Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.316: Joseph Gill

Der Soldat Joseph Gill stammte aus der bayerischen Gemeinde Oberschleißheim und war Maschinist. Im Ersten Weltkrieg diente er als Sanitäts-Unteroffizier in der 8. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Er war zum Vize-Feldwebel vorgeschlagen und mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse sowie mit dem bayerischen Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet worden. Am 05.09.1917 fiel er während der Stellungskämpfe in der Champagne nach drei Jahren Kriegsdienst im Alter von 26 Jahren bei der Eroberung der Navarin-Ferme südlich Sommepy-Tahure durch Gasvergiftung und Verwundung.

Man begrub Joseph Gill auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in Block 7, Grab 462.

 

Sterbebild von Joseph Gill
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Gill

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.310: Josef Lukas

Der Soldat Josef Lukas stammte aus Hörmannsberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Grafenau (Niederbayern), und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Sanitäts-Unteroffizier im 13. Reserve-Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse  ausgezeichnet. Nach 22 Monaten Kriegsdienst fiel er im Alter von 30 Jahren bei Verdun (08.02.1916 – 14.05.1916).

Weder Todesdatum, noch Grablage von Josepf Lukas konnte ich ermitteln.

Sterbebild von Josef Lukas
Rückseite des Sterbebildes von Josef Lukas

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.218: Karl Mitterhumer (Pater Maurus)

Der Soldat Karl Mitterhumer wurde am 18.05.1914 in Wartberg geboren. Er war Benedikner-Pater im Kloster Kremsmünster. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Sanitäts-Unteroffizier (laut Volksbund war er Obergefreiter) in der Wehrmacht. Er wurde mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse und mit der Ostmedaille ausgezeichnet. Am 17.02.1945 fiel er im Alter von 30 Jahren bei den Abwehrkämpfen in Hardenberg (polnisch: Twarda Góra) in Westpreußen. Er war vier Jahre Priester gewesen.

Man begrub Karl Mitterhumer auf einem Friedhof bei Twarda Góra im heutigen Polen.

Vermutlich sein Bruder, Wilhelm Mitterhumert, fiel etwa ein Jahr zuvor: http://www.denkmalprojekt.org/2013/tz_mittenhuber-wilhelm_wk2.html

Sterbebild von Karl Mitterhumer
Rückseite des Sterbebildes von Karl Mitterhumer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.158: Hermann Lebmann

Hermann Lebmann stammte aus Malgertsham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kößlarn, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Sanitäts-Unteroffizier in der Magazin-Fuhrpark-Kolonne und wurde mit dem bayerischen Militär-Verdienst-Kreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 30.04.1917 verstarb er im Alter von 30 Jahren im Kriegslazarett Labroye an Genickstarre.

Man begrub Hermann Lebmann auf dem Soldatendfriedhof Labry in Block 2, Grab 144.

Sterbebild von Hermann Lebmann
Rückseite des Sterbebildes von Hermann Lebmann

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 872: Libori Schmid

Der Sanitätsunteroffizier Libori Schmid wurde am 24.07.1919 in Forst in Bayern geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er mit einer Schneeschuhabteilung. Er war Teilnehmer an den Feldzügen gegen den Balkan und Frankreich. Am 03.03.1942 fiel er im Alter von 22 Jahren im Osten, 1,5 Kilometer südostwestlich Semeljanowa.

Die sterblichen Überreste von Libori Schmid liegen heute bei Isdeschkowo in Russland.

Sterbebild von Libori Schmid
Rückseite des Sterbebildes von Libori Schmid

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 524: Max Eder

Der Sanitäts-Unteroffizier Max Eder wurde am 06.09.1914 in Vierhäuser geboren, heute ein Ortsteil der Gemeinde Mauth. Während des Blitz-Krieges gegen Frankreich fiel er am 10.06.1940 im Alter von 26 Jahren bei der Bergung von Verwundeten. Zuvor hatte er am Feldzug gegen Polen teilgenommen.

Begraben wurde Max Eder auf dem Soldatenfriedhof Noyers-Pont-Maugis in Block 2, Grab 2246.

Das Schicksal des Leutnants Hermann Schmandt

Leutnant Hermann Schmandt diente in der 8. Kompanie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 28. Er fiel am 20.09.1917 während der Flandern-Schlacht. Hierzu berichtete der Sanitäts-Unteroffizier Hermann Schaffhauser:

„Der englische Angriff hat in der Frühe begonnen. Ich bin als Sanitätsunteroffizier bei dem Kompanieführer Leutnant der Reserve Schmandt. Unser Häuflein wird immer kleiner, wir haben fast keine Munition mehr und ziehen die Patronen mit den Fingern aus dem Gurt des zerschossenen MG. Doch das hilft nicht viel. In dichten Wellen kommen die Engländer mit gefälltem Bajonetten auf uns zu. Sie treiben uns paar Leute wie gefährliche Bestien in ein Grabenstück und setzen uns die Bajonette auf die Brust. Ich deute auf mein rotes Kreuz. Ein englisches Kommando – die Gewehre werden weggerissen, wir sind Gefangene. Unser treuer und mutiger Kompanieführer Leutnant Schmandt aber wird von zwei Engländern an den Grabenrand gestellt und als Gefangener, waffen- und wehrlos durch Bajonettstiche in die Brust ermordet. Diese feige Tat werde ich den Engländern nicht vergessen.“

Hermann Schmandt liegt heute in einem Massengrab auf dem Kriegsgräberfriedhof Langemark.