Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 10: Andreas Strobl

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Andreas Strobl wurde als Sohn eines Landwirts (Ökonom) 1893 in Baumgarten geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg in der 11. Kompanie des 6. Bayerischen Infanterie-Regiments, als er am 27.07.1916 bei den Kämpfen in Fleury vor Verdun fiel. Er war 23 Jahre alt.

Heute ruhen die sterblichen Überreste Andreas Strobls auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild Andreas Strobl (Voderseite)

Sterbebild Adreas Strobl (Rückseite)
Sterbebild Adreas Strobl (Rückseite)

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 8: Michael Bichler

Michael Bichler war Soldat in der 6. Kompanie des 1. Königlich-bayerischen Infanterie-Regiments und stammte aus Biberg. Er fiel am 25.10.1914 im Alter von 27 Jahren als Reservist bei den Kämpfen um St. Laurent, einem Vorort von Arras in Frankreich. Er wurde auf dem Friedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab begraben, wo er heute noch ruht.

Sterbebild von Michael Bichler
Sterbebild von Michael Bichler

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 6: Franz Gradinger

Franz Gradinger wurde am 22.05.18883 in Haidlfing geboren und Hofbesitzer – heute ist Haidfing ein Ortsteil der Gemeinde Wallersdorf in Niederbayern. Er diente als Landwehrmann im 13. Reserve-Infanterie-Regiment. Er wurde bei seinem Kriegseinsatz verletzt, wurde wieder hergestellt und starb dann nach einer schweren Verwundung am Kopf durch ein Artillerie-Geschoss am 28.02.1915 im Ortslazarett Vimy.

Vermutlich wurde Franz Gradinger in der Nähe des Ortslazaretts Vimy begraben. Im Zuge der fortgesetzten Kämpfe in dieser Region ging sein Grab bzw. sein Grabstein/Grabkreuz verloren. Vermutlich wurden seine sterblichen Überreste nach dem Ersten Weltkrieg durch den französischen Gräberdienst zur Kriegsgräberstätte in Neuville-St.Vaast überführt und dort in einem Massengrab beigesetzt.

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Sterbebild von Franz Gradinger
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Rückseite des Sterbebildes von Franz Gradinger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 4: Andreas Hauser

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Andreas wurde 1893 in Rohrdorf als Sohn eines Salpetersieders geboren. Er kämpfte als Gefreiter im Ersten Weltkrieg in der 9. Kompanie des 1. Bayerischen Infanterieregiments und war mit dem Militär-Verdienst-Kreuz 3. Klasse ausgezeichnet worden. Seit dem 2. Juni 1916 galt der 23 Jahre alte Andreas Hauser bei den Kämpfen vor Verdun (Dorf und Festung Douaumont) als vermisst. Da hatte er 23 Monate Krieg hinter sich.

Später fand man seine Leiche bzw. das, was von ihr übrig war und begrub seine sterblichen Überreste in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville.

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1: Gustav Schiffmann

Mit diesem Beitrag beginne ich eine Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs. Sie soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Heute stelle ich Gustav Schiffmann vor. Geboren wurde er am 14.08.1887 ich Aichach als Sohn eines Baumschulenbesitzers. Er selbst war Kulturvorarbeiter. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 10. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Er fiel am 15.10.1916 bei Sailly-Saillisel während der Schlacht an der Somme durch Granat-Kopfschuss mit 29 Jahren.

Begraben liegt Gustav Schiffmann in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Rancourt (Frankreich).

Auf einem Denkmal in seiner Heimatgemeinde ist sein Name verewigt.

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Sterbebild_Gustav_Schiffmann_h

Das Schicksal des Leutnants Hermann Schmandt

Leutnant Hermann Schmandt diente in der 8. Kompanie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 28. Er fiel am 20.09.1917 während der Flandern-Schlacht. Hierzu berichtete der Sanitäts-Unteroffizier Hermann Schaffhauser:

„Der englische Angriff hat in der Frühe begonnen. Ich bin als Sanitätsunteroffizier bei dem Kompanieführer Leutnant der Reserve Schmandt. Unser Häuflein wird immer kleiner, wir haben fast keine Munition mehr und ziehen die Patronen mit den Fingern aus dem Gurt des zerschossenen MG. Doch das hilft nicht viel. In dichten Wellen kommen die Engländer mit gefälltem Bajonetten auf uns zu. Sie treiben uns paar Leute wie gefährliche Bestien in ein Grabenstück und setzen uns die Bajonette auf die Brust. Ich deute auf mein rotes Kreuz. Ein englisches Kommando – die Gewehre werden weggerissen, wir sind Gefangene. Unser treuer und mutiger Kompanieführer Leutnant Schmandt aber wird von zwei Engländern an den Grabenrand gestellt und als Gefangener, waffen- und wehrlos durch Bajonettstiche in die Brust ermordet. Diese feige Tat werde ich den Engländern nicht vergessen.“

Hermann Schmandt liegt heute in einem Massengrab auf dem Kriegsgräberfriedhof Langemark.