Wendelin Reinauer wurde am 15.01.1898 in Lautlingen, einem Ortsteil der Stadt Albstadt in Baden-Würtemberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 475. Infanterie-Regiment und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 05.04.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren bei einem Angriff bei Conchy-les Pots, Boulogne-la Grasse und Onvillers (30. März) und Übergang zum Stellungskrieg in der Linie Conchy–Onvillers.
Die Lages des Grabes von Wendelin Reinauer ist unbekannt.
Der Unteroffizier Sebastian Scharl stammte aus Ragenhof, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Nabburg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 14. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem bayerischen Militärverdienstkreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 12.12.1917 fiel er nach 3 1/4 Jahren Kriegsdienst im Alter von 23 Jahren bei Riencourt in Frankreich während eines Sturmangriffs .
Der Infanterist Josef Wanner wurde am 04.05.1884 in Breitenbrunn in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.04.1916 fiel er im Alter von 31 Jahren bei Malancourt vor Verdun.
Man begrub Josef Wanner auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.
Der Landwirt Johann Rothmaier stammte aus Deckstadt, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Geratskirchen. Im Ersten Weltkrieg verstarb am 28.10.1917 im Alter von 34 Jahren.
Der Pionier Carl Joseph Schneiders stammte aus Pommern in Rheinland-Pfalz und diente im Ersten Weltkrieg in der 1. Feldkompanie des 30. Pionier-Regiments. Am 25.08.1914 wurde er verwundet, gesundete jedoch wieder und kehrte am 223.12.1914 zu seiner Einheit zurück. Am 28.02.1915 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Stellungskämpfe an der Yser.
Die Lages des Grabes von Carl Joseph Schneiders ist unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er wie seine Kameraden des 30. Pionier-Regiments in Frankreich auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in einem Massengrab anonym beigesetzt wurde:
Pionier Johann Feiten, gefallen am 01.03.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt, Block 1 Grab 769;
Gefreiter August Fritzen, gefallen am 26.02.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt, 1 Grab 672;
Gefreiter Hermann Junker, gefallen am 26.02.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt, 1 Grab 430.
Der Unteroffizier Richard Wagner wurde am 19.08.1894 im bayerischen Marquartstein geboren und war der Sohn eines Schreinermeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des bayerischen Infanterie-Leibregiments im Deutschen Alpenkorps. Am 26.11.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Monte Cucul in Rumänien.
Über den Todestag von Richard Wagner schreibt die Regimentsgeschichte des Infanterie-Leibregiments:
„26.11.1916: I./L. vermag nur wenig gegen den Monte Cucul vorzurücken. III./L. stellt sich in Herisani-Ost zum Angriff auf den Chicicara bereit. Feindliche Stellung sehr gut angelegt und mit vielen Maschinengewehren besetzt. Im Alttal wird Balteni erreicht.„
Kein Hinweis auf den Verlust von Richard Wagner. Sterben war Alltag.
Die Lages des Grabes von Richard Wagner ist unbekannt.
Der Infanterist Peter Schrembs wurde am 03.03.1896 in Burglengenfeld in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er im 135. Infanterie-Regiment. Am 01.01.1917 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Stellungskämpfe an der Somme bei Béhagnies.
Über den Todeszeitraum von Peter Schrembs berichtet die Regimentsgeschichte des 135. Infanterie-Regiments:
31.12.1916: Gesundheitszustand ist nicht gut. Witterung ist schlecht, desgleichen die Unterkünfte in und hinter der Stellung. Gefechtstätigkeit ist einstweilen noch gering. Englische Artillerie beschießt ausgiebig die Ortschaften hinter der Front. Durchlaufender Graben ist vorne nicht vorhanden, die Posten stehen in wassergefüllten Granatlöchern. Ein Verkehr ist tagsüber nicht möglich. Das Heranschaffen von Verpflegung und Kriegsbedarf nachts ist überaus schwierig. Recht gut sind die Ruhequartiere, besonders in Epinoy dank der Tüchtigkeit seines Ortskommandanten, Hauptmann der Reserve Siegert.
01.01.1917: Im Morgengrauen löst I. Bataillon mit Maschinengewehr-Kompanie das I./bayerisches Regiment 2 in Stellung ab.
Die Umstände des Todes von Peter Schrembs sind nicht zu erschließen. Aus den Umständen schließe ich, dass er an einer Erkrankung verstarb, u. a. auch, da auf dem Sterbebild der Ausdruck „gestorben“ verwendet wurde. In der Regimentsgeschichte wurde auch auf die schwierigen Gesundheitszustände die Rede.
Auch die Grablage von Peter Schrembs ist unbekannt. Ich vermute, dass er, wenn seine Leiche nach dem Krieg noch geborgen werde konnte, auf dem rund 20 Kilometer von seinem Sterbeort befindlichen Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab begraben wurde.
Der Landwehrmann Magnus Wanner wurde am 19.02.1881 in Breitenbrunn geboren, einer Gemeinde in Bayern, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 15.12.1914 fiel er im Alter von 33 Jahren bei Fresnoy-en-Gohelle (Schreibfehler auf Sterbebild) während der Kämpfe bei Arras in Frankreich. Der Volksbund gibt ein Lazarett in Fresnoy als Sterbeort an. Aufgrund der Eintragung in den Verlustlisten erscheint mir die Angabe des Volksbundes wahrscheinlicher, da Magnus Wanner nicht sofort tot war, sondern schwer verwundet wurde.
Man begrub Magnus Wanner auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der Ersatz-Reservist Ludwig Wintergerst wurde am 26.01.1891 in Hafenthal, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Kempften, als Sohn eines Zimmermeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 08.02.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Willewahl (Arras).
Offiziell ist für Ludwig Wintergerst keine Grablage bekannt. Seine Kameraden des 3. bayerischen Infanterie-Regiments, die im gleichen Zeitraum fielen, wurden jedoch auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben. Ich gehe daher davon aus, dass Wintergerst auf diesem Friedhof anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde:
Infanterist Reimund Köpf, gefallen am 06.02.1915 bei Thelus, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Alois Keller, gefallen am 05.02.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der Kanonier Franz Wiedmann (Schreibfehler auf Sterbebild) wurde am 26.04.1885 in Überacker als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Maisach. Sein Bruder Johann fiel im Ersten Weltkrieg am 27.09.1914. Franz Wiedmann kämpfte im Ersten Weltkrieg in der 3. Batterie des 1. bayerischen Fußartillerie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 27.06.1918 fiel er in Frankreich im Alter von 23 Jahren.
Man begrub Franz Wiedmann auf dem Soldatenfriedhof Bligny in Block 2, Grab 104.
Der theoretische Weg von Franz Wiedmann von seinem Geburtsort zu seinem Grab: