Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.615: Christian Stettner

Der Gefreite Christian Stettner stammte aus Schwandorf in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 19. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 03.11.1914 bei Saint-Mihiel verwundet und verstarb drei Tage später am 06.11.1914 24 an dieser Verwundung.

Seine Grablage ist offiziell unbekannt. Ich vermute, dass er auf dem Soldatenfriedhof Troyon oder Saint-Mihiel anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Christian Stettner
Rückseite des Sterbebildes von Christian Stettner

Sonderbeitrag: Werbung für Zigaretten als Liebesgabe an die Front

Unten abgebildet sieht man eine Anzeige in der Berliner Volkszeitung für die Zigaretten Marken Salem-Aleikum und Salem Gold, um sie als Geschenke (Liebesgabe) an die Soldaten an die Front zu schicken.

Die Zugaretten wurden durch die Orientalische Tabak- und Cigaretten Fabrik Yenidze-Dresden, Inhaber Hugo Zietz, Hoflieferant der Königs von Sachsen.

Interessant ist auch der bildliche Hinweis auf den U-Boot Krieg, der auch den Import von Tabakwaren traf.

Werbung für Salem-Aleikum und Salem Gold als Liebesgaben für die Frontsoldaten

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.614: Alois Plank

Der Unteroffizier Alois Plank stammte aus Buchhof in Niederbayern und kämpfte beim 22. bayerischen Fuß-Artillerie-Bataillon. Am 28.04.1917 fiel er im Alter von 31 Jahren bei der Schlacht in der Champagne durch Granatschuss.

Zunächst wurde Alois Plank auf dem Militärfriedhof Monceau-lès-Leups bei La Fère begraben. Man bettete ihn später auf den Soldatenfriedhof Fourdrain in Block 3, Grab 61 um

Sterbebild von Alois Plank
Rückseite des Sterbebildes von Alois Plank

Sonderbeitrag: Das Mückennetz für den Feldgrauen

Eine bemerkenswerte Werbeanzeige fand ich bei meinen Recherchen in der Berliner Volkszeitung. Die Firma Willy Fischer, Cöln, warb für Mückenschleier aus ihrer Produktion. Für 1,20 Mark konnte man sie erwerben, wobei sie dann direkt an die Front verschickt wurden. Sie sollten gegen Mückenstiche und ihre Folgen schützen. Leider konnte ich keine Informationen finden, ob sie wirklich genutzt haben. In jedem Fall sieht der abgebildete Soldat recht nett aus, um nicht zu schreiben „lustig“

Das Mückennetz für die Feldgrauen

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.613: Peter Vogel

Der Soldat Peter Vogel wurde am 19.08.1896 in Sachsenried geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schwabsoien. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Er verstarb am 20.07.1916 bei den Kämpfen um Verdun nach schwerer Verwundung im Bois d’Ailly am „Scharfen Eck“, nahe bei Saint-Mihiel.

Man begrub Peter Vogel auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 10, Grab 21.

Sterbebild von Peter Vogel
Rückseite des Sterbebildes von Peter Vogel

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.612: Ludwig Mayer

Der Soldat Ludwig Mayer stammte aus Lindach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Burghausen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 wurde er im Alter von 22 Jahren nach der Schlacht bei Lihons als vermisst gemeldet. Am 24.09.1916 wurde er für tot erklärt.

Über den Tag seines Todes berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Auch in den ersten Nachmittagsstunden gelingt es nicht, Lihons zu nehmen. Um 5.40 Uhr erhält das Regiment Befehl zum Sturm. Nach Artilleriebeschießung gehen I. und III. Bataillon und II./16. Infanterie-Regiment zum Sturm vor; sie erreichen nur mit Teilen den Ortsrand und müssen etwa 400 Meter von Lihons entfernt in Stellung gehen. II. Bataillon dringt bis zum Feldweg Lihons – Herbevillers vor. Die Verluste sind sehr beträchtlich.“

Einer der „Verluste“ ist Ludwig Mayer.

Man fand später den Leichnam von Ludwig Mayer. Er wurde auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab beigesetzt.

Seine Heimatgemeinde Burghausen gedenkt Ludwig Mayer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/burghausen_1870-70_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Ludwig Mayer
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Mayer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.611: Lorenz Otter

Der Unteroffizier Lorenz Otter stammte aus Scharfeneck, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Albaching, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet. Am 31.10.1918 verstarb er im Alter von 28 Jahren im 2. Genesungs-Hospital in Frankreich an einer Lungenentzündung.

Man begrub Lorenz Otter auf dem Soldatenfriedhof Le Havre in Reihe S, Grab 234.

Sterbebild von Lorenz Otter
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Otter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.610: Christian Kopp

Der Soldat Christian Kopp stammte aus Niederhornbach in Niederbayern, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfeffenhausen, und arbeitete als Lehrer an einer Präparandenschule. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberjäger in der 2. Kompanie des 3. Jäger-Regiments im bayerischen Alpenkorps. Er wurde mit dem Militär-Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 21.06.1916 fiel er im Alter von 32 Jahren während der Schlacht um Verdun am Fuminrücken.

Man begrub Christian Kopp auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Christian Kopp
Rückseite des Sterbebildes von Christian Kopp

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.609: Eugen Metzler

Heute stelle ich den zweiten Bruder Metzler vor.

Eugen Metzler wurde am 09.01.1896 in Niedersweiler geboren, heute ein Ortsteil der baden-württembergischen Gemeinde Wolpertswende. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 4. Kompanie des 126. Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 12.05.1917 fiel er im Alter von 21 Jahren bei den Stellungskämpfen bei Berméricourt, nordöstlich Reims.

Man begrub Eugen Metzler auf dem Soldatenfriedhof Noyers-Pont-Maugis in Block B, Grab 4635.

Seine Heimatgemeinde Wolpertswende gedenkt Eugen Metzler noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2015/wolpertswende_lk-ravensburg_wk1_wk2_bawue.html

Sterbebild von Benedikt und Eugen Metzler
Rückseite des Sterbebildes von Benedikt und Eugen Metzler

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.608: Benedikt Metzler

Heute stelle ich den ersten von zwei Brüdern vor, die im Ersten Weltkrieg ihren Familien entrissen wurden.

Benedikt Metzler wurde am 21.09.1899 in Niedersweiler geboren, heute ein Ortsteil der baden-württembergischen Gemeinde Wolpertswende. Am 30.01.1918 kam er im Alter von 19 Jahren bei einem Unglücksfall ums Leben. Nach meinen Recherchen geschah dies jedoch nicht im Krieg.

Sterbebild von Benedikt und Eugen Metzler
Rückseite des Sterbebildes von Benedikt und Eugen Metzler