Franz Helmbrecht war der Sohn eines Landwirts und stammte aus Dietelsberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 6. Kompanie des 15. Infanterie-Regiments. Am 07.12.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Herbécourt (auf dem Sterbebild falsch geschrieben) in Nordfrankreich.
Die Gebeine von Franz Sales Helmbrecht ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.
Sterbebild von Franz Sales HelmbrechtRückseite des Sterbebildes von Franz Sales Helmbrecht
Der theoretische Weg von Franz Sales Helmbrecht von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Bauerssohn Josef Seidl wurde am 04.10.1895 in Linden, einem Ortsteil von Walderbach in der Oberpfalz, geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 13. Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 14.03.1916 verstarb er im Alter von 20 Jahren am Hauptverbandplatz der 11. Reserve-Sanitätskompanie bei Verdun an einer Unterleibsverletzung, die er sich durch einen Granatsplitter zugezogen hatte.
Laut offizieller Verlustliste hieß er „Joseph Seidel“.
Beim Volksbund ist keine Grablage von Josef Seidl bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye als unbekannter Toter in einem Massengrab beigesetzt wurde. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal der zum gleichen Zeitpunkt gefallenen Kameraden seiner Kompanie
Fritz Dorn, Infanterist, gefallen am 15.03.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab
Alois Isinger, Infanterist, gefallen am 11.03.1916 beim Rabenwald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab
Johann Sperber, Infanterist, gefallen am 11.03.1916 beim Rabenwald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab
Es war üblich, die Kameraden einer Einheit, die zum gleichen Zeitpunkt gefallen waren, auf dem gleichen Friedhof zu begraben.
Der Landsturmmann Josef Randlkofer stammte aus Holzhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Pfeffenhausen im Landkreis Landshut, und war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 26. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 23.12.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren bei Râmnicu Sărat (auf dem Sterbebild fälschlich „Rimnikul-Sarat“ geschrieben) in Rumänien während der Schlacht bei Rimnicul-Sarat, rund 1.500 Kilometer von seinem Heimatort entfernt.
Über den Verbleib der Gebeine von Josef Randlkofer ist heute nichts mehr bekannt. Dies trifft leider für fast alle Gefallenen in den osteuropäischen Ländern im Ersten Weltkrieg zu. Die Leichen wurden verscharrt und die Friedhöfe später, nach dem Krieg, eingeegbnet.
Auch kein Denkmal erinnert heute am Josef Randlkofer. Ein besonders trauriges Schicksal.
Sterbebild von Josef RandlkoferRückseite des Sterbebildes von Josef Randlkofer
Der theoretische Weg von Josef Randlkofer von seinem Heimatort zu seinem Sterbeort:
Matthäus Englbrecht war ein Pflegesohn in Vilsbiburg. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 2. Reserve-Infanterie-Regiments als Reservist und Infanterist. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei St. Johann in Bassel in Langatte. Zunächst war er nur als vermisst gemeldet worden, bevor man ihn als gefallen angab.
Das Grab von Matthäus Englbrecht befindet sich auf dem Soldatenfriedhof in Sarraltroff. Dort wurde er in einem Massengrab beigesetzt.
Hinweis: Beim Volksbund wird Matthäus Englbrecht unter dem Vornamen „Mathäus“ geführt.
Sterbebild von Matthäus EnglbrechtRückseite des Sterbebildes von Matthäus Englbrecht
Der theoretische Weg von Matthäus Englbrecht von seiner Heimatgemeinde über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Landwirtssohn Michael Vilsmaier stammte aus Sulzbach (Zell). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 18.07.1915 wurde er im Alter von 20 Jahren am Illienkopf bei Oberbreitenbach durch einen Kopfschuss im Kampf in den Vogesen getötet. Das Grab von Michael Vilsmaier befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 7, Grab 178.
Beim Volksbund ist Michael Vilsmaier unter „Vilsmeier“ registriert.
Sterbebild von Michael VilsmaierRückseite des Sterbebildes von Michael Vilsmaier
Der theoretische weg von Michael Vilsmaier von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Hausbesitzer Virgil Grabichler wurde in Kirchdorf am Haunpold, einem Ortsteil des Marktes Bruckmühl im Landkreis Rosenheim, geboren. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Wehrmann in die 5. Kompanie des 1. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiments einberufen. Am 27.07.1915 wird er im Alter von 37 nach einjähriger Teilnahme an den Kämpfen in den Vogesen durch einen Brustschuss getötet.
Virgil Grabichler war 11 Jahre Vorstand des Veteranen- und Kriegervereins Kirchdorf am Haunpold.
Virgil Grabichler liegt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 3, Grab 551 begraben.
Wie man dem unten abgebildeten Sterbebild von Virgil Grabichler entnehmen kann, wurde sein Vorname falsch abgedruckt. Man schrieb „Bigil“ und „Vigil“ statt „Virgil“. Druckfehler kamen in dieser furchtbaren Zeit häufiger vor – ich habe gelegentlich auf solche hingewiesen. Aber dass man einen Vornamen gleich zweimal unterschiedlich so falsch schrieb, ist schon außergewöhnlich.
Franz Weinholzner war der Sohn eines Landwirts und kam aus Bergham. Er wurde am 02.02.1889 geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann beim 30. Infanterie-Regiment, 5. Kompanie. Am 19.07.1918 wurde er um 22 Uhr bei einem Patrouillengang bei Reims durch Granatsplitter am linken Unterarm schwer verwundet. Am 21.07.1918 verstarb er an den Folgen der Verletzung gegen 16 Uhr. Er wurde 29 Jahre alt.
Die sterblichen Überreste von Franz Weinholzner ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Warmériville, Block 2 Grab 391.
Georg Geigenberger wurde 1887 geboren und war von Beruf Pfleger in Gabersee bei Wasserburg. Er diente im Ersten Weltkrieg als Landwehrmann in der 1. Kompanie des 2. Landwehr-Regimentes. Am 22.08.1914 (laut Volksbund am 28.08.1914) fiel er bei Logelbach im Elsass (irrtümlich beim Volksbund als „Longelbach“ verzeichnet).
Seine sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach in einem Massengrab.
Karl Farmbauer wurde 1890 in Dechantsees, einem Ortsteil von Pullenreuth, geboren. Im Ersten Weltrkieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 14. Reserve-Infanterie-Regiments und fiel am 24.08.1914 bei Col d’Urbeis während der Vogesenkämpfe. Man beachte die Angabe des Todesortes auf dem Sterbebild. In Unkenntnis der Schreibweise und der Örtlichkeiten ließen die Angehörigen Karl Farmbauers „Gold-Urbeis“ eindrucken.
Die Gebeine von Karl Farmbauer ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Thanvillé in einem Massengrab. Bislang wird er dort mit falschem Namen erfasst (Färmbauer). Auch in den bayerischen Verlustlisten wird Karl Farmbauer falsch geführt. Dort steht „Farnbauer“.
Der theoretische Weg von Karl Farmbauer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: