Der Infanterist Johann Kauschinger wurde am 01.01.1894 in Pignet, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Viechtach, geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Anfang und Mitte 1916 wurde er im Kampf leicht verwundet. Am 26.10.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren in Rumänien durch einen Kopfschuss.
Die Lage des Grabes von Johann Kauschinger ist wie so oft bei Gefallenen in Osteuropa unbekannt.
Der Gefreite Josef Mühlratzer wurde am 17.03.1892 geboren und stammte aus Hölltal (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Mitte 1915 wurde Josef Mühlratzer schwer verwundet, gesundete jedoch wieder. Am 20.05.1917 fiel er im Alter von 25 Jahren in Nordfrankreich bei Cerny-en-Laonnois durch Granatschuss.
Man begrub Josef Mühlratzer auf dem Soldatenfriedhof Cerny-en-Laonnois in einem Massengrab.
Der Bauerssohn Johann Weberstetter stammte aus Lohen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gars am Inn. im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Schütze in der Maschinengewehr-Kompanie des 18. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 31.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren in Nordfrankreich durch einen Kopfschuss.
Offiziell ist keine Grablage für Johann Weberstetter bekannt. Ich vermute jedoch, dass man seinen Leichnam nach den Kämpfen anonym auf dem Soldatenfriedhof Rancourt beigesetzt hat, weil seine Gebeine nicht mehr zuzuordnen waren. Auf diesem Friedhof wurden die anderen Gefallenen seiner Kompanie, aber auch seines Regiments begraben, die in diesen Tagen fielen:
Schütze Fritz Langner, 31.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Infanterist Balthasar Egner, 22.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
Schütze Thomas Lutz, 31.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in Block 2, Grab 56.
Der Kleinbauer (Gütler) Melchior Berger wurde am 05. 07.1886 geboren und stammte aus Dorfen. Er diente im Ersten Weltkrieg als Soldat in der 7. Kompanie des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 19.05.1917 fiel er im Alter von 30 Jahren durch Granatschuss bei den Gefechten bei Saint Mihiel.
Man begrub Melchior Berger auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 12, Grab 156.
Der Schreiner Maximilian Steiner wurde am 12.11.1886 in Kirchdorf in Bayern geboren, heute ein Ortsteil der Stadt Wörishofen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Batterie des 1. bayerischen Reserve-Feld-Artillerie-Regiment als Kanonier. Am 02.09.1916 fiel er im Alter von 29 Jahren an der Somme. Er wurde zunächst auf einem Soldatenfriedhof in Moislains begraben.
Heute ist die Lage seines Grabes nach einer Umbettung unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Gebeine von Maximilian Steiner anonym auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in einem Massengrab beigesetzt wurden. Die anderen Kameraden seines Regiments, die im ähnlichen Zeitraum fielen, wurden dort beigesetzt:
Oberleutnant der Reserve Georg Eisenmann, gefallen am 30.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 7, Grab 861;
Fahrer Georg Rupprecht, gefallen am 31.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 7, Grab 860.
Der Bahnmaurer Peter Hölzl stammte aus Simbach am Inn in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 2. Reserve-Infanterie-Regiment als Unteroffizier. Am 05.09.1914 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Maixe während der grausamen Stellungskämpfe bei Xaffévillers in den Vogesen und dem Elsass. Er fiel bereits beim Vormarsch des Regiments über Badmenil, Bazien zu den östlich Xaffévillers gelegenen Höhen.
Peter Hölzl wurde auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab begraben, vermutlich bei der Zusammenlegung der vielen kleinen im Elsass.
Ludwig Stolz stammte aus Simbach am Inn. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 17. bayerischen Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 06.03.1915 verstarb er im Alter von 23 Jahren im Kriegslazarett Froyennes, heute ein Teil der belgischen Stadt Tournai, an einer schweren Krankheit.
Das Grab von Ludwig Stolz befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 4, Grab 2849.
Der Landsturmmann Michael Meier stammte aus Simbach am Inn in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in einem bayerischen Infanterie-Regiment. Am 05.03.1917 fiel er im Alter von 35 Jahren, ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse.
Die Lage des Grabes von Michael Meier ist unbekannt.
Der Kriegsfreiwillige Konrad Müller wurde am 01.09.1894 in Forchheim in Bayern geboren und studierte Mathematik. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 5. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.10.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Bénifontaine, Hulluch und La Bassée in Frankreich durch eine schwere Verletzung durch eine Handgranate.
Konrad Müller wurde letztlich auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab begraben.
Der Soldat Josef Leitner stammte aus Simbach am Inn in Bayern und war Bahnarbeiter von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Jäger im 1. Reserve-Jägerbataillon. Am 12.06.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Beaurains in Frankreich.
Josef Leitner wurde auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Frankreich in einem Massengrab beigesetzt.