Der Ersatz-Reservist Georg Ederer wurde am 12.01.1892 in Thurau als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schönthal. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 25.04.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei La Targette und Arras während der Stellungskämpfe in Flandern und im Artois.
Man begrub Georg Ederer auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Sterbebild von Georg EdererRückseite des Sterbebildes von Georg Ederer
Der Soldat Franz Sales Pöllner stammte aus Holneich, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Surrberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 15.06.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht bei La Bassée und Arras durch Granatschuss.
Die Lage des Grabes von Franz Sales Pöllner ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Kriegsfreiwilliger Johann Weiß, gefallen am 13.06.1915 bei La Bassee, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Unteroffizier Ludwig Heinrich, gefallen am 16.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy im Block 3, Grab 1301;
Vizefeldwebel Johann Zieglgänsberger, gefallen am 04.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 3, Grab 1241.
Sterbebild von Franz Sales PöllnerRückseite des Sterbebildes von Franz Sales Pöllner
Der Fabrikarbeiter Julius Eisentraut wurde am 08.01.1887 in der thüringischen Stadt Wasungen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 1. Kompanie des Landsturm-Infanterie-Bataillons VI Münster. Am 07.06.1915 verstarb er an Typhus im Alter von 28 Jahren in einem bayerischen Lazarett in Lüttich.
Man begrub Julius Eisentraut auf dem Soldatenfriedhof Luettich-Robermont in Reihe 7, Grab 10.
Sterbebild von Julius EisentrautRückseite des Sterbebildes von Julius Eisentraut
Der Soldat Sebastian Weilhammer wurde am 09.01.1896 in Niederöd geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Amerang, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er laut Sterbebild in der 5. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Er leistete 36 Monate Kriegsdienst.
Nach den Verlustlisten diente er zuletzt in der 3. Kompanie des Landsturm-Infanterie-Bataillons Augsburg III.
Am 10.01.1919 verstarb er im Alter von 23 Jahren in der Heimat in einem Lazarett an einer im Krieg zugezogene Krankheit.
Sterbebild von Sebastian WeilhammerRückseite des Sterbebildes von Sebastian Weilhammer
Der Soldat Franz Seefelder stammte aus Denklingen und war Absolvent des Gymnasiums in Dillingen. Er hatte die Absicht, Priester zu werden. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 10.11.1918, nach Kriegsende, verstarb er im Alter von 20 Jahren in der Heimat. Seine Kriegserlebnisse dürften seinen frühen Tod befördert haben. Er wurde sicherlich in seinem Heimatort begraben. Das Grab dürfte nicht mehr existieren.
Sterbebild von Franz SeefelderRückseite des Sterbebildes von Franz Seefelder
Der Soldat Anton Mirlach wurde am 31.03.1897 in Holzhausen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfeffenhausen, und lebte in Oberlauterbach, heute ebenfalls ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfeffenhausen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.05.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren nach 20 Monaten Kriegsdienst bei Verdun. Er wurde bei Kämpfen am Vaux-Kreuz bei Ornes getötet.
Die Lage des Grabes von Anton Mirlach ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurd, wo auch gesichert sein Regimentskamerad Leutnant Wilhelm Albrecht begraben wurde, der ebenfalls am 27.05.1918 fiel.
Sterbebild von Anton MirlacherRückseite des Sterbebildes von Anton Mirlacher
Der Soldat Simon Langwieser stammte aus Ludmannsdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfeffenhausen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 6. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 33 Jahren in Fleury-devamt-Douaumont durch Kopfschuss.
Über den Todestag von Simon Langwieser berichtet die Regimentsgeschichte des 13. bayerischen Infanterie-Regiments:
„Am 27.06.1916 verdiente sich die goldene Tapferkeitsmedaille der Gefreite Michael Gogeißl, der Maschinengewehr-Kompanie, Landwirt von Wölkersdorf, Bezirksamt Kötzing, weil er sich besonders hervortat durch Beobachtung, Instandhaltung seines Gewehres, durch unerschrockenes Instellungbringen desselben, Abwehr eines feindlichen Angriffes durch Selbstbedienung seiner Waffe und infolge Rettung eines benachbarten Maschinengewehres.
Die Lage des Grabes von Simon Langwieser ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fieln, u. a.
Der Soldat Max Kern stammte aus Klafferstraß, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neureichenau, und wohnte zuletzt in Schindelstatt, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Jandelsbrunn. Im Ersten Weltkrieg diente er als Armierungssoldat in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Armierungs-Bataillons. Am 06.08.1916 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Martinpuich bei Arras.
Man begrub Max Kern auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 10, Grab 701.
Sterbebild von Max KernRückseite des Sterbebildes von Max Kern
Der Soldat Johann Selb wurde am 28.08.1897 in Sulzschneid als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Marktoberndorf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Trompeter in der Munitionskolonne der 5. Batterie des 4. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiments. Am 30.03.1917 verstarb er im Alter von 19 Jahren im Feldlazarett Henin Lietard an einer Krankheit.
Man begrub Johann Selb auf dem Soldatenfriedhof Billy-Montigny in Block 2, Grab 417.
Sterbebild von Johann SelbRückseite des Sterbebildes von Johann Selb
Der Infanterist Johann Peter stammte aus Gossersdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Konzell, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernes Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 17.02.1917 fiel er im Alter von 19 Jahren durch einen Minenvolltreffer bei Brebières, zwischen Gavrelle und Scarpe.
Man begrub Johann Peter zuerst in Brebières. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 15 Grab 45 umgebettet.
Sterbebild von Johann PeterRückseite des Sterbebildes von Johann Peter
Umfang der Datenbank und der Recherchen
In der Datenbank von Geschichte hautnah sind inzwischen 6.115 Datensätze von Gefallenen des Ersten Weltkriegs eingegeben. Hinter jedem Datensatz steht ein Schicksal, stehen Trauernde, stehen sinnlose Tode. Jedes Schicksal wurde recherchiert. Bis zum 15.01.2033 sind die Beiträge mit diesen Daten vorproduziert. Bis zu diesem Datum wird Tag für Tag ein Schicksal an dieser Stelle veröffentlicht.