Sonderbeitrag: Ernst Lüders

Die Todesanzeige von Ernst Lüders fand ich in der Norddeutschen allgemeinen Zeitung vom 03.01.1915. Er wurde am 02.09.1873 in Sankt Ottilien geboren, heute ein Ortsteil der hessischen Gemeinde Helsa. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant der Reserve und Kompanieführer der 3. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 04.12.1914 fiel er gleich im ersten Kriegsjahr im Alter von 41 Jahren bei Reims.

Man begrub Ernst Lüders auf dem Soldatenfriedhof Berru in Block 1 Grab 140.

Todesanzeige für Ernst Lüders in der Norddeutschen allgemeinen Zeitung vom 03.01.1915

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.364: Michael Finkenzeller

Der Soldat Michael Finkenzeller stammte aus Parleiten, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Geisenfeld, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 16.08.1916 fiel er bei Maurepas während der Schlacht an der Somme durch einen Rückenschuss im Alter von 32 Jahren in Frankreich.

Offiziell ist für Michael Finkenzeller keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er, wenn er geborgen werden konnte, auf dem Soldatnefriedhof Rancourt anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Auf diesem Friedhof wurden seine Kameraden der 6. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Hauptmann Ludwig Sorger, gefallen am 16.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Michael Rothgängel, gefallen am 16.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Gefreiter Johann Fischer, gefallen am 16.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Johann Abraham, gefallen am 14.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Josef Baumgärtl, gefallen am 16.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Michael Finkenzeller
Rückseite des Sterbebildes von Michael Finkenzeller

Der theoretische Weg von Michael Finkenzeller von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.362: Franz Sales Hirschenauer

Der Mühlenbesitzer Franz Sales Hirschenauer stammte aus  Hub und lebte zuletzt in Engertsham, beides Ortsteile der bayerischen Gemeinde Fürstenzell. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 22.08.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren während der Vogesenkämpfe bei einem Gefecht bei Ingersheim.

Man begrub Franz Sales Hirschenauer auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in Block 9, Grab 135.

Sterbebild von Franz Sales Hirschenauer
Rückseite des Sterbebildes von Franz Sales Hirschenauer

Der theoretische Weg von Franz Sales Hirschenauer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.360: Matthias Michels

Der Landsturmmann Matthias Michels wurde am 22.05.1889 in Lierstall (heute: Lirstal) im heutigen Rheinlad-Pfalz geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 13. Infanterie-Regiment. Am 15.02.1917 fiel er während der Schlacht um Verdun bei der Höhe 304.

Man begrub Matthias Michels auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in Block 4A, Grab 28.

Sterbebild von Matthias Michels
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Michels

Der theoretische Weg von Matthias Michels von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.359: Ludwig Rauschecker

Der Landwehrmann Ludwig Rauschecker stammte aus  Ebenbichl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterneukirchen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 20.07.1915 fiel er im Alter von 33 Jahren in den Vogesen am Barrenkopf durch Verschüttung.

Offiziell ist für Ludwig Rauschecker keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch fest davon aus, dass er, sofern er geborgen wurde, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hohrod beigesetzt wurde. Dort ruhen die sterblichen Überreste seiner Regimentskameraden, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Leutnant Josef Prähuber, gefallen am 20.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 104;
  • Oberleutnant Gustav Voigt, gefallen am 20.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 130;
  • Leutnant der Reserve August Hornick, gefallen am 20.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 106;
  • Hauptmann Alois Ruidisch, gefallen am 22.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 272.

 

Sterbebild von Ludwig Rauschecker
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Rauschecker

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.358: Johann Frauenlob

Johann Frauenlob stammte aus  Brunnthal, Pfarrei Feichten, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 25. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 00.08.1916 fiel er im Alter von 31 Jahren während der Schlacht um Verdun.

Eine Grablage ist für Johann Frauenlob nicht bekannt. Ich vermute, dass er wie seine im gleichen Zeitraum gefallenen Regimentskameraden auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Johann Frauenlob
Rückseite des Sterbebildes von Johann Frauenlob

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.357: Jakob Wiesinger

Jakob Wiesinger Herrnthann war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 02.08.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren während der Schlacht um Verdun bei dem kleinen Dörfchen Fleury, welches heftig umkämpft war und völlig zerstört wurde.

Man begrub Jakob Wiesinger auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Jakob Wiesinger
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Wiesinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.356: Ignaz Mayr

Der Landwirt Ignaz Mayr wurde am 03.05.1885 in Reinhardsried geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Unterthingau. Im Ersten Weltkrieg diente er als Wehrmann in der 7. Kompanie des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 21.06.1915 (Regimentsgeschichte: 20.06.1915) fiel er im Alter von 30 Jahren am Hilsenfirst bei Münster im Elsass. Über den Todeszeitraum berichtet die Regimentsgeschichte:

Am 19.06.1915 setzte von nachmittags 5 +- 8 Uhr schwerstes Artilleriefeuer gegen Hilsenfirst Nord ein. Es war Vorbereitungsfeuer zu einem Angriff, der aber von den Kompanien des Bataillons zusammen mit den Jägern 14, der 11./L. 56 und einer Gebirgs-MG Kompanie abgewiesen wurde.

Am 20.06. lag die Stellung abermals unter schwerstem Feuer, diesmal blieb der Angriff aus.

Das Feuer wiederholte sich am folgenden Tag von 10.00 Uhr vormittags bis 8.00 Uhr abends. Dreimal setzten sodann die Franzosen zum Angriff an und dreimal mussten sie weichen.“

Von den Verlusten im Regiment ist keine Rede.

Man begrub Ignaz Mayr auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Unterthingau gedenkt Ignaz Mayr noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/unterthingau-reinhardsried_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Ignaz Mayr
Rückseite des Sterbebildes von Ignaz Mayr

Der theoretische Weg von Ignaz Mayr von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.355: Wolfgang Rinkl

Wolfgang Rinkl wurde in Hinterfelling, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rattenberg, als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der Maschinengewehr-Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 03.07.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren während der Schlacht um Verdun bei dem kleinen, heftig umkämpften Dorf Fleury.

Offiziell ist keine Grablage für Wolfgang Rinkl bekannt. Da jedoch seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville begraben wurden, gehe ich davon aus, dass er auf diesem Friedhof anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde:

  • Leutnant Hans Gipser, gefallen am 21.06.1916 im Fosse-Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Xaver Leimböck, gefallen am 03.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Gefreiter Stephan Zauner, gefallen am 12.06.1916 bei Douaumon, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Lampert Rösl, gefallen am 03.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Wolfgang Rinkl
Rückseite des Sterbebildes von Wolfgang Rinkl

Der theoretische Weg von Wolfgang Rinkl von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem wahrscheinlichen Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.354: Michael Lommer

Michael Lommer stammte aus Tannenmais, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Reisbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet und fiel am 13.05.1917 im Alter von 21 Jahren bei Vauclerc am Chemin des Dames (Damenweg) während der Schlacht an der Aisne.

Man begrub Michael Lommer auf dem Soldatenfriedhof Laon – „Champ de Manoeuvre“ in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Reisbach gedenkt noch heute Michael Lommer auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/failnbach-reisbach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Michael Lommer
Rückseite des Sterbebildes von Michael Lommer

Der theoretische Weg von Michael Lommer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: