Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.634: Vinzenz Hunklinger

Der Gefreite Vinzenz Hunklinger wurde am 19.07.1883  in Anger in Bayern geboren und war Postbote in München. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Mitte 1915 wurde er leicht verwundet und mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Im Oktober 1916 wurde Vinzenz Hunklinger vermisst gemeldet. Franzosen hatten ihn am 03.09.1916 während der Stellungskämpfe im Artois gefangen genommen. Im Februar 1917 teilten die Militärbehörden dann mit, dass er in Kriegsgefangenschaft geraten sei. Am 16.05.1918 verstarb er im Alter von 35 Jahren nach 21 Monaten in französischer Kriegsgefangenschaft.

Man begrub Vinzenz Hunklinger auf dem Soldatenfriedhof Saint Nazaire in Block L, Grab 21.

Sterbebild von Vinzenz Hucklinger
Rückseite des Sterbebildes von Vinzenz Hucklinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.632: Sebastian Mayerhofer

Der Soldat Sebastian Mayerhofer (eigentlich Maierhofer) wurde am 02.08.1890 in Mörn geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Engelsberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie (Fehler auf Sterbebild) des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, in dem Regiment, in dem auch Adolf Hitler als Meldegänger diente. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren in Nordfrankreich während der Schlacht bei Neuve-Chapelle.

Offiziell ist für Sebastian Mayerhofer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines begraben wurde. Dort wurden auch seine Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

 

Sterbebild von Sebastian Mayerhofer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Mayerhofer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.631: Lukas Ammer

Der Soldat Lukas Ammer stammte aus Ering und war der Sohn eines Hausbesitzers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des bayerischen Infanterie-Leib-Regiments. Am 12.08.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren zwischen Bremenil und Neuviller-lès-Badonviller.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des Infanterie-Leib-Regiments:

12.08.1914 Am frühen Morgen gehen französische Patrouillen aus Badonviller gegen II./L. vor. II./L. greift sie an, I. und III./L. schließen sich dem links umfassenden Angriff an. Am Vormittage dringt II./L. in Badonviller ein, stößt nach erbittertem Häuserkampf bis Fennwiller durch. I. und III./L. stürmen kurz darnach, Badonviller links umgehend, nach schwerem Kampfe die französischen Linien vor Peronne. Ein erster herrlicher Sieg war erfochten, eine französische Brigade vom Regiment allein geworfen. Die Verluste waren beträchtlich. Abends Biwak bei Neuviller.“

Einer der beträchtlichen Verluste war Lukas Ammer.

Offiziell ist für Lukas Ammer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Reillon begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. 

  • Unteroffizier Hans Dannhorn, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
  • Gefreiter Arnim Friedrich, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Graf, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
  • Infanterist Max Schöll, gefallen am 12.08.1914 bei Badonviller, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Lukas Ammer
Rückseite des Sterbebildes von Lukas Ammer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.629: Joseph Gumpinger

Der Schütze Joseph Gumpinger stammte aus Kaltenkraut, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Anger, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Gebirgs-Artillerie, in der Infanterie-Geschütz-Batterie Nr. 5. Am 22.07.1918 verstarb er nach schwerer Verwundung im Alter von 19 Jahren in einem Feldlazarett in Frankreich.

Man begrub Joseph Gumpinger auf dem Soldatenfriedhof Bligny in Block 4, Grab 561.

Sterbebild von Joseph Gumpinger
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Gumpinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.628: Josef Zunhamer

Der Ersatz-Reservist Josef Zunhammer stammte aus Mühlberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Babensham, und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 19.07.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Arras in Frankreich.

Offiziell ist für Josef Zunhammer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Ludwig Hartung, gefallen am 12.07.1915 bei Gavrelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Rohleder, gefallen am 07.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Ambrosius Wurm, gefallen am 13.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Zunhamer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Zunhamer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.627: Johann Wasmeier

Der Soldat Johann Wasmeier stammte aus Emmersdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Johanniskirchen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments als Krankenträger. Am 16.07.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren während der Schlacht in der Champagne bei Souain in Frankreich durch einen Granatvolltreffer.

Offiziell ist keine Grablage für Johann Wasmeier bekannt. Wahrscheinlich ist vom Körper Johann Wasmeiers nach dem Volltreffer nichts mehr übrig geblieben.

Seine Heimatgemeinde Emmersdorf gedenkt Johann Wasmeier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/johanniskirchen-emmersdorf_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Johann Wasmeier
Rückseite des Sterbebildes von Johann Wasmeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.623: Hans Riedl

Der Soldat Hans Riedl stammte aus Deggendorf in Bayern und war Schriftgraveur. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie eines bayerischen Infanterie-Regiments. Am 12.08.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren durch einen Kopfschuss.

Die Grablage und der Sterbeort waren ebenso nicht zu ermitteln wie das Regiment, dem Hans Riedl angehörte.

Sterbebild von Hans Riedl
Rückseite des Sterbebildes von Hans Riedl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.622: Franz Gstöttner

Der Soldat Franz Gstöttner wurde am 02.10.1897 in Obertaching geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Taching am See, als Sohn eines Schmiedemeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 02.11.1916 verstarb er im Alter von 19 Jahren und wurde auf dem Essen-Kettwig-Waldfriedhof in Grab 31 begraben. Er war vermutlich während der Schlacht an der Somme zuvor verwundet worden.

Seine Heimatgemeinde Taching am See gedenkt Franz Gstöttner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/taching_am_see_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Franz Gstöttner
Rückseite des Sterbebildes von Franz Gstöttner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.620: August Gaigl

Der Rechtsanwalt August Gaigl stammte aus Engelsberg in Oberbayern und diente im Ersten Weltkrieg als Leutnant der Reserve in der 9. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 34 Jahren in Frankreich bei Baccarat.

Die Lage des Grabes von August Geigl ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof Reillon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden andere Soldaten begraben, die im gleichen Zeitraum bei Reillon fielen, u. a.

    • Kanonier Joseph Brand, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
    • Kanonier Michael Doll, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
    • Unteroffizier Gebhard Vogt, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in Block 3 Grab 134;
    • Reservist Alois Artmann, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von August Gaigl
Rückseite des Sterbebildes von August Gaigl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.619: Alois Metzger

Der Soldat Alois Metzger stammte aus Ruhmannsfelden in Bayern und war der Sohn eines Wagnermeisters. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Mecklenburgischen Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet und geriet am 12.08.1916 bei Maurepas während der Schlacht an der Somme in französische Kriegsgefangenschaft.

Über den Tag seiner Gefangennahme berichtet die Regimentsgeschichte des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Am Nachmittag des 12.08.1916 gegen 2.30 Uhr setzte schwerstes Trommelfeuer ein. Gleichzeitig mit dem ersten Schuss waren wieder zahlreiche Flieger erschienen, die das Feuer mit der größten Genauigkeit leiteten. Dumpfbrütend saßen die Leute in ihren Löchern, die Minuten wurden zu Stunden, aber immer fort in gleicher Stärke ging das Feuer bis 6.30 Uhr abends. Eine dichte Wand von Staub und Qualm machte jede Beobachtung unmöglich.
Plötzlich gegen 7 Uhr abends stürzten vier Leute der 12./R23 vor den Bataillonsunterstand und schrieen: „Geht raus, die Franzosen kommen, die Stellung der 12. Kompanie (hier wurde Alois Metzger überrannt und gefangen genommen)  haben sie schon genommen. Auf diese Aufforderung hin stürzte alles aus Fuchslöchern und Stollen und besetzte den Hohlweg. Das feindliche Artilleriefeuer war inzwischen nach rückwärts verlegt worden. Deutlich sah man die Franzosen in dichten Wellen und sogar in Gruppenkolonne über die Höhe südlich Maurepas vorgehen. Unser sofort einsetzendes Gewehr- und MG-Feuer brachte jedoch ihr Vorgehen bald zum Stehen. Auch unsere Artillerie, durch Leuchtzeichen verständigt, setzte nun mit ihrem Sperrfeuer ein, der Angriff in der Front war abgewiesen, die Franzosen begannen sich auf der gegenüberliegenden Höhe einzugraben.
Unsicher waren dagegen die Verhältnisse auf dem rechten Flügel. Dort war die Ortschaft Maurepas verloren und klaffte eine mehrere 100 Meter breite Lücke. Von 9./R. 23 fehlte jede Nachricht, augenscheinlich war auch sie vom Feind überrannt. Auf Antrag des Bataillonskommandeurs wurden nun die 12./Reserve-Infanterie-Regiment 18, später noch zwei Kompanien des Reserve-Infanterie-Regiments 19 zur Verfügung gestellt und am rechten Flügel eingesetzt.

Am 27.07.1919 verstarb Alois Metzger nach dreijähriger Gefangenschaft im Alter von 30 Jahren in einem Lazarett in Nancy.

Man begrub Alois Metzger auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in Block 6, Grab 108.

Seine Heimatgemeinde Ruhmannsfelden gedenkt Alois Metzger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2015/ruhmannsfelden_lk-regen_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Alois Metzger
Rückseite des Sterbebildes von Alois Metzger