Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.880: Alois Sirtl

Der Unteroffizier Alois Sirtl wurde am 18.05.1893 in Thambach geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Landau an der Isar. Er war angehender katholischer Priester und Kandidat des 4. theologischen Kurses in Regensburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Offiziersaspirant in der 2. Maschinengewehr-Kompanie des 5. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 30.09.1918 fiel er im Alter von 25 Jahren bei den letzten Kämpfen des Ersten Weltkrieges im Einsatz in der Champagne (Marvaux, Vieux, Manre) und an der Maas (Vouziers, Falaise)Frankreich. Vermutlich fiel er bei Monthois.

Offiziell ist keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Monthois beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Leutnant Michael Krass, gefallen am 28.09.1918 bei Monthois, begraben auf dem Soldatenfriedhof Monthois in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Michael Stolbinger, gefallen am 28.09.1918 bei Monthois, begraben auf dem Soldatenfriedhof Monthois in einem Massengrab;
  • Infanterist Eduard Bohlig, gefallen am 01.10.1918 bei Monthois, begraben auf dem Soldatenfriedhof Monthois in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Steinlein, gefallen am 30.09.1918 bei Monthois, begraben auf dem Soldatenfriedhof Monthois in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Alois Sirtl

 

Rückseite des Sterbebildes von Alois Sirtl

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.875: Sebastian Fischer

Der Unteroffizier Sebastian Fischer wurde am 07.07.1913 in Gumpertsham als Sohn eines Landwirts geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Infanterie-Regiment. Er nahm an Westfeldzügen teil. Am 31.01.1943 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Krassnoja Gorka in Russland durch Herzschuss

Man begrub Sebastian Fischer auf einem Soldatenfriedhof  bei Nowo Michajlowka / Juchnow in Russland.

Sterbebild von Sebastian Fischer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Fischer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.869: Josef Huber

Der Unteroffizier Josef Huber wurde am 03.03.1882 in der bayerischen Stadt Traunstein geboren und war Schlosser von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie (falsche Angabe auf Sterbebild) des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 30.03.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren im Bois de Malancourt während der Schlacht um Verdun.

Über den Todestag von Josef Huber berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Das Bataillon wurde in der Nacht zum 30.03. zu Munitions- und Materialtransport für die vordere Linie eingesetzt, eine bei dem Trommelfeuer und dem schauderhaften Zustand der Gräben äußerst schwierige und undankbare Aufgabe, die nicht unbeträchtliche Verluste kostete. Der deutsche Gegenangriff hatte in dem Trommelfeuer und in dem zerstörten und verschlammten Grabengewirr den Feind nicht gänzlich aus dem zerfetzten Walde zu vertreiben vermocht. Weit war der Franzose übrigens nicht eingedrungen; wie weit und in welcher Stärke, ließ sich in dem furchtbaren Chaos, den das fortgesetzte Trommelfeuer und der Kampf ergeben hatte, zunächst nicht feststellen.“

Man begrub Josef Huber auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeidne Traunstein gedenkt Josef Huber noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/traunstein_1u2wk_bay.htm

Sterbebild von Josef Huber
Rückseite des Sterbebildes von Josef Huber

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.863: Michael Ott

Der Soldat Michael Ott stammte aus Sattlthambach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier und Geschützführer in einem Infanterie-Regiment. Er nahm an den Feldzügen gegen Österreich (!!!), Polen und Jugoslavien teil. Am 25.01.1942 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Babi in Russland.

Seine Heimatgemeinde Gars am inn gedenkt Michael Ott noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/gars_a_inn-au_am_inn_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Michael Ott
Rückseite des Sterbebildes von Michael Ott

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.862: Franz Xaver Adler

Der Unteroffizier Franz Xaver Adler wurde am 21.03.1915 in der bayerischen Stadt Tutzing geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in der Luftwaffe. Am 14.11.1943 verstarb er im Alter von 38 Jahren im Lazarett 2/609 bei Minsk im heutigen Weißrussland.

Sterbebild von Franz Xaver Adler
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Adler

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.840: Sebastian Steffinger

Der Unteroffizier Sebastian Steffinger stammte aus Wörnsmühl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Fischbachau, und war Zimmermann. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 12. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 06.02.1916 verunglückte er im Alter von 34 Jahren nach 18 Monate Kriegsdienst während der Stellungskämpfe im Oberelsass am Buchenkopf (französisch: Tête des Faux) tödlich. Er war 7 1/2 Jahre verheiratet.

Man begrub Sebastian Steffinger auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 224.

Die Gemeinde, in der er zuletzt lebte, Wang, gedenkt Sebastian Steffinger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2014/wang_gem-unterreit_lk-muehldorf-a-inn_1809_1870_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Sebastian Steffinger
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Steffinger

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.833: Jakob Miebach

Der Unteroffizier Jakob Miebach Wurde am 14.08.1914 in Köln-Kalk im heutigen Nordrhein-Westfalen geboren. Er fiel am 03.03.1945 im Alter von 30 Jahren bei Bitschhofen (französisch: Bitschhoffen) im Elsass (Frankreich), kurz vor Kriegsende bei den verzweifelten Rückzugsgefechten.

Man begrub Jakob Miebach auf dem Soldatenfriedhof Niederbronn-les-Bains in Block 15, Reihe 9, Grab 178.

Sterbebild von Jakob Miebach
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Miebach

Der theoretische Weg von Jakob Miebach von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 19: Dr. med. Martin Weber

Der Soldat Dr. med. Martin Weber stammte aus der hessischen Stadt Frankfurt am Main. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als kriegsfreiwilliger Unteroffizier in der 5. Kompanie des 142. Infanterie-Regiment. Er war von der 3. Eskadron des 22. Dragoner-Regiment  zu diesem Regiment abkommandiert worden. Am 20.01.1915 fiel er bei Notre Dame de Loretto in der Nähe der französischen Ortschaft Souchez während der Erstürmung eines feindlichen Schützengrabens.

Über den Todestag und die Todesumstände von Dr. med. Martin Weber berichtet die Regimentsgeschichte des 142. Infanterie-Regiments:

„In der Nacht vom 19./20.01.1915 wurde, nachdem die 7./142 durch den Bataillonsführer über die Wichtigkeit der vorzunehmenden Gefechtshandlung eingehend belehrt worden war, der Sturm erneut unternommen. Leutnant Hölzin schoss als Zeichen zum Vorbrechen 8 Uhr abends eine Leutkugel ab. Der Bataillonskommandeur kommandierte persönlich von Sappe 2 aus: „Sprung! Auf! Marsch, Marsch!“ worauf die Leute auf vorbereiteten Ausfallstufen über die Brustwehr oder aus den Sappenspitzen herauskletterten und mit aufgepflanztem Seitengewehr und geladenem aber gesichertem Gewehr auf den feindlichen Schützengraben losstürmten. Die Kompanie war in zwei Züge eingeteilt. Es brachen vor: Aus Sappe 1 der Kompanieführer, Leutnant Issel, mit dem Kriegsfreiwilligen Unteroffizier Dr. Weber, Pioniere mit Handgranaten, 1. Zug 7./142, dessen Rest noch im Graben rechts von Sappe 1 bis zum Steilhang stand. Hinter dieser Kolonne befand sich der Adjutant, Leutnant Sachs. Sappe 2: Leutnant Geiges Pioniere 14, Pioniertruppe mit Handgranaten, ein Zug 7./142 unter Offizierstellvertreter Kulisch, Rest des Zuges zwischen Sappe 1 und 2. Bei dem 2. Zug befand sich Unteroffizier der Reserve Weber, der vom Bataillonskommandeur die Erlaubnis erhalten hatte, ein begangenes militärisches Vergehen zu sühnen, indem er den Sturm mitmachte. Hinter diesem Teil der Kompanie befand sich der Bataillonskommandeur mit den Gefechtsordonnanzen. Die Stimmung der Leute war freudig. Alles stürmte gleichzeitig vor. Lautlos wurde der feindliche Graben erreicht; einzelne Schüsse fielen, man hörte aus dem feindlichen Graben die Rufe: „Pardon, pardon!“ Auch ein feindliches Maschinengewehr gab einige Schuss ab, verstummte jedoch gleich. Vor dem feindlichen Graben lagen einige unbedeutende Hindernisse, die aber gleich überwunden wurden. Dabei wurde der seiner Kompanie in sehr schneidiger Weise vorstürmende Kompanieführer Leutnant Issel durch Schuss ins Auge verwundet (Handgranatensplitter). Da fast gleichzeitig auch Offizierstellvertreter Kulisch durch einen Schuss durch den Oberschenkel verwundet worden war, so übernahm der Pionier-Leutnant Geiges den Befehl über die in den feindlichen Graben eingedrungenen Mannschaften. Diese sprangen in den Graben hinein, nahmen 6 Mann gefangen und gaben auf die übrigen Franzosen, die in wilder Flucht zurückliefen, Schnellfeuer ab. Dieses Zuücklaufen wurde dadurch erleichtert, dass die Brustwehr sehr hoch, nach rückwärts aber gar nicht aufgeschüttet war, und sich außerdem hinter jedem Schützen Austrittsstufen befanden. Der gewachsene Boden war ziemlich fest. Der Graben war nur etwa knie- oder hüfttief. Als wir anliefen, was völlig überraschend kam, rissen die meisten aus. Als erster lief der Offizier, de rin der Sappe stand, weg. Die Maschinengewehre, 2 an der Zahl,, wurden, nachdem wenige Schüsse abgegeben worden waren, im Stich gelassen. Nachdem unsere Leute im Graben waren, begannen sie auf vorher genau geregelten Befehl mit Feuern und Schanzen. Die Pioniere verteilten sich auf die Sappeneingänge und die Grabenenden rechts und links. Die dorthin geflüchteten Feinde wurden mit Handgranaten unschädlich gemacht.

Loretto-Kapelle vor dem Krieg

Der ganze Graben in einer Ausdehnung von 200 Metern befand sich in deutschem Besitz. Die Brustwehren waren teils mit Faschinen bekleidet, teils zerfallen oder unausgebaut. An Unterständen fanden sich einige brauchbare in der Brustwehr eingebaut. Die Grabensohle war verschlammt. Am schönsten waren die meist laubenartig überdachten Sappen, 5-6 an der Zahl, die teils im Zickzack, teils gerade zur Hauptstellung führten. Die Eingänge dazu mussten verbarrikadiert werden. Durch diese sehr wichtigen Arbeiten wurden die Pioniere fast alle beschäftigt, so dass an den Verbindungsgräben zwischen Sappe 1, 2 und dem als Flankierungsanlage auszubauenden Verbidnungsgraben zwischen Sappe 3 und dem linken Flügel der eroberten Stellung nur langsam gearbeitet werden konnte. Da außerdem die Frontbreite des feindlichen Grabens weit über das befohlene Maß (ca. 50 Meter) hinausging (ca. 200 Meter), so zog der Bataillonskommandeur die ganze 6./142 mit in vorderste Linie und schickte der an einem Laufgraben im Schlammtal arbeitenden 8./142 den Befehl, ebenfalls heraufzukommen und zu helfen. Es war also damit das ganze II./142 in vorderer Linie, um im Laufe der Nacht die Stellung so zu befestigen und in unsere eigene Kampffront einzubeziehen, dass sie gehalten werden konnte. Die Verluste waren im Vergleich zu dem errungenen Erfolg minimal:: 7./142 1 Mann tot, 1 Offizier, 1 Offizierstellvertreter und 5 Mann verwundet, dazu noch 1 Unteroffizier und 7 Pioniere verwundet, im ganzen 16 Mann. Die 6 Gefangenen (Jäger 10) verhörte der Bataillonsführer und ließ sie nach Givenchy abführen. Eines der eroberten Maschinengewehre befand sich beim Bataillonskommandeur, das andere bei den Pionieren. Schwere feindliche Artillerie schoss heftig ins Schlammtal, in die alte Stellung, auf den Laufgraben zwischendiesen beiden und das Dorf Souchez. Ein deutsches Maschinengewehr war in der Mitte der eroberten Stellung eingebaut worde.

Dieser Bericht wurde am 20.01.1915, 5.30 Uhr vormittags, abgeschlossen.

Loretto-Kapelle Ende 1914

Am Morgen des 20.01.1915, 7 Uhr morgens lag dichter Nebel über der Stellung, als die Franzosen gegen den von uns neu besetzten Graben vorzugehen versuchte. Dieser erste Angriff wurde von der 6./142, die die 7./142 in der neuen Stellung abgelöst hatte, abgeschlagen. In der Nacht waren für alle Fälle und zur Abwehr eines Angriffs 2 Maschinengewehre in den genommenen Graben vorgebracht worden. Nach dem von uns abgeschlagenen Angriff erschienen plötzlich einige unbewaffnete Franzosen vor unserem Graben, mit erhobenen Händen und dem Ruf: „Pardon, pardon! nicht schießen!“ wodurch sie sich als Überläufer kenntlich machen zu wollen schienen. Während sich unsere Leute mit diesen abgaben, wurden sie plötzlich von hinten und der rechten Flanke von bewaffneten Franzosen, die sich in großer Übermacht im Schutze des Nebels und an einer Hecke entlang herangeschlichen hatten, überrumpelt. In einem heftigen Handgemenge, bei dem zumeist mit Kolben, Bajonett und Würgegriffen gearbeitet wurde, waren unsere Leute wohl zum größten Teil niedergemacht oder verwundet gefangen genommen worden. Nur 6 Leute auf dem linken Flügel und der Kompanieführer, Leutnant von Schirp, der auf den ersten Angriff hin Verstärkung heranholen wollte, entkamen. Unter den Vermissten befanden sich auch der Kriegsfreiwillige Dr. Weber (am 18.02.1915 erst wurde von einer Sappe aus eine vor der Front liegende Leiche deutlich als die des Dr. Weber festgestellt und in der Nacht von Freiwilligen geborgen. Auf dem Friedhof zu Lens liegt dieser tapfere Kamerad begraben.

Der Graben ging wieder an den Feind verloren, dem noch ein Maschinengewehr in die Hände fiel, während das andere noch in den Schlamm geworfen und zurückgeholt werden konnte. Schuld an dem Gelingen des Handstreiches unserer Feinde war eine Reihe unglücklicher Zufälle. U. a. waren zur Zeit des Überfalls 60 Pioniere, die beim Sturm und Einrichten des feindlichen Grabens mitgewirkt hatten, 6 Uhr vormittags zurückgezogen worden. Ihre Ablösung traf jedoch erst 8 Uhr morgens ein. Ferner versagten infolge starker Beschmutzung während des Sturmes bzw. beim Vorbringen die Maschinengewehre und die Gewehre. Verluste vom 19.01.1915, 8 Uhr abends bis zum 20.01.1915 vormittags: 9 Tote, 31 Verwundete, 78 Vermisste.

Abends wurde das II./142 durch das III./142 abgelöst, das gleichzeitig den befehl erhielt, die Stellung am 21.01.1915 wieder zu nehmen.“

Man begrub Dr. Martin Weber auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

Todesanzeige für Dr. med. Martin Weber in der Frankfurter Volkszeitung vom 10.03.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 18: August Bachem

Der Soldat August Bachem stammte aus der hessischen Stadt Hochheim am Main und war Kellermeister von Beruf. In der Zentrumspartei war er Bezirksobmann und Mitglied des Bezirksvorstands. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 1. Kompanie des 2. Landsturm-Bataillon Darmstadt. Am 01.03.1915 fiel er an der Ostfront.

Die Lage des Grabes von August bachem ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

In Hochheim gedenkt man August Bachem noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/hochheim-a-main_ehrenmal-st-peter-u-paul_main-taunus-kreis_wk1_hs.html

Todesanzeige für August Bachem in der Frankfurter Volkszeitung vom 20.03.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 5: Joseph Ballweg

Der Soldat Joseph Ballweg stammte aus Dörlesberg, einem SOrtsteil der Stadt Wertheim. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 16. Kompanie des 130. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 07.04.1915 fiel er während der Kämpfe auf den Maashöhen zwischen Vaux les Palmeix und Lamorville in Lothringen, wenige Kilometer westlich Verdun in Frankreich. Er wurde bei einem Gefecht in der Nähe der Ortschaften Marchéville-en-Woëvre und Maizeray getötet.

Man begrub Joseph Ballweg auf dem Soldatenfriedhof Maizeray in Block 5, Grab 41.

In seiner Heimatstadt Wertheim gedenkt man Joseph Ballweg noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/doerlesberg_stadt_wertheim_wk1_wk2_bw.html

Todesanzeige für Joseph Ballweg in der Frankfurter Volkszeitung vom 21.04.1915