Johann Moser stammte aus Linden, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Samerberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.08.1916 fiel er bei Maurepas während der Schlacht an der Somme durch Granatschuss.
Johann Moser könnte auf dem Soldatenfriedhof Rancourt anonym in einem Massengrab beigesetzt worden sein. Dort ruht auch sein Regimentskamerad, Landsturmmann Alois Mayer, der am gleichen Tag fiel und ebenfalls dort in einem Massengrab beigesetzt wurde.
Der Gefreite Dominikus Hungerhuber stammte aus Waldhausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 01.09.1916 fiel er nach 25 Monaten Kriegsdienst im Alter von 32 Jahren bei Cléry-sur-Somme während der Schlacht an der Somme durch den Treffer einer schweren Granate.
Die Lage des Grabes von Dominikus Hungerhuber ist unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er, wenn es noch Leichenreste gab (schwerer Granattreffer), diese anonym auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab beigesetzt wurden. Auf diesem Soldatenfriedhof wurden seine Kameraden der 9. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Gefreiter Alois Stephan, gefallen am 01.09.1916 in Cléry-sur-Somme, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Gefreiter Franz Dorfhuber, gefallen am 14.08.1916 in Cléry-sur-Somme, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Unteroffizier Georg Purzeller, gefallen am 01.09.1916 in Cléry-sur-Somme, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.
Morgen stelle ich den Bruder von Dominikus Hungerhuber, Georg Hungerhuber vor, der bereits im Juli 1916 gefallen war.
Der Kleinbauer Rupert Glasner stammte aus Gindl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Triftern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Gefreiter und Krankenträger. Am 29.08.1916 fiel er im Alter von 32 Jahren an der Somme bei Clery – Leforest durch einen Artillerietreffer.
Man begrub Rupert Glasner auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.
Der Gefreite Franz Steininger wurde am 19.07.1887 in Stadleck als Sohn eines Schmiedemeisters geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kirchdorf am Inn. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Mitte 1915 erlitt er eine leichte Verwundung. Anfang 1916 galt er als vermisst. Am 03.09.1916 wurde er im Alter von 29 Jahren bei den Kämpfen an der Aisne an der Somme durch eine Granate verschüttet.
Man begrub Franz Steininger auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Franz Steininger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Sergant Georg Hofer wurde am 01.11.1889 geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 123. Grenadier-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit der Württembergischen silbernen Verdienstmedaille ausgezeichnet. Ende 1917 wurde er leicht verwundet. Am 08.08.1918 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Abwehrschlacht zwischen Somme und Oise. Er wurde bei der Tankschlacht zwischen Ancre und Avre (8. und 9. August 1918) getötet.
Die Lage des Grabes von Georg Hofer ist unbekannt. Er könnte anonym auf den Soldatenfriedhof Rancourt begraben worden sein.
Der Bauerssohn Johann Weberstetter stammte aus Lohen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Schütze in der Maschinengewehr-Kompanie des 18. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 31.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren in Nordfrankreich durch einen Kopfschuss.
Offiziell ist keine Grablage für Johann Weberstetter bekannt. Ich vermute jedoch, dass man seinen Leichnam nach den Kämpfen anonym auf dem Soldatenfriedhof Rancourt beigesetzt hat, weil seine Gebeine nicht mehr zuzuordnen waren. Auf diesem Friedhof wurden die anderen Gefallenen seiner Kompanie, aber auch seines Regiments begraben, die in diesen Tagen fielen:
Schütze Fritz Langner, 31.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Infanterist Balthasar Egner, 22.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Schütze Thomas Lutz, 31.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in Block 2, Grab 56.
Der Kleinbauer Andreas Seiwald stammte aus Unterberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Anger. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.08.1916 fiel er im Alter von 34 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Maurepas.
Offiziell ist keine Grablage für Andreas Seiwald bekannt. Er gilt als vermisst und wurde für tot erklärt. Es könnte jedoch sein, dass seine sterblichen Überreste gefunden aber nicht mehr identifizierbar waren. Dann könnte er auf dem Soldatenfriedhof Rancourt anonym in einem Massengrab beigesetzt worden ist. Gefallene seiner Kompanie, die im selben Zeitraum wie Andreas Seiwald fielen, wurden dort beigesetzt:
Leutnant Ernst Gronauer, gefallen am 24.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Infanterist Georg Buberger, gefallen am 16.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Infanterist Michael Rommel, gefallen am 24.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Infanterist Ludwig Hochleitner, gefallen am 18.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Der theoretische Weg von Andreas Seiwald von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Kriegsfreiwillige Karl Lirk stammte aus Bad Birnbach. Sein Vater besaß eine Gerberei. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 12.11.1914 fiel er im Alter von nur 19 Jahren bei Maurepas an der Somme in Frankreich.
Die Lage eines Grabes für Karl Lirk ist leider nicht zu recherchieren. Ich spekuliere, er könnte auf dem nahe liegenden (6 Kilometer) Soldatenfriedhof Rancourt namenlos in einem Massengrab beigesetzt worden sein, wie viele Soldaten, die bei Maurepas fielen. Belege hierfür habe ich aber nicht gefunden.
Der Bahnbedienstete Eduard Kolb wurde am 19.03.1890 in Weißensberg, Kreis Lindau geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Vizefeldwebel im 20. bayerischen Infanterie-Regiment und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse sowie dem Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 17.10.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren in Nordfrankreich bei Sailly-Saillisel während der Schlacht an der Somme.
Man begrub Eduard Kolb auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.
Der Landwirt Andreas Strell stammte aus Obersur, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Amerang. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 24.08.1916 fiel er im Alter von 40 Jahren an der Somme in Frankreich.
Andreas Strell wurde auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in Block 3, Grab 537 beigesetzt.
Der theoretische Weg von Andreas Strell von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab: