Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.058: Johann Staudinger

Der Soldat Johann Staudinger stammte aus Welchenberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling, und war Studierender der Theologie und Mariensohn der Salesianer in Wien. Sein Vater war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 8. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 14.07.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Schlacht bei Masłomęcz im heutigen Polen, nahe an der Grenze zur Ukraine.

Die Lage des Grabes von Johann Staudinger ist heute unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Niederwinkling gedenkt Johann Staudinger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Johann Staudinger
Rückseite des Sterbebildes von Johann Staudinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.053: Alois Häubl

Der Soldat Alois Häubl stammte aus Oberwinkling, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.04.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Kämpfe in Flandern im Westen bei Hebuterne bei Arras.

Man begrub Alois Häubl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Niederwinkling gedenkt Alois Häubl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Alois Häubl
Rückseite des Sterbebildes von Alois Häubl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.047: Joseph Kiefl

Der Soldat Joseph Kiefl wurde am 26.01.1888 in Oberwinkling als Sohn eines Hofbesitzers geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 20. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Er wurde mit dem Verdienstkreuz ausgezeichnet. Am 03.05.1917 fiel er im Alter von 29 Jahren nach 33 Monaten Kriegsdienst während der Kämpfe bei Arras bei Biache / St. Vaast während eines Sturmangriffs.

Man begrub Joseph Kiefl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Niederwinkling gedenkt Joseph Kiefl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Joseph Kiefl
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Kiefl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.043: Karl Schwarzmüller

Der Soldat Karl Schwarzmüller wurde am 16.01.1977 in Sagstetten geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling, und lebte in Ödmühle, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Aiterhofen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 9. Kompanie des 10. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 11.02.1916 fiel er während der Stellungskämpfe in Lothringen in den Vogesen während eines Patroillengangs im Alter von 39  Jahren. Er wurde im Wald zwischen Xures und Parroy getötet. Über die Todesumstände schreibt die Regimentsgeschichte des 10. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Am 11.02.1916 versuchte eine Offizierspatrouille Leutnant Hänel (7. Kompanie) und 49 Mann mit 6 Pionieren und Artilleriebeobachter mit Minensprengungen in die feindliche Stellung einzudringen, durch starkes Gewehr- und Handgranatenfeuer wird der Erfolg vereitelt. 1 Toter und ein Verwundeter.“

Der Tote ist Karl Schwarzmüller. Gestorben wofür? Warum?

Man begrub Karl Schwarzmüller auf dem Soldatenfriedhof Lagarde in Grab 41.

Sterbebild von Karl Schwarzmüller
Rückseite des Sterbebildes von Karl Schwarzmüller

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.041: Leonhard Kiefl

Der Soldat Leonhard Kiefl stammte aus Moos, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 24.08.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Maurepas.

Über den Todestag von Leonhard Kiefl schreibt die Regimentsgeschichte des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Der 24.08.1916 war wieder ein Großkampftag, den das II. Bataillon ehrenvoll bestand. Ununterbrochen hagelte das Vernichtungsfeuer, vermischt mit Gasgranaten, auf die vordere und Le Forest-Stellung; zahllose Flieger leiteten das Feuer unter Abwurf von Bomben und Meschinengewehr-Beschießung. Von 6.00 Uhr abends ab war das rückwärtige Gelände wieder so mit Sperrfeuer zugedeckt, dass es durch eine graue, rauchende Wand von vorne abgeschlossen war. Kein Zweifel: ein ernster Angriff stand bevor. Erst gegen Mitternacht konnte man sich nach vielen widersprechenden Meldungen ein Bild über die abgelaufenen Ereignisse machen:

Nach einem rasenden Trommelfeuer war gegen 6.30 Uhr nachmittags der Feind nördlich  und in dem vom 7. Reserve-Infanterie-Regiment besetzten Maurepas eingebrochen, im Anschluss hieran auch in der vorderen Linie des II. Bataillons, auf dem in dem deckungslosen Gelände die ganze Wucht des Vernichtungsfeuers gelegen war. Heldenmutig wehrten die spärlichen Reste der 8. Kompanie den Angriff ab, ebenso weiter rückwärts ein Zug der 5. Kompanie in Stärke von nur 20 Mann hinter rasch aufgeworfenen Barrikaden. Der Bataillons-Kommandeur Major Horn war gefallen. Die Bataillons-Befehlsstelle verteidigte der stellvertretende Bataillons-Adjutant Leutnant der Reserve Stiefenhofer gegen die feindliche Überzahl, getreulich gestützt von den wenigen Leuten des Unterstabes und eines Fliegerabwehr-Maschinengewehrs.

Keinem Franzosen war es gelungen bis zur II. Stellung, die bis 9.30 Uhr abends unter Feuer lag, vorzudringen; nur 1 französischer Alpenjäger vom 62. Bataillon war alleine auf die Stellung zugelaufen, froh, sich ergeben zu können. Nach Aussage eines weiteren Gefangenen dieses Bataillons war der Feind nicht über unsere I. Stellung vorgekommen; nur kleinere Abteilungen, die den Anschluss verloren hatten, mochten sich zwischen der I. und II. Stellung befinden.

Um Klarheit zu schaffen, bekam das mittlerweile dem Regiment wieder unterstellte und in die III. – R1-Stellung vorgezogene III. Bataillon – ohne die 12. Kompanie, die in der R1-Stellung zur Verfügung des 7. Reserve-Infanterie-Regiments zu verbleiben hatte – 2.30 Uhr vormittags den Befehl zum Gegenstoß, der unter der persönlichen Führung des Hauptmann Schäfer vor sich ging. Das zerwühlte Gelände, die zunehmend dunkle Nacht, das ununterbrochene Sperrfeuer erschwerte die Bewegung im höchsten Grade. Die geringe Ortskenntnis der beigegebenen Führer gestattete nur ein langsames Vorwärtskommen, wenn das mit 10. und 11. Kompanie in erster Linie, der 9. Kompanie in zweiter vormarschierende Bataillon nicht auseinanderreißen sollte. Mit dem Erreichen der unter Trommelfeuer liegenden II. Stellung – gegen 5.30 Uhr vormittags – war die 11. Kompanie durch mehrere Volltreffer zersprengt worden. Die ersten Anzeichen der Morgendämmerung und das Artilleriefeuer auf die zum Vorbrechen bereit liegende 9. und 10. Kompanie veranlassten Hauptmann Schäffer zum sofortigen Handeln; er hätte ohne Scheu vor der Verantwortung den befohlenen Vorstoß mangels verfügbarer Kräfte und der nötigen Zeit aufgeben können. Statt dessen setzte er sich selbst an die Spitze der zur Hand befindlichen 10. Kompanie, sich des Wagnisses bewusst, mit unzureichenden Kräften seinen Auftrag auszuführen, ohne der Wirkung der beiden anderen Kompanien sicher zu sein. Zudem wurde der Ansatz zum Vorgehen der 10. Kompanie vom Feinde bemerkt, der sofort das Vorfeld beleuchtete, worauf schlagartig Sperrfeuer einsetzte. Mit dem Befehl an den nebenan liegenden Kompanieführer Leutnant der Reserve Matthiesen: „Aus dem Granatfeuer heraus! Vorwärts auf den Hang hinauf! Auf keinen Fall zurück!“ sprang die Kompanie auf und erreichte im feindlichen Infanterie- und Maschinengewehr-Abwehrfeuer die Höhe, wo sie mit dem an Zahl überlegenen Gegner ins Feuergefecht trat. Der 9. und 11. Kompanie war es unter dem ständigen Geschoss- und Granathagel nicht gelungen, den Angriff mitzumachen; keiner der Melder des Bataillons-Stabes zum Heranholen der beiden Kompanien erreichte sein Ziel.

Inzwischen kämpfte die 10. Kompanie einen ebsno schweren wie ehrenvollen Kampf. Sie hatte den Stoß mit aller Energie geführt; viele der Tapferen blieben, darunter der Kompanieführer; der Rest fiel einem späteren feindlichen Gegenstoß zum Opfer.

Zweifellos hatte Hauptmann Schäffer durch seine verantwortungsfreudige kühne Tat, die mit dem Militär-Max-Joseph-Orden belohnt wurde, erreicht, dass der Franzose es nicht wagte, aus der von ihm in der Nacht vorher genommenen Stellung am 25.08.  seinen Angriff gegen Le Forest weiter fortzusetzen. Dadurch war es dem II. Bataillon des Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiments Nr. 3 ermöglicht, in der Nacht vom 25./26. unbehelligt vom Feinde und ohne Kampf eine neue Linie einzunehmen, nur wenige Meter hinter der Kampflinie der 10. Kompanie.“

Man begrub Leonhard Kiefl auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Leonhard Kiefl auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Leonhard Kiefl
Rückseite des Sterbebildes von Leonhard Kiefl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.037: Wilhelm Buchner

Der Soldat Wilhelm Buchner stammte aus Oberwinkling, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling, und war von Beruf Gastwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des  23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 01.08.1916 fiel er im Alter von 35 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Maurepas.

Sterbebild von Wilhelm Buchner
Rückseite des Sterbebildes von Wilhelm Buchner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.035: Jakob Schötz

Der Soldat Jakob Schötz stammte aus Haid, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Niederwinkling, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 13. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 03.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Mioslawka südlich Mylsk in der heutigen (westlichen) Ukraine.

Die Lage des Grabes von Jakob Schötz ist wie bei oft bei den Gefallenen an der Ostfront unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Niederwinkling gedenkt Jakob Schötz noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Jakob Schötz
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Schötz

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.043: Franz Xaver Helmbrecht

Franz Xaver Helmbrecht wurde am 13.11.1897 geboren und stammte aus Niederwinkling in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 28. bayerischen Infanterie-Regiments als Soldat. Er verstarb am 13.06.1918 im Alter von 20 Jahren in einem Kriegslazarett in Diedenhofen (französisch: Thionville) an einer schweren Verwundung, die er sich bei Jonquery zugezogen hatte.

Offiziell ist keine Grablage für Franz Xaver Helmbrecht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Thionville in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Franz Xaver Helmbrecht
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Helmbrecht

Der theoretische Weg von Franz Xaver Helmbrecht von seinem Geburtsort über den Ort seiner schweren Verwundung, seinen Sterbeort zu seinem Grab: