Der Leutnant der Reserve Karl Willim wurde am 06.01.1885 in Baldern (auf dem Sterbebild fälschlich als Waldern angegeben) in Württemberg geboren, einem Ortsteil von Bopfingen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 1. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 05.08.1915 fiel er im Alter von 30 Jahren am Schratzmännele beim Lingekopf.
Karl Willim wurde auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab begraben.
Joseph Obermeier stammte aus Zierholz und war der Sohn eines Kleinbauers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 13. Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 27.06.1916 fiel er im Alter von 28 Jahren durch Granatbeschuss bei Fleury, kurz vor Verdun.
Joseph Obermeier wurde auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab beigesetzt.
Der Bauerssohn Josef Koller stammte von Eberharting, einem Teil der Gemeinde Lohkirchen und lebte zuletzt in Haigerloh, einem Ortsteil der Gemeinde Heldenstein. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments als Soldat. Am 30.01.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren in Frankreich bei den Kämpfen vor Arras, vermutlich bei bei Thelus.
Beim Volksbund ist keine Grablage für Josef Koller bekannt. Aufgrund der Sterbedaten von Josef Koller und dem Abgleich mit den Daten von Regimentskameraden gehe ich davon aus, dass Josef Kollers Gebeine anonym auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab ruhen. Hierzu zog ich folgende Kameraden heran:
Kaspar Dütsch, Ersatz-Reservist, 29.01.1916 bei Thelus gefallen, Grablage St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab
Melchior Kellner, Infanterist 30.01.1916, bei Thelus gefallen, Grablage St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab
Franz Lohner, Infanterist, 30.01.1916 bei Thelus gefallen, Grablage St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab
Joseph Ostler, Infanterist, 30.01.1916 bei Thelus gefallen, Grablage St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab
Infanterist Joseph Mayer, 30.01.1916 bei Thelus gefallen, Grablage St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab
Vermutlich war Josef Koller ebenso wie seine Kameraden auf dem Schlachtfeld beigesetzt worden. Bei der späteren Zusammenlegung der vielen kleinen eilig angelegten Soldatenfriedhöfe lagen keine vollständigen Daten zu den Gebeinen mehr vor. Eine Identifizierung der einzelnen Leichenteile war auch nicht mehr möglich. So wurden die Gebeine in ein Massengrab verfrachtet und es wurden nur die vorhandenen Daten verwendet.
Der Landwehrmann Franz Xaver Bachhofer stammte aus Rotthalmünster und war von Beruf Tüncher. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 22.07.1915 wurde er im Alter von 38 Jahren bei den Kämpfen im Münstertal am Hinterkopfberg (Lingekopf) durch ein Artilleriegeschoss getötet.
Franz Xaver Bachhofers sterblichen Überreste sind auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab begraben.
Der theoretische Weg von Franz Xaver Bachhofer von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Gefreite Johann Wallner stammte aus Sillersdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war von Beruf Zimmermann. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Landsturm-Pionier-Kompanie des 1. Armeekorps. Am 20.02.1915 wurde er im Alter von 34 Jahren am Barrenkopf getötet.
Johann Wallner liegt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab begraben.
Der Landwirtssohn Ignaz Stich wurde am 09.05.1892 in Blonhofen geboren und lebte auch dort. Im Ersten Weltkrieg diente er zunächst in der 5. Kompanie des 16. Reserve-Infanterie-Regiments. Hier wurde er Ende 1916 leicht verwundet und danach in der 12. Kompanie des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments eingesetzt. Er wurde mit dem Bayerischen Militärverdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet. Am 07.04.1918 verstarb er im Alter von 25 Jahren in einem Feldlazarett in Nordfrankreich, nachdem er zuvor in Kampfhandlungen schwer verwundet worden war.
Das Grab von Ignaz Stich befindet sich auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Ignaz Stich von seinem Geburtsort zu seinem Grab:
Der Bauerssohn Heinrich Fisch stammte aus Wingersdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Thyrnau. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments als Gefreiter. Am 20.07.1915 wurde er im Alter von 36 Jahren am Schratzmännele bei Münster (Elsass) getötet.
Ich gehe nach dem Abgleich der Sterbedaten von Heinrich Fisch mit den Sterbedaten von Kameraden von ihm davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof Hohrod als unbekannter Toter in einem Massengrab beigesetzt wurde. Leutnant Max Hönig fiel am gleichen Tag und wurde auf diesem Friedhof beigesetzt. Gleiches gilt für Offiziersstellvertreter Adolf Müller und Vizefeldwebel hans Fischer.
Der Landwehrmann Josef Adamhuber wurde in Gweng, einem Ortsteil der Gemeinde Polling. geboren und war Landwirt von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 04.08.1915 (Volksbund: 05.08.1915) wurde er im Alter von 34 Jahren während der Kämpfe in den Vogesen bei Markirch (französisch: Sainte-Marie-aux-Mines) im Elsass durch einen Gewehrschuss getötet.
Das Grab von Josef Adamhuber befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Hohrod. Dort liegt er in einem Massengrab begraben.
Der Reservist Georg Baumgartner stammte aus Forsthart in Niederbayern, einem Ortsteil der Gemeinde Künzing, diente in der 5. Kompanie des 13. Infanterie-Regiments und fiel am 20.08.1914 bei den ersten Gefechten des Völkerschlachtens in Lothringen im Alter von 26 Jahren in Viviers. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Morhange in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Georg Baumgartner von seiner Heimatgemeinde über seinen Sterbeort zu seinem Grab: