Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 25: Heinrich Filsinger

Der Soldat Heinrich Filsinger stammte aus dem Frankfurter Stadtteil Eckenheim und arbeitete für die Schriftgießerei D. Stempel AG. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier und Wehrmann in der 4. Kompanie des 223. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 04.09.1914 verstarb er nach schwerer Verwundung während der grenznahen Gefechte im Elsass (Vogesen) im Feldlazarett 7.

Man begrub Heinrich Filsinger auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in Block 1, Grab 128.

Todesanzeige der Schriftgießerei D. Stempel AG für August Aubel, Alfred Dietz und Heinrich Filsinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.809: Franz Xaver Tischlinger

Der Wehrmann Franz Xaver Tischlinger stammte aus Trostberg in Bayern und war ein Fabrikarbeiter. Im Ersten Weltkrieg diente er im 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment.  Am 22.09.1914 (Falschangabe auf Sterbebild) fiel er im Alter von 37 Jahren während der Stellungskämpfe im Elsass bei Logelbach, heute ein Ortsteil von Colmar.

Man begrub Franz Xaver Tischlinger auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Sterbebild von Franz Xaver Tischlinger
Rückseite des Sterbebildes vonFranz Xaver Tischlinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 3: Georg Reuter

Der Soldat Georg Reuter stammte aus Marxheim, ehute ein Stadtteil der hessischen Stadt Hofheim im Taunus. Er war Vorstandmitglied Katholischer Arbeiterverein Marxheim im Taunus. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 3. Kompanie des 42. Brigade-Ersatz-Bataillon. Nach schwerer Verwundung verstarb er am 17.04.1915 im Festungs-Lazarett Blandinenstift in Metz.

Die Lage des Grabes von Georg Reuter ist nicht zu ermitteln.

Seine Heimatstadt Hofheim im Taunus gedenkt Georg Reuter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/hofheim_taunus-marxheim_frdh_wk1u2_hess.htm

Todesanzeige für Georg Reuter in der Frankfurter Volkszeitung vom 26.04.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.733: Matthias Schnappinger

Der Wehrmann Matthias Schnappinger stammte aus Kulbing, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Laufen an der Salzach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.02.1915 fiel er im Alter von 33 Jahren bei Souain-Perthes-lès-Hurlus.

Man begrub Matthias Schnappinger auf dem Soldatenfriedhof Berru in Block 3, Grab 212.

Sterbebild von Matthias Schnappinger
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Schnappinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.726: Lorenz Kern

Der Wehrmann Lorenz Kern stammte aus Holzhausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 31.10.1914 fiel er im Alter von 33 Jahren im Artois bei Arras durch eine Granate. Er fiel dort am Bahndamm AthiesFampoux.

Man begrub Lorenz Kern auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Lorenz Kern
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Kern

Der theoretische Weg von Lorenz Kern von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.665: Georg Wiesheu

Der Wehrmann Georg Wiesheu stammte aus Osterwaal, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Au in der Hallertau, und war Landwirt von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Krankenträger. Am 20.06.1916 verstarb er nach schwerer in der Nähe von Beaucamps Verwundung während der Stellungskämpfe in Flandern im Alter von 37 Jahren im Reserve-Feldlazarett Nr. 9 in Haubourdin bei Lille.

Man begrub Georg Wiesheu auf dem Soldatenfriedhof Haubourdin in Reihe 16, Grab 352.

Sterbebild von Georg Wiesheu
Rückseite des Sterbebildes von Georg Wiesheu

Der theoretische Weg von Georg Wiesheu von seinem Geburtsort über den Ort seiner Verwundung, seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.560: Josef Hocheder

Der Wehrmann Josef Hocheder stammte aus Wolfertsau, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Anger. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 13.03.1915 fiel er im Alter von 36 Jahren bei Sommepy.

Man begrub Josef Hocheder auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Hocheder
Rückseite des Sterbebildes von Josef Hocheder

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.490: Karl Barth

Der Wehrmann Karl Barth wurde am 01.10.1880 in Litzelstetten geboren, heute ein Ortsteil der baden-württembergischen Stadt Konstanz. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 110. Grenadier-Regiments (Ersatz-Bataillon). Am 24.04.1915 verstarb er in Folge einer Erkrankung im Alter von 34 Jahren im Hilfslazarett Breisach.

Offiziell ist für Karl Barth keine Grablage bekannt. Ich vermute, er wurde auf einem örtlichen Friedhof beigesetzt. Das Grab dürfte noch heute existieren.

Sterbebild von Karl Barth
Rückseite des Sterbebildes von Karl Barth

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.356: Ignaz Mayr

Der Landwirt Ignaz Mayr wurde am 03.05.1885 in Reinhardsried geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterthingau. Im Ersten Weltkrieg diente er als Wehrmann in der 7. Kompanie des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 21.06.1915 (Regimentsgeschichte: 20.06.1915) fiel er im Alter von 30 Jahren am Hilsenfirst bei Münster im Elsass. Über den Todeszeitraum berichtet die Regimentsgeschichte:

Am 19.06.1915 setzte von nachmittags 5 +- 8 Uhr schwerstes Artilleriefeuer gegen Hilsenfirst Nord ein. Es war Vorbereitungsfeuer zu einem Angriff, der aber von den Kompanien des Bataillons zusammen mit den Jägern 14, der 11./L. 56 und einer Gebirgs-MG Kompanie abgewiesen wurde.

Am 20.06. lag die Stellung abermals unter schwerstem Feuer, diesmal blieb der Angriff aus.

Das Feuer wiederholte sich am folgenden Tag von 10.00 Uhr vormittags bis 8.00 Uhr abends. Dreimal setzten sodann die Franzosen zum Angriff an und dreimal mussten sie weichen.“

Von den Verlusten im Regiment ist keine Rede.

Man begrub Ignaz Mayr auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Unterthingau gedenkt Ignaz Mayr noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/unterthingau-reinhardsried_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Ignaz Mayr
Rückseite des Sterbebildes von Ignaz Mayr

Der theoretische Weg von Ignaz Mayr von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.349: Alois Popp

Der Wehrmann Alois Popp stammte aus Gassen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Burgkirchen an der Alz, und war Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Lihons.

Über den Todestag von Alois Popp schreibt die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„25.09. Auch in den ersten Nachmittagsstunden gelingt es nicht, Lihons zu nehmen. Um 5.40 Uhr erhält das Regiment Befehl zum Sturm. Nach Artilleriebeschießung gehen I. und II. Bataillon und II. 16. Infanterie-Regiment zum Sturm vor; sie erreichen nur mit Teilen den Ortsrand und müssen etwa 400 m von Lihons entfernt in Stellung gehen. II. Bataillon dringt bis zum Feldweg Lihons – Herbevillers vor. Die Verluste sind sehr beträchtlich.“

Einer der „beträchtlichen Verluste“ ist Alois Popp – nicht einmal namentlich erwähnt, ein Teil der Masse, die in diesem Kampf und in diesem Krieg getötet wurden.

Man begrub Alois Popp auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Sterbebild von Alois Popp
Rückseite des Sterbebildes von Alois Popp