Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.297: Franz Paul Hochpointner

Der Soldat Franz Paul Hochpointner stammte aus Stetten, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Tittmoning, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Seit dem 01.10.1916 gilt er als vermisst. Er wurde wärhend der Schlacht an der Somme bei Eaucourt l’Abbaye getötet und wurde 36 Jahre alt.

Über den Tag des Verschwindens von Franz Paul Hochpointner und seinen vermutlichen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„In der Nacht zum 01.10.1916 liegt ununterbrochen starkes Feuer auf der ganzen Regimentsstellung und dem Rückgelände, das erst gegen Morgen etwas abflaut; von 7.45 Uhr morgens an schwillt es aber auf der ganzen Linie wieder an, wird von 9.00 Uhr vormittags an von niedrig fliegenden Fliegern geleitet und steigert sich um 10 Uhr vormittags, 2 Uhr, 3 Uhr und 4 Uhr nachmittags zum Trommelfeuer. Zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags erfolgt in einzelnen Vorstößen gegen 5., 6., 7., 11. und 8. Kompanie ein Angriff unter Einsatz gewaltiger Kräfte. Die 5. Kompanie links der Nationlastraße kann den Angriff abwehren, sieht sich aber bald durch Engländer, die bei der 6. Kompanie durchgebrochen sind, im Rücken bedroht; der Rest der Kompanie zieht sich gegen den Südostrand von Le Gars zurück und verteidigt diesen. 6. Kompanie, die durch das Feuer schon sehr gelitten hatte, wird vom Feind überrannt und zersprengt; ebenso der rechte Flügel der 7. Kompanie. Der linke Flügel der 7. Kompanie, von der Schlucht an nach links, hält Stand und bekämpft den rechts eingedrungenen Feind, indem er entlang der Schlucht im rechten Winkel zurückgebogen wird. 12. Kompanie wird von vorne nicht angegriffen, hält ihre Stellung, leidet aber stark unter Flankenfeuer von rechts. Am linken Flügel des Regiments (11. und 8. Kompanie) war bald nach 4.00 Uhr ein Angriff aus der Front und hauptsächlich aus der linken Flanke erfolgt, der aber abgewiesen wurde. Hierauf kamen westlich der Straße Flers – Eaucourt zwei englische Panzerkraftwagen in Sicht, die bald ein lebhaftes Feuer mit Maschinengewehren und Schnellfeuergeschützen auf unsere Grabenbesatzung eröffneten. Zugleich begannen mehrere tief über unseren Linien hinstreichende Flieger ein lebhaftes Maschinengewehr-Feuer. Als die Panzerkraftwagen hinter dem Belowriegel entlang fuhren, blieb unseren Leuten, die fast deckungslos in dem vollständig zerschossenen Graben lagen, nichts übrig, als langsam zur Straße Eaucourt – Martinpuich zurückzugehen, wo abgeriegelt wurde. In diesem Augenblick verließ ein Teil der Besatzung der englischen Panzerkraftwagen  diese und versuchten von rückwärts in unsere Gräben einzudringen, wurden aber von uns sofort abgeschossen. Der Rest der Besatzung lieg nun gegen die Straße Eaucourt – Flers davon, nachdem die Wagen anscheinend in Brand gesteckt waren; sie fingen im gleichen Augenblick zu brennen an. 8. und 11. Kompanie hatten inzwischen den Rest der Leute wieder eingesammelt, für Handgranatennachschub gesorgt und gingen nun gemeinsam in glänzendem Handgranatenangriff zum Gegenstoß vor, eroberten fast das ganzen  verlorene Grabenstück wieder und riegelten den Belowgraben an der Hecke südwestlich Eaucourt ab. Die Kompanien erhielten dabei auch aus dem Rücken Feuer und mussten feststellen, dass die Engländer beim Nachbarregiment (Reserve-Infanterie-Regiment 21) fast den ganzen Loebenweg erobert und sich schon an dem Straßenkreuz nordöstlich Eaucourt eingenistet hatten.

Da kurz vor 4 Uhr nachmittags sämtliche Fernsprechleitungen abgeschossen waren, erhielt das Regiment erst sehr spät Nachricht von diesen Vorgängen. Gegen 5 Uhr nachmittags meldeten sich die ersten Verwundeten an der Regimentsbefehlsstelle. Aus ihren Aussagen ließ sich kein klares Bild gewinnen. Le Sars (Regiment 393) sei vom Feinde besetzt, der rechte Flügel der 7. Kompanie sei eingedrückt, beim Reserve-Infanterie-Regiment 21 sei der Feind eingedrungen. Um selbst Einblick zu erhalten, begab sich der Regimentskommandeur näher an die Gefechtslinie und nahm hinter dem rechten Flügel des Gallwitzriegels Aufstellung. Von hier aus wurden um 6.30 Uhr nachmittags vom I/17., das schon seit Mittag dem Regiment zur Verfügung gestellt, bei der Regimentsbefehlstelle bereitgehalten und nun weiter vorgezogen war,  zwei Kompanien (1. und 4.) zum Gegenangriff gegen den rechten Teil der Stellung – Bereich der 7. Kompanie – angesetzt. Die beiden Kompanien gehen vor: 1. Kompanie links, 4. Kompanie rechts der östlich an Le Sars vorbeiführenden Förderbahn. Die beiden anderen Kompanien des I./17. wurden im Gallwitzriegel bereitgestellt, wo vom III. Bataillon nur mehr 9. und 10. Kompanie lagen. Um 7.00 Uhr nachmittags teilte die Brigade mit, dass das Reserve-Infanterie-Regiment 21 den Loebengraben bis zur Einmündung in den Gallwitzriegel verloren hat; beim Regiment wird auch bekannt, dass die Stellungen der 5. und 6. Kompanie mit Ausnahme des Südostrandes von Le Sars in des Feindes Hand gefallen sind. Weil es aber zweifelhaft erscheint, ob sich nicht noch Teile im Belowriegel halten, da der Feind über diesen nicht vorgeht, auch sonst nach Verwundetenaussagen ohne besondere Energie angegriffen hatte und nur vorwärts gekommen war, wo unsere Gräben ganz zusammengetrommelt waren, hielt der Regimentskommandeur eine Wiederaufnahme der verlorenen Stellung für möglich und erbat hierfür von der Brigade ein Bataillon. Das Regiment erhält bald darauf den Befehl, den Gallwitzriegel und die noch im Besitz befindlichen Teile der vorderen Linie zu halten und nach Eintreffer des I./362., das ihm unterstellt wird, den verloren gegangenen Teil der Stellung im Gegenangriff wieder zu nehmen. I./362. trifft um 10 Uhr abends ein und wird im rechten Teil des Gallwitzriegels untergebracht. 2. und 3./17. erhalten Befehl, zur Unterstützung der 1. und 4. Kompanie, deren Gegenangriff gut vorwärts gegangen war und die wieder in Teilen der vordersten Linie Fuß gefasst hatten, vorzugehen. 9. und 10. Kompanie sollten gegen den linken Teil der Stellung vorrücken und dort Unterstützung bringen.“

 

Offiziell ist für Franz Paul Hochpointner keine Grablage bekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass, wenn sein Leichnam geborgen wurde, er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy. begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Hauptmann Maximilian Horchler, gefallen am 01.10.1916 bei Eaucourt l’Abbaye, begraben auf dem Soldatenfriedhof  St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Josef Schmalz, gefallen am 01.10.1916 bei Eaucourt l’Abbaye, begraben auf dem Soldatenfriedhof  St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Franz Geratschläger, gefallen am 04.10.1916 bei Eaucourt l’Abbaye, begraben auf dem Soldatenfriedhof  St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Martin Wörz, gefallen am 04.10.1916 bei Eaucourt l’Abbaye, begraben auf dem Soldatenfriedhof  St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Franz Paul Hochpointner
Rückseite des Sterbebildes von Franz Paul Hochpointner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.292: Johann Leitner

Der Soldat Johann Leitner stammte aus der bayerischen Gemeinde Fridolfing und war Dienstknecht bei Wochermayer in Tittmoning. Sein Vater war Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 11. bayerischen Armierungsbataillons. Am 02.11.1917 (Volksbund: am 04.11.1917) fiel er im Alter von 28 Jahren durch Granatschuss bei den Kämpfen an der Aisne.

Man begrub Johann Leitner auf dem Soldatenfriedhof Flavigny-le-Petit in Block 1, Grab 430.

Sterbebild von Johann Leitner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Leitner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.587: Jakob Mayer

Der Soldat Jakob Mayer stammte aus Wiesmühl, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Tittmoning,  und war im Zivilberuf Gastwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 08.03.1915 fiel er im Alter von 38 Jahren während der Winterschlacht in der Champagne bei Souain.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

08.03.1915 In der Nacht vom 07./08.03. wurden die Verbände neu geordnet. Die ganze 1. Kompanie wurde in dem wichtigen Westgraben eingesetzt. Beim Sammeln dieser Kompanie erwarb sich nach der Verwundung der beiden Offiziere, Oberleutnant Emminger und Leutnant Fräßdorf, der Unteroffizier Huber besondere Verdienste. Eine Kompanie des I./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 hatte den Verbindungsgraben zu der Stellung dieses Regiments zu besetzen. 2. Kompanie, die die sehr gelitten hatte, wurde zur Reserve des Regiments-Kommandeurs, die bisher nur aus der 6. Kompanie bestand, zurückgenommen. Es war unmöglich, die Bataillons-Verbände wieder herzustellen. Es mussten daher Kampfgruppen gebildet werden.
Am 08.03.1915 morgens war der Angriff gegen den eingedrungenen Feind fortzusetzen, da ein Einnisten des Feindes im Fingerwald zu einer fortwährenden Bedrohung dieses wichtigen Flügelstützpunktes der Champagnefront geführt haben würde. Es wurden drei Kampfgruppen gebildet. Eine Verteidigungsgruppe unter Major Kehl – 1., 3., 4. 8., 11. und 9. Kompanie – hatte die aus dem Westgraben, dem neuen Kampfgraben und dem vom 116. Landwehr-Infanterie-Regiment übernommenen Kompanie-Abschnitt bestehende Stellung zu halten. Eine rechte Angriffsgruppe unter Major Benz – 5. und 10. Kompanie – sollte rechts, eine linke unter Hauptmann Klein – 7. und 12. Kompanie – links den Angriff vortragen. Der Angriff sollte 6.00 Uhr morgens beginnen, unsere Artillerie ihn durch ihr Feuer auf die Fingerspitze und die feindliche Stellung südlich des Finger vorbereiten. I./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 erhielt den Befehl, bis 3.30 Uhr morgens mit drei Kompanien bei der Regiments-Reserve am steilhang einzutreffen.

Von 6.00 Uhr morgens an lag schweres Artilleriefeuer auf dem neuen Kampfgraben, den von ihm zurückführenden verbindungsgräben und auf den Unterständen am Steilhang. Eine Anzahl dieser Unterstände wurde zertrümmert, unter ihnen der neben dem Regiments-Gefechts-Stand liegende Verbandraum. Die Verluste der Regiments-Reserve wurden sehr erheblich. Die Fernsprechleitungen zu dem Kampfgraben wurden sechsmal zerschossen, aber immer wieder durch tapfere Störungssucher dank der Tatkraft des Fernsprechführers beim Regiments-Stab, unteroffizier Fröhlich, hergestellt. Meldegänger des Regiments-Stabs kehrten nicht zurück und wurden in den Verbindungsgräben tot aufgefunden. Nachgesandte Meldegänger nahmen die blutigen Meldekarten den Toten aus der Hand und beförderten sie an ihre Empfangsstellen.

Trotz des starken feindlichen Feuers brach unser Gegenangriff los. Von der rechten Angriffsgruppe entwickelte sich 6.00 Uhr morgens die 10. Kompanie rechts, die 5. Kompanie links vor dem Hindernis des neuen Kampfgrabens. Der 5. kompanie folgte ein Zug des Leutnant Schroll als Unterstützung. Diese Entwicklung wurde sofort vom Feinde bemerkt und sowohl aus dem Graben am Südrande des Waldes als auch aus dem rechten Laufgraben mit infanterie- und MG-Feuer beschossen. Trotzdem stürmten unsere Kompanien vor. Bald aber suchten die Leute vor dem feindlichen Feuer Deckung in den Granatlöchern. Leutnant Schroll hatte sich mit seinem Unterstützungszuges nach rechts gezogen. Er trat aus dem Westrande des Waldes heraus, stürzte im feindlichen Feuer entlang dieses Waldrandes vorwärts und drang mit einem Teil seines Zuges in die an der Straße Souain -Perthes gelegene Sturm-Ausgangsstellung des Feindes ein. Er wird seit dem vermisst (Anmerkung: Leutnant Konrad Schroll wurde später gefunden und begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab). Vermutlich hat er in der feindlichen Stellung den Heldentod gefunden. Auch den tapferen Führer der 10. Kompanie, Oberleutnant Meyer, der seit diesem Angriff vermisst wird, wird im Fingerwalde das gleiche Schicksal erreicht haben. Der Führer der 5. Kompanie, Hauptmann Pausch, blieb verwundet in einem Granatloch liegen, konnte aber nachts in unsere Stellung zurückkehren.

Nach dem Scheitern des Angriffs an unserem rechten Flügel setzte der Feind zum Gegenangriff an. Unter dem Feuer unserer in den Granatlöchern eingenisteten Schützen kam er aber im Walde nicht vor. Bei seiner Abwehr zeichneten sich besonders Offiziers-Stellvertreter Zöpfle und Unteroffizier Bastian der 10. Kompanie aus. Wohl aber gelang es ihm westlich des Waldes einen alten Graben, der senkrecht zu dem Waldrande und fast in der Verlängerung unseres neuen Kampfgrabens lag, zu erreichen und sich in ihm einzunisten. Dieser Teil des Feindes wurde später durch das Präzisionsfeuer unserer 21 cm-Mörser vernichtet. Dieses Feuer wurde bis zur Erreichung dieses Ereignisses fortgesetzt, obwohl auch unsere Besatzung des rechten Flügels des neuen Kampfgrabens stark unter der Splitterwirkung der eigenen Granaten zu leiden hatte.

Noch mehrere andere an diesem Tage von unserem rechten Flügel aus angesetzte Angriffe gegen den in die Fingerspitze eingedrungenen Feind, so auch ein Angriffsversuch der 4. Kompanie/Landwehr-Infanterie-Regiment 1 unter ihrem energischen Führer, Oberleitnant Zettner, kamen über die ersten Anfänge nicht hinaus. Der Regiments-Kommandeur begab sich im heftigsten feindlichenArtilleriefeuer an den rechten Flügel des neuen Kampfgrabens und stellte von dem rechten Verbindungsgraben zum Fingergraben aus fest, dass der Feidn sich im Fingerwald so stark eingenistet hatte, dass nur ein durch zusammengefasstes Artilleriefeuer vorbereiteter Angriff frischer Truppen hier Erfolg haben konnte. Der Feind hatte die in der Fingerspitze gewonnene neue Stellung durch spanische Reiter geschützt und sie mit einem Laufgraben zu seiner Sturmausgangsstellung verbunden.

Am linken Flügel befahl Hauptmann Klein, dass 6.00 Uhr morgens die 12. Kompanie rechts vom linken Verbindungsgraben, die 7. Kompanie mit 1 Zug links von diesem gegen die Südstellung vorzugehen, mit 2 Zügen dem Angriff der 12. Kompanie rechts gestaffelt zu folgen habe. Leutnant Tillmanns der 7. Kompanie drang in unsere alte Stellung am Birkenwäldchen, die nachts auf Befehl des Major Kehl von der 3. Kompanie geräumt worden war, ein und behauptete sich dort. Die 12. Kompanie, deren tapferer Führer, Hauptmann Stillkrauth gleich beim Ansetzen zum Sturm schwer verwundet wurde, gewann den vorderen Kampfgraben westlich vom linken Verbindungsgraben. Die Züge der Leutnants Specht und Trenkle der 7. Kompanie griffen noch weiter westlich an, brachen aber im feindlichen Feuer zusammen. Leutnant Specht fiel dicht vor dem vom Feinde besetzten Graben (Anmerkung: Leutnant Hermann Specht, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab), Leutnant Trenkle wird hier gleichfalls den Heldentod gefunden haben (Anmerkung: Leutnant Theobald Trenkle, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab), ebenso wie Offiziers-Stellvertreter von Hölzlin, die beide seitdem vermisst werden. Leutnant Käsbauer der 12. Kompanie arbeitete sich mit einem Teil dieser Kompanie, wirksam unterstützt durch den Pionier-Handgranatentrupp unter Leutnant Dex, langsam im Südfrontgraben nach Westen vor. Als die Handgranaten ausgegangen waren, kam das Vordringen zum Stehen. Der zurückgewonnene Teil der Stellung blieb aber unter der tatkräftigen Führung der Leutnante Tillmanns und Käsbauer besetzt.

Offiziell ist für Jakob Mayer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er wie seine Regimentskameraden, die am gleichen Tag fielen, anonym auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab beigesetzt wurde, u. a.

  • Leutnant Konrad Schroll, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab;
  • Leutnant Hermann Specht, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab;
  • Leutnant Theobald Trenkle, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Jakob Mayer

Rückseite des Sterbebildes von Jakob Mayer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.049: Mathias Dieplinger

Mathias Dieplinger stammte aus Diepling, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Tittmoning, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 17. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 22.07.1915 verstarb er im Alter von 24 Jahren im Reserve-Lazarett Wavrin zwischen La Bassee und Lille.

Mathias Dieplinger wurde auf dem Soldatenfriedhof Wavrin in Block 6, Grab 185 begraben.

Sterbebild von Mathias Dieplinger
Rückseite des Sterbebildes von Mathias Dieplinger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 675: Engelbert Seehuber

Der Wehrmann Engelbert Seehuber stammte aus dem bayerischen Wolfering, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Trostberg, und Dienstknecht bei einem Landwirt in Schmerbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Tittmoning. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des  Infanterie-Ersatz-Bataillons München. Am 04.12.1916 verstarb er im Alter von 40 Jahren im Reservelazarett München an den Folgen eines Kopfschusses.
Ich vermute, er wurde auf dem Soldatenfriedhof in München beigesetzt und seine Grablage ging verloren.

Sterbebild von Engelbert Seehuber
Rückseite des Sterbebildes von Engelbert Seehuber

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 529: Johann Prams

Der Reservist Johann Prams wurde als Bauerssohn in Schlaffen geboren, heute ein Ortsteil von Tittmoning. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 17.12.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Arras.

Offiziell ist keine Grablage für Johann Prams bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass Johann Prams anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy beigesetzt wurde. Ich begründe diese Annahme mit dem recherchierten Schicksal folgender Kompaniekameraden von Johann Prams, die am selben Tag fielen:

Johann Höfner, 04.12.1914, Ersatz-Reservist, St.-Laurent-Blangy, Massengrab
Infanterist Alois Kapfer, 17.12.1914, b. St. Laurent Blangy, St.-Laurent-Blangy, Massengrab
Infanterist Michael Bauer, 17.12.1914, b. Arras, St.-Laurent-Blangy, Massengrab

 

Sterbebild von Johann Prams
Rückseite des Sterbebildes von Johann Prams

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 359: Bartholomäus Huber

Der Bauerssohn Bartholomäus Huber stammte aus Holzen, einem Ortsteil der Gemeinde Tittmoning. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.06.1915 fiel er im Alter von 36 Jahren bei Metzeral im Münstertal.

Bartholomäus Huber wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab beigesetzt.

Die Heimatgemeinde von Bartholomäus Huber, Tittmoning – Kirchheim, gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/tittmoning-kirchheim_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Bartholomäus Huber
Rückseite des Sterbebildes von Bartholomäus Huber

 

Theroretischer Weg von Bartholomäus Huber von seiner Heimatgemeinde über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 303: Georg Surrer

Der Infanterist Georg Surrer war ein Zimmermannssohn aus Tittmoning. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 28.04.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe um Münster (Elsass).

Das Grab von Georg Surrer befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 8, Grab 154.

Sterbebild von Georg Surrer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Surrer

 

Der theoretische Weg von Georg Surrer von seiner Heimatstadt zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 252: Georg Waritschlager

Georg Waritschlager wurde am 21.04.1881 in Obervockling, einem Ortsteil der Gemeinde Waging am See geboren und lebte in Enzelsberg, einem Teil der Gemeinde Tittmoning. Er war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 1. Landwehr-Infanterie-Regiments und war Hornist. Am 25.05.1916 verunglückte er im Alter von 36 Jahren und nach 22 monatigem Kriegsdienst tödlich in den Vogesen. Seine sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Ammerschwihr, Grab 163.

Sterbebild von Georg Waritschlager
Rückseite des Sterbebildes von Georg Waritschlager

Theoretischer Weg von Georg Waritschlager von seinem Heimatort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 196: Lorenz Eberherr

Der Maurer Lorenz Eberherr stammte aus Tittmoning. Er lebte in Kirchweidach. Er war im Ersten Weltkrieg Infanterist in der 4. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Mit 34 Jahren wurde er am 31.01.1916 bei Kämpfen getötet.

Die Gebeine von Lorenz Eberherr ruhen auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast, Block 17, Grab 500.

Seine Heimatgemeinde gedenkt heute noch seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kirchweidach_wk1u2_bay.htm