Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 935: Simon Kern

Der Landwirt Simon Kern stammte aus Kirchensur, einem Teil der bayerischen Gemeinde Amerang. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 5. Reserve-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 11.09.1916 fiel er im Alter von 34 Jahren während der Schlacht an der Somme in Frankreich im Foureaux-Wald. Er hatte 25 Monate Kriegsdienst geleistet.

Offiziell ist für Simon Kern keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass seine sterblichen Überreste auf dem Soldatenfriedhof Fricourt anonym in einem Massengrab beigesetzt worden sind, ebenso wie dokumentiert ist, dass seine Kameraden aus der selben Kompanie dort in einem Massengrab beigesetzt worden sind:

  • Jakob Eberlein, gefallen am 09.09.1916 im Foureaux-Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Karl Wittmann, gefallen am 09.09.1916 im Foureaux-Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Jakob Dilg, gefallen am 09.09.1916 im Foureaux-Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;

 

Das Sterbebild von Simon Kern ist leider in einem schlechten Zustand. Da es mir jedoch nicht um das Sammeln von Sterbebildern geht, sondern um die Dokumentation von Soldaten Schicksalen, habe ich es erworben und publiziere es hiermit.

Sterbebild von Simon Kern
Rückseite des Sterbebildes von Simon Kern

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 934: Johann Bauer

Der Landwirt Johann Bauer stammte aus Renholzberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Windorf. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Infanterie-Regiment als Gefreiter. Am 22.07.1941 fiel er im Alter von 28 Jahren nach 2 Jahren Kriegseinsatz im Osten Europas.

Die Grablage für Johann Bauer ist unbekannt.

Sterbebild von Johann Bauer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Bauer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 933: Johann Kufner

Der Tagelöhner Johann Kufner stammte aus Tegernbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Egglkofen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment als Landsturmmann. Am 18.08.1917 fiel er im Alter von 32 Jahren im Osten durch Brustschuss.

Eine Grablage ist für Johann Kufner nicht bekannt.

Seine Heimatgemeinde Egglkofen gedenkt noch heute Johann Kufner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/egglkofen_wk1_bay.htm

Sterbebild von Johann Kufner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Kufner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 930: Thomas Fellner

Der Kanonier Thomas Fellner stammte aus Machendorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kirchdorf am Inn, und war der Sohn eines Oberaufsehers und Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Batterie des 19. bayerischen Feldartillerie-Regiments. Am 31.12.1918 verstarb er nach Kriegsende im Alter von 21 Jahren in Liegnitz (Niederschlesien) (polnisch: Legnica) an einer im Feld zugezogenen schweren Krankheit.

Eine Grablage ist für Thomas Fellner nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem örtlichen Friedhof in Liegnitz (Niederschlesien) beigesetzt wurde. Schlesien gehört seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr zu Deutschland, sondern zu Polen. Die deutschen Bewohner wurden vertrieben. Aus Ostpolen durch die Russen vertriebene Polen wurden in Schlesien zwangsangesiedelt. Ob die neuen Bewohner des Ortes Liegnitz das Grab erhalten haben, ist unsicher. Nach meinen Beobachtungen während meinen Reisen durch Polen musste ich feststellen, dass der Umgang mit den Gräbern der ehemaligen deutschen Bewohner sehr unterschiedlich war. Wenn ich wieder nach Niederschlesien reise, werde ich versuchen, das Grab von Thomas Fellner zu finden.

Sterbebild von Thomas Fellner
Rückseite des Sterbebildes von Thomas Fellner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 929: Franz Marchl

Der Sergant Franz Marchl wurde am 01.04.1893 in der Stadt Simbach am Inn in Bayern als Rentsamtsdienerssohn geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 4. bayerischen Infanterie-Regiments und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, der Prinzregent-Luitpold-Medaille und dem bayerischen Militärverdienstkreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Er fiel am 15.01.1917 in Frankreich bei den Kämpfen an der Somme durch  schwere Verwundung.

Eine Grablage ist für Franz Marchl offiziell nicht bekannt. Ich kann auch keine halbwegs fundierte Vermutung anstellen, die meinen eigenen Ansprüchen gerecht wird.

Seine Heimatgemeinde Simbach am Inn gedenkt noch heute Franz Marchl auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/simbach_am_inn_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Franz Marchl
Rückseite des Sterbebildes von Franz Marchl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 927: Johann Blabsreiter

Der Bauerssohn Johann Blabsreiter wurde am 11.01.1886 Reit(h) geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rechtmehring. Im Ersten Weltkrieg diente er im 3. Reserve-Infanterie-Regiment als Soldat. Seit dem 09.04.1917 gilt er im Alter von 32 Jahren bei Arras in Frankreich als vermisst.

Sterbebild von Johann Blabsreiter
Rückseite des Sterbebildes von Johann Blabsreiter

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 926: Felix Mayer

Der Schneidermeisterssohn Felix Mayer wurde am 21.03.1892 im bayerischen Au am Inn geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat in der 3. Kompanie des 19. Reserve-Infanterie-Regiments. Ende 1915 wurde er leicht verwundet. Er fiel nach dreimaliger Verwundung am 21.12.1916 im Alter von 23 Jahren im Feldlazarett in Madefalva (Schreibfehler auf Sterbebild) (rumänischer Name: Siculeni) in Siebenbürgen (Rumänien) nach einem Kopfschuss.

Die Lage des Grabes von Felix Mayer ist unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Au am Inn gedenkt Felix Mayer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/gars_a_inn-au_am_inn_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Felix Mayer
Rückseite des Sterbebildes von Felix Mayer

Der theoretische Weg von Felix Mayer von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 921: Peter Götzberger

Der gefreite Peter Götzberger stammte aus Stockham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Obing, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments und wurde mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet. Gleich zu Beginn des Krieges wurde er verwundet. Am 28.01.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Avion (Schreibfehler auf Sterbebild) in Nordfrankreich.

Offiziell ist keine Grablage für Peter Götzberger bekannt. Er könnte jedoch anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast beigesetzt worden sein. Dort wurden auch Kameraden seiner Kompanie begraben, die zum selben Zeitraum fielen: u. a. Christian Schmidbauer, gefallen am 28.01.1916 bei Avion und Franz Baumgartner, ebenfalls gefallen am 28.01.1916 bei Givenchy.

Sterbebild von Peter Götzberger
Rückseite des Sterbebildes von Peter Götzberger

Der theoretische Weg von Peter Götzberger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 913: Johann Obersteiner

Der Gefreite Johann Obersteiner stammte aus Maierhof, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er  in der 8. Batterie des 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiments. Am 13.05.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren bei den Kämpfen vor Verdun durch einen Kopfschuss.

Eine Grablage konnte ich für Johann Obersteiner nicht recherchieren.

Sterbebild von Johann Obersteiner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Obersteiner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 912: Heinrich Ecklkofer

Heute stelle ich das Schicksal eines Soldaten vor, das ich nur nach langen und umständlichen Recherchen erkunden konnte. Zwei Schreibfehler – einer davon im Nachnamen – machten mir das Suchen sehr schwer und führten dazu, dass ich lange keine Ergebnisse fand und fast schon aufgeben wollte.

Der Wehrmann Heinrich Ecklkofer (Schreibfehler auf Sterbebild) stammte aus Daxenthal (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Haiming. Im Ersten Weltkrieg diente er im 2. Landwehr-Infanterie-Regiment. Wahrscheinlich am 07.03.1915 fiel er im Alter von 37 Jahren während der Winterschlacht in der Champagne (Frankreich) bei Tahure. Er gilt als vermisst und wurde am 11.11.1919 für tot erklärt.

Es könnte sein, dass Heinrich Ecklkofers Gebeine geborgen und anonym auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab beigesetzt worden ist. So erging es seinen Regimentskameraden Leutnant Otto Kerler und Leutnant Friedrich Schuckmann, die am gleichen Tag fielen und auf diesem Soldatenfriedhof in einem Massengrab beigesetzt worden sind.

Sterbebild von Heinrich Ecklkofer
Rückseite des Sterbebildes von Heinrich Ecklkofer