Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 256: Karl Grießer

Der Reservist Karl Grießer wurde am 10.11.1886 in Hietzlerried bei Seeg geboren und diente im Ersten Weltkrieg in der 10. Kompanie des 3. Reserve-Infanterie-Regiments. Er fiel am 20.08.1914 im Alter von 27 Jahren bei Saint-Jean-de-Bassel (deutsch Sankt Johann von Bassel, 1940–1944 Basseln). Laut Volksbund war Gosselming (deutsch Gosselmingen) sein Sterbeort. Zunächst war er jedoch als vermisst gemeldet worden. Ein Vierteljahr später korrigierte das Heer jedoch seine Angaben.

Die Gebeine von Karl Grießer wurde auf dem Soldatenfriedhof Gosselming in einem Massengrab begraben.

Seine Heimatgemeinde Seeg gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/seeg_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Karl Grießer
Rückseite des Sterbebildes von Karl Grießer

 

Der theoretische Weg von Karl Grießer von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Karteikartenablage | Arbeitsmethoden

Fast 700 Sterbebilder und ebenso viele Datensätze von Gefallenen und Vermissten. Wie bewältige ich es, die Übersicht zu behalten? Wie ordne ich meine Forschungsergebnisse?

Im Wesentlichen werden alle Sterbebilder in einer Excel Tabelle erfasst. Geburtsdatum, Herkunft, Beruf, Sterbeort usw. werden dort erfasst und können jederzeit, auch online, abgerufen werden. Alle Sterbebilder liegen mir auch gegenständlich vor. Sie werden in Karteikästen abgelegt und geordnet. Tabelle und Karteikästen bilden mein System, mit dem ich geschichte-hautnah.de betreibe und meine Forschungsergebnisse fixiere.

Hier ein Blick auf einen meiner Karteikästen, in denen meine Sterbebilder eingeordnet sind:

Ablage der Sterbebilder von geschichte-hautnah.de

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 255: Johann Hinterbichler

Johann Hinterbichler stammte aus Bad Tölz und war Braugehilfe bei der Brauerei Klammerbräu (heute nur noch ein Hotel). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 1. Kompanie des 12. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 28.02.1916 fiel er durch Granatbeschuss nach 19 monatigem Kriegsdienst im Alter von 33 Jahren in den Vogesen.

Die sterblichen Überreste von Johann Hinterbichler ruhen auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 3, Grab 225.

Sterbebild von Johann Hinterbichler
Rückseite des Sterbebildes von Johann Hinterbichler

 

Der theoretische Weg Johann Hinterbichlers von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 254: Franz Berkmiller

Franz Berkmiller (auf dem Sterbebild falsch geschrieben als „Berkmüller“) wurde am 21.10.1892 in Görisried geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 15. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 24.11.1917 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Mülhausen (Elsass).

Die sterblichen Überreste von Franz Berkmiller wurden auf dem Soldatenfriedhof IllfurthBlock 2, Grab 22 begraben.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/goerisried_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Franz Berkmüller
Rückseite des Sterbebildes von Franz Berkmüller

 

Der theoretische Weg von Franz Berkmiller von seiner Heimatstadt über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 253: Wilhelm Bufler

Wilhelm Bufler wurde am 03.04.1892 in Ebersbach (Oberbayern) als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter zunächst im 12. Infanterie-Regiment (5. Kompanie) in den Krieg, wo er seit dem Herbst 1912 bereits Dienst tat. Am 26.08.1914 wird er am Arm leicht verwundet. Nach seiner Wiederherstellung zog er mit der 6. Kompanie des 19. Reserve-Infanterie-Regiments im Januar 1915 erneut in den Krieg.

Am 20.03.1915 wird er im Alter von 22 Jahren Kuppe in Elsass getötet.

Die sterblichen Überreste von Wilhelm Bufler ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/ebersbach_markt-oberguenzburg_lk-ostallgaeu_wk1_wk2_bay.html

Eine Fotografie Wilhelm Buflers – solche Fotografien ließen sehr viele Soldaten anfertigen
Sterbebild von Wilhelm Bufler
Rückseite des Sterbebildes von Wilhelm Bufler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 252: Georg Waritschlager

Georg Waritschlager wurde am 21.04.1881 in Obervockling, einem Ortsteil der Gemeinde Waging am See geboren und lebte in Enzelsberg, einem Teil der Gemeinde Tittmoning. Er war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 1. Landwehr-Infanterie-Regiments und war Hornist. Am 25.05.1916 verunglückte er im Alter von 36 Jahren und nach 22 monatigem Kriegsdienst tödlich in den Vogesen. Seine sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Ammerschwihr, Grab 163.

Sterbebild von Georg Waritschlager
Rückseite des Sterbebildes von Georg Waritschlager

Theoretischer Weg von Georg Waritschlager von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 251: Josef Roßhuber

Der Bahnarbeiter Josef Roßhuber (bei Volksbund „Rosshuber“) stammte aus Kirchweidach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 7. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 23.07.1915 verstarb er im Reservelazarett in Colmar im Alter von 29 Jahren.

Die sterblichen Überreste von Josef Roßhuber ruhen auf dem Soldatenfriedhof Colmar, Grab 154.

Seine Heimatgemeinde gedenkt heute noch seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/perach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Roßhuber
Rückseite des Sterbebildes von Josef Roßhuber

 

Der theoretische Weg von Josef Roßhuber von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Meilenstein erreicht: 250. Beitrag zu Soldatenschicksalen

Vor einer Minute habe ich meinen 250. Beitrag zu der Reihe „Die Männer des Ersten Weltkrieges“ veröffentlicht, in der ich Sterbebilder und die dazugehörigen Schicksale der Gefallenen des Ersten Weltkrieges schildere, soweit ich sie recherchieren konnte. Für mich ist dies ein Meilenstein in meiner Arbeit. Kurz halte ich mal inne und denke über die bisherige Arbeit nach und auch darüber, wie es weiter gehen soll. Bruchstückhaft hier meine Ergebnisse dieses Nachdenkens:

  • Die bisherige Arbeit war mitunter anstrengend – hat aber viel Freude bereitet.
  • Ich habe in den Jahren meiner Arbeit viel gelernt, interessante Menschen kennengelernt und etwas Routine bei der Recherche gewonnen.
  • Ich werde weiter machen.
  • rund 400 Sterbebilder sind noch nicht veröffentlicht. Sie wurden jedoch bereits in einer Datenbank erfasst, weitgehend recherchiert und in einem Karteikasten geordnet abgelegt. Ich muss sie nun nur noch nach und nach einscannen, die Recherchen überprüfen und ergänzen, und kann sie dann in einem Beitrag bei geschichte-hautnah.de veröffentlichen.
  • Ich möchte wieder vermehrt die Soldatenfriedhöfe besuchen und Fotos der Gräber der von mir vorgestellten Personen veröffentlichen.
  • Ich möchte mich vermehrt den in Belgien Gefallenen widmen, ohne Frankreich (Verdun, Vogesen, Lothringen, Elsass) zu vernachlässigen.
  • Nach wie vor wird es auch Wochen und Monate geben, wo ich beruflich und privat so sehr zeitlich beansprucht bin, dass die Arbeit bei geschichte-hautnah.de liegen bleibt. Das ist nun mal so. In 15 Jahren werden ich pensioniert. Dann habe ich wahrscheinlich viel mehr Zeit 🙂
  • Ich werde auch weiter keinen großen Wert auf Layout bei geschichte-hautnah.de legen. INHALT vor AUSSEHEN! Meine Zeit ist knapp bemessen.

Das war es. Das Leben geht weiter.

Fernwald, 24.08.2018

Peter Steil

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 250: Joseph Müller | Der erste deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges

Joseph Müller wurde am 06.05.1877 geboren, war Platzmeister von Beruf und lebte in Kempten. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Soldat in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.01.1918 verstarb er im Lazarett in Mühlhausen (französisch: Mulhouse). Er wurde 40 Jahre alt.

Joseph Müller wurde auf dem Soldatenfriedhof Illfurth, Block 3, Grab 17 begraben.

Auf diesem eher kleinen Soldatenfriedhof liegt auch der erste gefallene deutsche Soldat des Ersten Weltkriegs begraben: Albert Otto Walter Mayer. Der Leutnant stammte aus Magdeburg, diente beim  Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 5  und fiel am 02.08.1914 bei Delle, Raum Belfort. Er ruht in Block 4, Grab 181.

Seine Heimatgemeinde Kempten gedenkt noch heute Joseph Müller auf einem Denkmal:
http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kempten_kath_frdh_wk1_bay.htm

 

Der theoretische Weg von Joseph Müller von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 249: Anton Gerl

Der Bauerssohn Anton Gerl wurde am 03.10.1891 geboren und lebte in Allersdorf, einem ehemaligen Weiler der Gemeinde Bogenberg, der in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde und einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr zugeschlagen wurde. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 8. Kompanie des 13. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er in Lauterfingen (französisch: Loudrefing)  (Volksbund gibt Rohrbach (französisch: Rohrbach-lès-Bitche) / Lothringen als Sterbeort an) im Alter von 23 Jahren. Ich tendiere dazu, den Angaben des Volksbundes zu glauben, da es bei der Übermittlung der amtlichen Daten an die Angehörigen und dann an die Druckerei der Sterbebilder gelegentlich zu Fehlern kam.

Zunächst war Anton Gerl von den Dienststellen des Heeres als verwundet gemeldet worden. Monate später korrigierte man dann den Fehler und meldete ihn als gefallen.

Die Gebeine von Anton Gerl ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Bisping in einem Massengrab.

 

Der theoretische Weg von Anton Gerl von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: