Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.855: Joseph Holzinger

Der Reservist Joseph Holzinger stammte aus Trefling, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Traitsching, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 6. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 23.04.1915 fiel er im Alter von 28 Jahren bei einem Sturmangriff.

Man begrub Joseph Holzinger auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 2, Grab 100.

Sterbebild von Joseph Holzinger
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Holzinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.846: Michael Mayer

Der Soldat Michael Mayer wurde am 24.11.1889 in der bayerischen Gemeinde Peiting als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 08.08.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Fort Vaux während der Schlacht um Verdun.

Man begrub Michael Mayer auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Michael Mayer
Rückseite des Sterbebildes von Michael Mayer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 27: Karl Mathäs

Der Soldat Karl Mathäs (vermutlich ist gemeint Jakob Matheis) wurde am 16.05.1888 in Kirchheim-Bolanden geboren und arbeitete in der Frankfurter Firma Schriftgießerei D. Stempel AG. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 3. Kompanie des 81. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 10.09.1914 fiel er bei Trémont-sur-Saulx.

Die Lage des Grabes von Karl Mathäs ist unbekannt.

Todesanzeige für August Aubel, Alfred Dietz, Heinrich Filsinger, Richard Hofmann und Karl Mathäs

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 24: Alfred Dietz

Der Soldat Alfred Dietz wurde am 20.01.1887 in Frankfurt am Main geboren und arbeitete bei der Schriftgießerei D. Stempel AG. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 5. Kompanie des 81. Infanterie-Regiment. Am 16.09.1914 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Courcy während des Rückzugs nach der Schlacht an der Marne in Frankreich.

Über den Todestag und die Todesumstände von Alfred Dietz berichtet die Regimentsgeschichte des 81. Infanterie-Regiment:

„15.09.1914 Am 15.09. führte der Marsch das Regiment von Liry über St. Etienne-Machault-Aussonce nach Menil Lepinois.

Am 16. war Fortsetzung des Marsches nach Westen. 7 Uhr vormittags Abmarsch nach Isle-sur-Suippes, dann BazancourtBoult-sur-Suippe, um 12 Uhr mittags wurde Bourgogne erreicht. .“

Offiziell ist für Alfred Dietz keine Grablage bekannt. Die Gefallenen im Ort Courcy wurden jedoch in der Regel auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes begraben, u. a.

  • Unteroffizier Josef Daniel, gefallen am 18.09.1914 bei Courcel, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in Block 5, Grab 737;
  • Unteroffizier Josef Amian, gefallen am 18.09.1914 bei Courcel, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in Block 5, Grab 691;
  • Unteroffizier Friedrich Kleinau, gefallen am 18.09.1914 bei Courcel, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in Block 5, Grab 680;
  • Unteroffizier Dominikus Jachmann, gefallen am 18.09.1914 bei Courcel, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in Block 5, Grab 675.

 

Todesanzeige der Schriftgießerei D. Stempel AG  für August Aubel und Alfred Dietz

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 14: Philipp Friedrich Menges

Der Soldat Philipp Friedrich Menges stammte aus Harheim, damals ein Teil von Friedberg in Hessen, heute ein Stadtteil  der hessischen Stadt Frankfurt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 12. Kompanie des 168. Infanterie-Regiment. Am 23.03.1915 fiel er in Polen an der Ostfront.

Über den Zeitraum des Todes von Philipp Friedrich Menges berichtet die Regimentsgeschichte des 168. Infanterie-Regiments:

„16.03.1915: Abmarsch des Regiments von Lublijow über Gongolin – Lowitz – Zawady nach Slupia, woselbst Unterkunft.

27. März: Abtransport der Bataillone von Bahnhof Rocow über Petricau – Czenstochau – Kattowitz – Pleß – Oderberg – Esacsadol – Iglo – Mihalia nach Koskocz am Fuße der Karpathen.“

Man überführte Philipp Friedrich Menges von Polen in die Heimat und begrub ihn auf dem lokalen Friedhof in Frankfurt-Harheim.

Auf dem Friedhof Frankfurt-Harheim gedenkt man noch heute Philipp Friedrich Menges auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/frankfurt-am-main-harheim_frdhf_wk1_wk2_hs.html 

Todesanzeige für Philipp Friedrich Menges in der Frankfurter Volkszeitung Mitte März 1915
Todesanzeige für Philipp Friedrich Menges in der Frankfurter Volkszeitung Mitte März 1915
Todesanzeige für Philip Friedrich Menges in der Frankfurter Volkszeitung Mitte März 1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 6: Heinrich Stöhr

Der Soldat Heinrich Stöhr wurde am 21.10.1888 in Offenbach am Main im heutigen Bundesland Hessen geboren. Er war von Beruf Bäckermeister Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist und Musketier in der 11. Kompanie des 81. Infanterie-Regiment. Am 09.09.1914 fiel er während der Schlacht an der Marne bei Etrépy.

Skizze der militärischen Lage bei Etrépy-Maurupt vom 06. – 11.09.1914

Über den Todestag und die Todesumstände von Heinrich Stöhr berichtet die Regimentsgeschichte des 81. Infanterie-Regiment:

„Der 9. September brachte keine neue Kampfhandlung, auch der Franzose zeigte keine Lust anzugreifen. Sein Feuer lag auch am 09.09. auf den leichten Gräben des Regiments. Regungslos still, die Nase tief im Boden, lagen die Musketiere und ließen die Granaten über sich hinweg sausen. Für die Stäbe gab es keine Ruhe. Zum Befehlsempfang musste der Regiments-Führer, Major Robert, am Nachmittage zweimal durch das Feuer nach Etrépy hindurch zur Brigade. Das zweite Mal nach vorne zurückgekehrt, erkrankte Major Robert infolge Überanstrengung und musste nachts zurückgebracht werden.

Der 9. September wurde zum Entscheidungstag der Marne-Schlacht, er ward auch der Schicksalstag des deutschen Heeres..“

Man begrub Heinrich Stöhr auf dem Soldatenfriedhof Connantre in einem Massengrab.

Todesanzeige für Heinrich Stöhr in der Frankfurter Volkszeitung vom 19.04.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.801: Michael Lorenz

Der Reservist Michael Lorenz stammte aus der Stadt Nabburg in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 22.02.1915 verstarb er im Alter von 26 Jahren in Lille, nachdem er zuvor leicht verwundet worden war. Es könnte sein, dass er an Tetanus gestorben ist. Diese Erkrankung war ein Fluch im Ersten Weltkrieg, denn ohne Impfschutz, den es damals noch nicht gab, starben sehr viele Soldaten daran, selbst wenn sie nur leicht verwundet worden waren einen elenden Tod.

Man begrub Michael Lorenz auf dem Soldatenfriedhof Viéville-sous-les-Côtes in Block 1, Grab 132.

Sterbebild von Michael Lorenz
Rückseite des Sterbebildes von Michael Lorenz

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.763: Josef Brunlehner

Der Reservist Josef Brunlehner stammte aus Kreilöd (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bayerbach (Rottal-Inn), und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Vermandovillers an der Somme durch einen Granatschuss.

Offiziell ist für Josef Brunlehner keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, auf dem naheliegenden Soldatenfriedhof Vermandovillers anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Seine Heimatgemeinde Bayerbach gedenkt Josef Brunlehner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/bayerbach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Brunlehner
Rückseite des Sterbebildes von Josef Brunlehner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.746: Sebastian Mitterreiter

Der Soldat Sebastian Mitterreiter stammte aus Spiegelsberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting, und war der Sohn eines Landwirts. Gestern stellte ich seinen Bruder Josef vor. Im Ersten Weltkrieg kämpfte Sebastian als Reservist in der 12. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.08.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Doncières in den Vogesen.

Über den Todestag von Sebastian Mitterreiter schreibt die Regimentsgeschichte des 15. bayerischen Infanterie-Regiments:

„26.08.1914 Am Morgen grub sich III./15. auf Höhe 316 ein, I./15. blieb am Südrand des Bois de la Russe, die MG Kompanie im Walde nördlich Chateau de Villers. Während ursprünglich Linie 316 – Chateau de Villers gehalten, keinesfalls aber ein Angriff auf Doncières gemacht werden sollte, kam auf den Hilferuf der Flügeldivision des XXI. Armee Korps, die im Angriff bei Doncières starke Verluste erlitten hatte und sich allein nicht mehr zu halten vermochte, der Befehl der Brigade zur Unterstützung des Infanterie-Regiments 17 die Höhen 320 und 312, westlich und südwestlich Doncières anzugreifen.
I./15. wurde 3.45 Uhr nachmittags angesetzt. Es kam glücklich über den Grund des Belville-Baches und suchte den bedrängten Preußen auf Höhe 320 Hilfe zu bringen, 1. und 2. Kompanie in vorderer Linie, 3. und 4. Kompanie links gestaffelt. Doch das Artilleriefeuer, das diese zu zertrümmern gedroht hatte, legte sich vereint mit heftigem Infanteriefeuer aus dem Nordeck des Bois de la Grande Coinche, beim Ersteigen der Höhe mit solcher Wucht auf das Bataillon, dass es in wenigen Augenblicken die schwersten Verluste erlitt (4 Offiziere tot: Leutnant Konrad, Leyh, Meixner, Leutnant der Reserve Wettstein, 17 Unteroffiziere und Mann tot, 79 verwundet, 10 vermisst) und sich an den Fuß des Steilhangs zum Sammeln zurückziehen musste.
Glücklicher war inzwischen das Vorgehen des (von der Division entlassene) II./15. und des III./15. links davon. Zwar wurden sie gerade beim Überschreiten des Baches vom heftigsten feindlichen Feuer empfangen, doch wurde der Angriff ohne Stocken vorgetragen. Die stürmisch vorgehenden Schützen übersprangen den Bach oder durchwateten ihn und drangen unaufhaltsam den Hang hinauf. Gemeinsam mit den Resten der Preußen stießen sie die bei glühender Sonnenhitze in den Gegner hinein, der den starkbesetzten Waldrand verließ und sich haufenweise zur Flucht wandte.
Auch das I. Bataillon erklomm, nachdem es sich gesammelt, die Höhe wieder, griff in den hartnäckigen Kampf ein und erreichte mit den übrigen Verbänden eine Linie, die weit über die übrige Front vorbuchtete. Hitzige Einzelgefechte hattees namentlich beim Durchstoßen und Säubern des Nordteiles des großen Waldes gegeben. Dem weichenden Gegner brachte die vom Wege Doncières – Badelieu eingesetzte MG-Kompanie/15. starke Verluste bei.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde das Regiment, das seinen Auftrag, dem bedrängten Nachbar Hilfe zu bringen, in glänzender Weise gelöst hatte, in die alte Stellung zurück genommen. Der Brigade-Kommandeur wurde für seinen selbsttätigen Entschluss zum Ritter des Militär-Max-Joseph-Ordens ernannt.
Nachts biwakierte das Regiment bei Punkt 312 südlich Menarmont.“

Man begrub Sebastian Mitterreiter auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in Block 2, Grab 233.

Seine Heimatgemeinde Tacherting gedenkt Josef Mitterreiter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/tacherting-peterskirchen_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Sebastian und Josef Mitterreiter
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian und Josef Mitterreiter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.714: Johann Bichler

Der Reservist Johann Bichler stammte aus Standkirchen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Weyarn, und war der Sohn eines Glasbauers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 22.09.1915 fiel er im Alter von 26 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern und Artois in einem Schützengraben bei Beaurains (Schreibfehler auf Sterbebild) in Nordfrankreich durch Granatschuss.

Man begrub Johann Bichler auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Bichler
Rückseite des Sterbebildes von Johann Bichler