Der Bauerssohn Franz Hallhuber stammte aus Buchet, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Bad Griesbach im Rottal. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 27.01.1916 fiel er in den Vogesen im Alter von 20 Jahren bei Landersbach (Schreibfehler auf dem Sterbebild) im Münstertal im Elsass durch einen Granatschuss.
Man begrub Franz Hallhuber auf der Soldatenfriedhof Breitenbach in Block 3. Grab 36.
Der theoretische Weg von Franz Hallhuber von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Landwirt Karl Rainer (eigentlich laut Verlustliste „Reiner“) wurde am 31.10.1877 in Haag geboren, heute ein Ortsteil der schwäbischen Gemeinde Oy-Mittelberg. Er lebte in Oberschöneberg in Schwaben. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 21.02.1915 fiel er im Alter von 37 Jahren am Hörnleskopf in der Nähe des Lingekopfs bei Münster (Elsass).
Offiziell ist für Karl Rainer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er wie seine am gleichen Zeitraum gefallenen Kameraden aus der 10. Kompanie als unbekannter Toter auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab beigesetzt wurde. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal folgender seiner Kameraden:
Leutnant Alois Müller, gefallen am 21.02.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 2, Grab 223,
Unteroffizier Karl Bub, gefallen am 21.02.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab,
Gefreiter Leo Karg, gefallen am 21.02.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab.
Simon Lausch stammte aus Großholzhausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Raubling. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Kompanie des 1. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Menarmont in den Vogesen.
Ich gehe davon aus, dass Simon Lausch als unbekannter Toter auf dem Soldatenfriedhof Morhange in einem Massengrab beigesetzt wurde, wie sein Kamerad, Reservist Xaver Heitauer, gefallen am 25.09.1914.
Der Bauerssohn Johann Schauer stammte aus Untersoilach, heute Teil der bayerischen Gemeinde Frasdorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 15. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 10.05.1918 verstarb er im Alter von 26 Jahren in Mülhausen in einem Feldlazarett nach 10 wöchigem Leiden an einer schweren Verwundung. Er war mit dem Eisernen Kreuz und dem Verdienstkreuz ausgezeichnet worden. 35 Monate hatte er Kriegsdienst geleistet.
Man begrub Johann Schauer auf dem Soldatenfriedhof Illfurth in Block 7, Grab 33.
Der Sägschneiderssohn Johann Amberger stammte aus Thalkirchen, Expositur Hirnsberg, heute beides Ortsteile des Marktes Bad Endorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 15. Landwehr-Infanterie-Regiments als Wehrmann. Am 17.04.1916 fiel er im Alter von 32 Jahren nach 21 Monate im Kriegseinsatz.
Man begrub Johann Amberger auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in Block 1, Grab 479.
Der Landwehrmann Johann Schindele wurde am 10.10.1881 in Oy in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie (wahrscheinlich falsch, es war die 9. Kompanie) des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.07.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren am Lingekopf bei Münster im Elsass in Frankreich.
Eine Lage des Grabes von Johann Schindele ist offiziell nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass man seinen Leichnam auf dem Soldatenfriedhof Hohrod anonym in einem Massengrab beigesetzt hat. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal seiner Kameraden aus der gleichen Kompanie, die in diesen Tagen ebenfalls am Lingekopf fielen und dort beigesetzt wurden:
Ersatz-Reservist Georg Bestle, gefallen am 26.07.1915 am Lingekopf, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab,
Ersatz-Reservist Ignaz Hatt, gefallen am 26.07.1915 am Lingekopf, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab,
Unteroffizier Joseph Hipp, gefallen am 26.07.1915 am Lingekopf, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab,
Infanterist Xaver Möschle, gefallen am 26.07.1915 am Lingekopf, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab,
Landwehrmann Balthasar Decker, gefallen am 26.07.1915 am Lingekopf, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab.
Der Schneidermeistersohn Johann Mayer wurde in Au am Inn geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 16. Infanterie-Regiments. Am 28.08.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren in Balkrad bei Nossoncourt währen eines Sturmangriffs.
Man begrub Johann Mayer auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.
Anton Spengler wurde am 18.08.1893 im bayerischen Aretsried geboren, heute ein Ortsteil des Marktes Fischach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Zunächst war er während der Schlacht bei Nancy – Épinal in der Nähe von Doncières in Nordfrankreich als vermisst gemeldet worden. Später wurde er gerichtlich für für tot erklärt. Man legte den 25.08.1914 als Todesdatum fest. Er war zu diesem Zeitpunkt 25 Jahre alt. Seine sterblichen Überreste wurden später aufgefunden. Er fiel nur wenige Kilometer entfernt von der Stelle, an der wenige Tage später der bemerkenswerte deutsche Sozialdemokrat Ludwig Frank fiel.
Man begrub Anton Spengler auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Anton Spengler von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Wehrmann Johann Sommer stammte aus Ottengrün, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Helmbrechts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 7. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 27.08.1914 fiel er in den Vogesen bei Fraiskade (Volksbund gibt richtig Friscati an) in Frankreich.
Man begrub Johann Sommer auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.