Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 668: Johann Larferseder

Der Bauerssohn Johann Larferseder (Verlustlisten: Laferseder) stammte aus Ruhstorf an der Rott in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er im 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment als Soldat. Am 11.03.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Tiefenbach im Oberelsass am Reichsackerkopf während der ersten Schlacht um Münster (Elsass).

Beim Volksbund ist keine Grablage für Johann Larferseder bekannt. Ich gehe nach Recherche der Grablagen seiner gefallenen Kameraden aus der gleichen Kompanie davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof anonym als unbekannter Soldat in einem Massengrab beigesetzt wurde. Ich begründe diese Annahme mit dem Schicksal seiner Regimentskameraden:

  • Lorenz Burlafinger, gefallen am 11.03.1915, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab;
  • Anton Baumgartner, gefallen am 11.03.1915 am Reichsackerkopf, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab;
  • Domenikus Bader, gefallen am 11.03.1915 am Reichsackerkopf, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab;

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Johann Larferseder auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/ruhrstorf_an_der_rott_wk1u2_bay.htm

Der theoretische Weg von Johann Larferseder von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 542: Johann Hörterer

Der Bauerssohn Johann Hörterer wurde in Traunwalchen, heute ein Ortsteil der Stadt Traunreut, geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 4. Kompanie de 18. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren am Reichsackerkopf in den Vogesen bei Münster (Elsass).

Die Gebeine von Johann Hörterer wurden auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab beigesetzt.

Sterbebild von Johann Hörterer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Hörterer

 

Der theoretische Weg von Johann Hörterer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 336: Simon Obermeier

Der Infanterist Simon Obermeier stammte aus Ering und war der Sohn eines Hausbesitzers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 18. Infanterie-Regiments. Am 10.03.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe im Alter von 20 Jahren bei Breitenbach am Reichsackerkopf im Münstertal.

Simon Obermeier wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab beigesetzt.

Seine Heimatgemeinde Ering gedenkt noch heute Simon Obermeier auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/ering_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Simon Obermeier
Rückseite des Sterbebildes von Simon Obermeier

 

Der theoretische Weg von Simon Obermeier von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 136: Johann Feilhuber

Johann Feilhuber war der Sohn eines Landwirts in Königswiese. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Infanterist in der 2. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments eingesetzt. Bei den Kämpfen im Münstertal fiel er am 14.03.1915 im Alter von nur 22 Jahren am Reichsackerkopf.

Der Leichnam von Johann Feilhuber wurde letztlich auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 3 Grab 31, begraben

Nachtrag: Antoine Marchand stellte mir bei einem netten Briefwechsel ein aktuelles Foto von Johann Feilhubers Grab zur Verfügung.

Das Grab von Johann (Hans) Feilhuber heute – besten Dank an Antoine Marchand für das Bild

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 118: Georg Kolmhuber

Georg Kolmhuber stammte vom Münchener Westend und gehörte der katholischen Gemeinde Sankt Rupert an. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 19. bayerisches Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 14.03.1915 fiel Georg Kolmhuber bei den Kämpfen in den Vogesen am Reichsackerkopf bei Münster (Elsass).

Der Verbleib seines Leichnams ist bisher ungeklärt. Ich gehe nach meinen bisherigen Recherchen davon aus, dass er als unbekannter Toter auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach (Elsass) begraben wurde.

Seine Heimatgemeinde gedenkt seiner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/m-westend_st_rupert_wk1_bay.htm

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 96: Anton Haydn

Anton Haydn stammte aus Wegscheid, Niederbayern. Er diente im Ersten Weltkrieg als Unteroffizier (der Volksbund und die offiziellen Verlustlisten geben Gefreiter als Dienstgrad an) im 2. bayerischen Reserve-Pionier-Bataillon. Am 20.03.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe am Reichsackerkopf durch Artilleriebeschuss. Er war einjähriger Kriegsfreiwilliger.

Begraben wurde Anton Haydn auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach, Block 2 Grab 88.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 35: Matthäus Oswald

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Matthäus Oswald wurde am 11.09.1884 als Sohn eines Bäckermeisters in Maisach geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter und Schütze in der 8. Kompanie des 19. Reserve-Infanterie-Regimentes. Er fiel bei den Vogesenkämpfen am 20.03.1915 durch einen Granattreffer am Reichsackerkopf.

Mathias Oswald ruht auf der Kriegsgräberstätte in Breitenbach, Block 1 Grab 46. Allerdings hat man dort sein Grabkreuz falsch beschriftet. Dort wird sein Vorname falsch als „Mathias“ angegeben. Ich habe dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge meine Forschungsergebnisse mitgeteilt und um Korrektur der falschen Angaben gebeten.

Seine Heimatgemeinde Erpfting gedenkt seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/landsberg_am_lech-erpfting_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Matthäus Osswald
Sterbebild von Matthäus Osswald

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Ich habe im April 2013 das Grab von Matthäus Osswald in Breitenbach (Elsass) aufgesucht. Hier die Fotos von diesem Besuch:

Das Grab Matthäus Osswalds
Das Grab Matthäus Oswalds
Das Grabkreuz Matthäus Osswalds uns sein Sterbebild. Wie man sehen kann, wurde das Grabkreuz falsch beschriftet.
Das Grabkreuz Matthäus Oswalds und sein Sterbebild. Wie man sehen kann, wurde das Grabkreuz falsch beschriftet.
Die unmittelbare Umgebung des Grabes von Matthäus Osswald
Die unmittelbare Umgebung des Grabes von Matthäus Oswald