Der Soldat Richard Böhm wurde am 10.12.1894 in Lauscha im heutigen Thüringen geboren. Er war angehender Lehrer (Lehramtskandidat). Im Ersten Weltkrieg diente er als Musketier in der 7. Kompanie des 252. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.02.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Winterschlacht in Masuren (Schlacht bei Lyck) bei Wolkuez.
Die Lage des Grabes von Richard Böhm ist – wie oft bei Gefallenen der Ostfront – unbekannt.
Sterbebild von Richard BöhmRückseite des Sterbebildes von Richard Böhm
Der Soldat Alois Schmidhuber stammte aus Simmel in Siboling, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kienberg. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Gefreiter in einer Baukompanie der Wehrmacht. Am 04.04.1943 fiel er im Alter von 37 Jahren bei Przemyśl in Polen an der Ostfront.
Man begrub Alois Schmidhuber auf einem Soldatenfriedhof bei Przemyśl.
Sterbebild von Alois SchmidhuberRückseite des Sterbebildes von Alois Schmidhuber
Der Soldat Benedikt Hirschberger stammte aus der bayerischen Gemeinde Kirchham und war der Sohn eines Landwirts. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Grenadier in einer Panzerabteilung. Anfang Mai 1945 fiel er im Alter von 18 Jahren bei Lippen (polnisch: Lipno) in Niederschlesien – ehemals Deutschland – heute Polen.
Die Lage des Grabes von Benedikt Hirschberger ist unbekannt. Zunächst wurde er in Lippen begraben. Ob sein Grab noch heute existiert, ist eher fraglich.
Sterbebild von Benedikt HirschbergerRückseite des Sterbebildes von Benedikt Hirschberger
Der Soldat Karl Mitterhumer wurde am 18.05.1914 in Wartberg geboren. Er war Benedikner-Pater im Kloster Kremsmünster. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Sanitäts-Unteroffizier (laut Volksbund war er Obergefreiter) in der Wehrmacht. Er wurde mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse und mit der Ostmedaille ausgezeichnet. Am 17.02.1945 fiel er im Alter von 30 Jahren bei den Abwehrkämpfen in Hardenberg (polnisch: Twarda Góra) in Westpreußen. Er war vier Jahre Priester gewesen.
Man begrub Karl Mitterhumer auf einem Friedhof bei Twarda Góra im heutigen Polen.
Der Soldat Fritz Kübel wurde am 10.07.1891 in Frankfurt am Main im heutigen Bundesland Hessen geboren. Im Ersten Weltkrieg als Pionier in der 1. Kompanie des 32. Reserve-Pionier-Bataillons. Am 23.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei den Kämpfen bei Losiewo (polnisch: Leśniewo).
Der Soldat Thomas Hämmerl wurde am 19.12.1916 in Windham geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Geeinde Hohenthann. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment. Er nahm am Krieg gegen Polen, Belgien und Frankreich teil. Am 02.08.1941 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Ganowka im heutigen Weißrussland (Belarus).
Man begrub Thomas Hämmerl auf dem Soldatenfriedhof Schtschatkowo (bei Minsk) in einem Massengrab.
Sterbebild von Thomas HämmerlRückseite des Sterbebildes von Thomas Hämmerl
Der Soldat Ludwig Emmelius wurde am 09.05.1881 in der hessischen Universitätsstadt Gießen geboren. Sein Vater war Zigarrenfabrikant in Gießen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant der Reserve in der 5. Batterie des 47. Feldartillerie-Regiments. Am 20.12.1914 fiel er im Alter von 33 Jahren bei Skoczykłody (damals Russland – heute Polen) an der Rawka. Er wurde während der Schlacht an der Rawka-Bzura getötet.
Am 23.07.1915 wurde Ludwig Emmelius im Familiengrab in Gießen auf dem Neuen Friedhof beigesetzt, nachdem sein Leichnam in die Heimat überführt worden war.
Der Soldat Dr. Robert Koehler wurde am 24.08.1882 in der hessischen Kleinstadt Lich geboren und war von Beruf Oberlehrer. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 12. Kompanie des 118. Infanterie-Regiments. Am 24.05.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Cetula in Galizien / Polen.
Über den Todestag und die Todesumstände von Dr. Robert Koehler berichtet die Regimentsgeschichte des 118. Infanterie-Regiments:
„Am 24. Mai fand die Schlacht bei Cetula statt.
Das Regiment erhielt den Befehl, am 24. im Anschluss an die 20. Infanterie-Division den Ostteil von Cetula zu stürmen und über Cetula bis zur Höhe 195 und 211 vorzustoßen. Das III. Bataillon mit dem 3., 4. und 5. Zug der Maschinengewehr-Kompanie wurden zum Sturm angesetzt. Als die Sonne ihre ersten Strahlen durch das Laub der Buchenwälder sandte, ging die 10. Kompanie sowie die 20. Infanterie-Division in dünnen Wellen gegen die Höhe 215 vor. Der Angriff kam gut voran und die 12. Kompanie und später die 9. Kompanie folgten, um zu unterstützen und eventuell entstandene Lücken auszufüüllen. Die 11. Kompanie in 2. Linie.
Das Vorarbeiten war zuerst leicht, dann schwerer und schließlich unmöglich. Flankierendes feindliches Infanterie- und Maschinengewehrfeuer, desgleichen flankierendes und frontales Granat- und Schrapnellfeuer hielten die Sturmkolonnen auf. Auch die Anschlusstruppe rechts kam keinen Schritt mehr weiter. Die Kompanien füllten auf und gruben sich ein. Die Verluste waren zu empfindlich geworden. Die Russen hatten den Friedhof von Cetula besetzt und ein wohlgezieltes, unermüdliches Maschinengewehrfeuer rechtzeitig eröffnet. Die eigene Artillerie, die mit leichten und schweren Kalibern den Rand des Friedhofes beschoss und die ganze Gegend mit Nebelgranaten abstreute, konnte das feindliche Feuer nicht zum Schweigen bringen. Auch das II. Bataillon, besonders die Flügelkompanie, die längs der Straße nach Cetula vorzugehen hatte, erlitt empfindliche Verluste. Auch die 2. und 4. Kompanie wurden abends, ohne Erfolg ins Gefecht geworfen; und erst als die Sonne untergegangen war, trat vollständige Ruhe ein, denn die Russen hatten sich im Dämmerlicht geschickt zurückgezogen. Um 10.45 Uhr abends war Cetula vom Feinde frei. Die Kompanien des II. und III. Bataillons besetzten darauf den Nordrand des Dorfes und hoben dort eine Verteidigungsstelle aus.
Es war ein blutiger Tag für das Regiment. Wir hatten an Toten 3 Offiziere (Oberleutnant Schweiger Kompanieführer der 9. Kompanie, Leutnant der Reserve Köhler und Leutnant der Reserve Kromm), 67 Mann und 372 Verwundete.“
Man überführte den Leichnam von Dr. Robert Koehler in die Heimat und begrub ihn auf dem Neuen Friedhof in Gießen.
Grab von Dr. Robert Koehler auf dem Neuen Friedhof in Gießen
Der Soldat Werner Pfeffer stammte aus Limbach, Sonneberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 2. Kompanie des 95. Infanterie-Regiments. Am 05.03.1915 fiel er an der Ostfront im heutigen Polen bei Jezierzec.
Die Lage des Grabes von Werner Pfeffer ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.
Grab von Leutnant der Reserve Werner Pfeffer und Leutnant der Reserve Alfred Wibbeling
Der Sldat Werner Ulbrich stammte aus Schwallungen im heutigen Bundesland Thüringen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve und Kompanieführer der 3. Kompanie des 95. Infanterie-Regiments. Am 02.01.1915 fiel er bei Rawa Mazowiecka in Polen.
Die Lage des Grabes von Werner Ulbrich ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.
Gräber von Hauptmann Bernhard Ritter und Edler von Fischern (rechts) und Leutnant der Reserve Werner Ulbrich (links) in Rawa