Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.616: Josef Ortmaier

Der Soldat Josef Ortmaier stammte aus Polling, einer Gemeinde in Bayern, und war Gymnasiast 8. Klasse im erzbischöflichen Knabenseminar in Freising. Sein Vater war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 4. Kompanie des 26. bayerischen Infanterie-Regiments. Zuletzt wurde er bei der Durchbruchsschlacht an der Putna und am Sereth in Rumänien eingesetzt. Seit der dem Angriff auf Marasesti  am19.08.1917 wird er vermisst. Er wurde nur 20 Jahre alt.

Über den Tag des Verschwindens von Josef Ortmaier und seinen wahrscheinlichen Sterbetag berichtet die Regimentsgeschichte des 26. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Der Angriff auf Marasesti

Am 18.8. begannen die Vorbereitungen zum Angriff für den 19.8., dieser sollte zunächst in nordostwärtiger Richtung die feindlichen Stellungen nördlich der Bahnlinie Maracesti – Panciu wegnehmen. Im weiteren Verlauf sollte dann in Höhe von Maracesti mit vorgenommener linken Schulter, mit 26. Infanterie-Regiment als Drehpunkt, gegen Maracesti und nördlich davon im Osten eingeschwenkt werden.

Das Regiment stellte sich hierzu am 19.8. zwischen 3 und 4 Uhr morgens zum Angriff bereit, und zwar: II./26 beiderseits der Bahnlinie Focsani – Maracesti, Angriffsziel Bahnhof Maracesti, anschließend I. Bataillon mit 300 Meter Frontbreite, Angriffsziel das Höhengelände westlich der Straße Bisighesti – Marasesti, ½ II./26 Regiments-Reserve 300 Meter nördlich Tisita. Rest des III. Bataillons musste an 28. Infanterie-Regiment abgegeben werden, das links vom Regiment vorgehen sollte. Von 7 – 9 Uhr vormittags Vorbereitung des Angriffs durch unsere Artillerie und Minenwerfer. Auf Antrag des Regiments-Kommandeurs wurde noch eine Mörserbatterie auf die stark befestigten Bahnhofsanlagen von Marasesti gelegt.

Um 9 Uhr vormittags treten die ersten Wellen des Regiments zum Angriff an, sie erhalten heftiges Feuer der scheinbar unerschütterten feindlichen Infanterie und Artillerie, bleiben jedoch trotz erheblicher Verluste im zügigen Vorgehen. Das II. Bataillon nimmt gegen 9.50 Uhr vormittags den südlichen Teil der Bahnhofsanlage in Besitz, macht 100 Gefangene, kommt aber infolge  heftiger feindlicher Gegenwirkung, hauptsächlich in der Flanke aus Marasesti heraus, nicht mehr weiter vor. Das I. Bataillon erreichte die Mulde nördlich Punkt 85 (Karte 1:100.000). Der Angriff kommt hier unter der unverminderten feindlichen Feuerwirkung zum Stehen. Die Regiments-Reserve war mittlerweile im heftigen feindlichen ArtillerieFeuer in die Ausgangsstellung des I. Bataillons nachgerückt. Gegen 12.30 Uhr nachmittags wirft sich das I. Bataillon, flankierend unterstützt durch II. Bataillon, erneut auf den Feind und nimmt ihm 150 Gefangene ab.

Besonders zeichnete sich hier durch außerordentliche persönliche Tapferkeit der Vizefeldwebel der Reserve und Offiziers-Aspirant Norbert Weinhuber aus, der als Führer eines leichten Maschinengewehr-Trupps in schwerstem feindlichen Feuer, das zahlreiche Verluste in seiner Nähe hervorrief, allein aus der Deckung nahe gegen die besetzte feindliche Stellung vorsprang und zunächst mit dem Infanterie-Gewehr, dann mit einem auf seine Veranlassung vorgebrachten schweren Maschinengewehr so wirksam auf den Gegner schoss, dass von diesem die stark besetzte Stellung fluchtartig verlassen und hierdurch das weitere Vorgehen des I. Bataillons ohne Verluste ermöglicht wurde.

Inzwischen trifft den linken Flügel der Division und insbesondere die anschließende 115. Division ein starker feindlicher Gegenstoß, unterstützt von flankierender feindlicher Artillerie. Der eigene Angriff kommt dadurch zum Stehen. Die erreichten Linien werden gehalten. Die stark gelichteten Verbände können ohne ausgiebige Verstärkung und besonders ohne überlegene Artillerie zunächst nicht mehr weiter Boden gewinnen.

Zum erstenmale seit langer Zeit waren hier die Rumänen wieder auf den Plan getreten. Sie waren inzwischen in monatelanger Ruhepause jenseits des Sereth in französische Schule genommen worden. Doch war es nur ein kurzes Aufflackern ihrer Gefechtstätigkeit, ihr Gefechtswert stand nach wie vor weit hinter dem des deutschen Soldaten. Ihre Moral war ebenfalls in der langen Schonzeit nicht gehoben worden, wie wir im Folgenden sehen werden.

So ist auch der 19. August als überaus schwerer Kampftag ein hervorstechender Markstein in der Geschichte der Division und des Regiments. Hatte es doch unter überaus ungünstigen Verhältnissen, erschöpft und geschwächt durch Verluste und Krankheiten – die unerträgliche Hitze des August hatte u. a. zahlreiche Darmerkrankungen hervorgerufen – seinen Mann vollauf gestellt.

Unter den 217 blutigen Verlusten des 19.8. hatte das Regiment den Tod von vier Offizieren zu betrauern. Es waren dies der hochbegabte, vielversprechende Oberleutnant der Reserve Gschwendtner, die vorbildlich tapgeren Leutnante Hell, Rager und Kühn. Außerdem hatte das Regiment viele tapfere Und Mannschaften auf dem Kampffeld verloren.“

Die Lage des Grabes von Josef Ortmaier ist unbekannt. Es könnte jedoch sein, dass er auf dem Soldatenfriedhof Tifesti-Frunzoaia anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch sein Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Infanterist Peter Hell, gefallen am 19.08.1917, begraben auf dem Soldatenfriedhof Tifesti-Frunzoaia in Parzelle D, Grab 49;
  • Leutnant Josef Rager, gefallen am 19.08.1917, begraben auf dem Soldatenfriedhof Tifesti-Frunzoaia.

 

Sterbebild von Josef Ortmaier
Rückseite des Sterbebildes von Josef Ortmaier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.615: Lorenz Reisinger

Der Soldat Lorenz Reisinger stammte aus Mitterroidham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Palling, und war der Sohn eines Landwirts. Er arbeitete als Baumeister im Pfarrhof Harpfetsham, ebenfalls ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Palling. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 12. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.08.1916 fiel er laut Sterbebild im Alter von 33 Jahren bei Martinpuich während der Schlacht an der Somme.

Man begrub Lorenz Reisinger vermutlich auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im selben Zeitraum fielen, u. a.

  • Landsturmmann Xaver Landherr, gefallen am 21.08.1916 bei Martinpuich, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Ersatz-Reservist Michael Loy, gefallen am 21.08.1916 bei Martinpuich, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Max Strehle, gefallen am 21.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Landsturmmann Ludwig Rausch, gefallen am 20.08.1916 bei Martinpuich, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Lorenz Reisinger
Rückseite des Sterbebildes von Lorenz Reisinger

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.613: Otto Zierer

Der Soldat Otto Zierer stammte aus Thalham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Obing, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 9. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.08.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Maurepas während der Schlacht an der Somme.

Man begrub Otto Zierer auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

Sterbebild von Otto Zierer
Rückseite des Sterbebildes von Otto Zierer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.612: Leonhard Christandl

Der Soldat Leonhard Christandl stammte aus Lampertsham in Bayern und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 17. bayerischen Armierungs-Bataillons. Am 21.08.1918 verstarb er nach schwerer Verwundung im Alter von 19 Jahren im Reserve-Lazarett Düsseldorf.

Sterbebild von Leonhard Christandl
Rückseite des Sterbebildes von Leonhard Christandl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.611: Xaver Väth

Der Soldat Xaver Väth stammte aus München in Bayern und war Schlosser von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 7. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.06.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Schlacht um Verdun beim Fort Douaumont und dem Ort Douaumont nach nur 10 Tagen Dienst an der Front durch einen Brustschuss.

Über den Todeszeitrum berichtet die Regimentsgeschichte des 15. bayerischen infanterie-Regiments:

„Der erwartete Angriff unterblieb. Dafür hatten aber die massierten Truppen in den nächsten Tagen unter heftigstem feindlichen Artilleriefeuer sehr zu leiden, so dass das 15. Infanterie-Regiment trotz inzwischen eingetroffenen Ersatzes rasch wieder zusammenschmolz. In den Nächten vom 4./5. und 5./6.6. wurden dann die beiden unterabschnitte des Regiments vom Jäger-Regiment 2 des Alpenkorps abgelöst. III./15. blieb als Fortbesatzung in Douaumont, Regimentsstab, II./15. und Maschinengewehr-Formationen kamen ins Herbébois, wohin ab 7.6. auch I./15. rückte, das auf ungenau gegebenen Befehl hin zunächst nach Dorf Wavrille marschiert war.“

Offiziell ist die Lage des Grabes von Xaver Väth unbekannt. Ich vermute jedoch sehr, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Unteroffizier Johann Günther, gefallen am 05.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Bayerl, gefallen am 05.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Ambros Friedrich, gefallen am 05.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Gefreiter Lorenz Brenner, gefallen am 05.06.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Xaver Väth
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Väth

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.610: Eduard Geißl

Der Soldat Eduard Geißl stammte aus Perbing, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eichendorf, und war der Sohn eines Kleinbauern (Gütler). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 09.05.1915 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Arras.

Über den Todestag und die Todesumstände von Eduard Geißl berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Rserve-Infanterie-Regiments:

„Arrasschlacht

09.05.1915 Am 09.05. begann um 6 Uhr vormittags die Beschießung von Fampoux, die sich gegen 8 Uhr vormittags beträchtlich steigerte. Da auch andere Unterkünfte beschossen wurden und bedrohliche Nachrichten einliefen, wurde das Regiment alarmiert und die Regiments-Befehlsstelle am Bahndamm besetzt. In Stellung befanden sich am rechten Flügel: 6., 7., 8., 5. Kompanie. Zur Verstärkung wurden im Lauf des Vormittags in die 2. Linie vorgeschoben: 9. hinter 6., 11. hinter 7., hinter 8. und 5. die 10. und 12. Kompanie.

Um 11 Uhr vormittags nahm die Stärke des feindlichen Feuers immer mehr zu, auch Sperrfeuer setzte gegen den Bahndamm ein. Durch ein Volltreffer wurden hier 2 Offiziere und 18 Mann getötet. Das I. Bataillon wurde am Bahndamm Reihenfolge 4., 2., 3., 1. Kompanie bereitgestellt. Von 12 Uhr Mittag ab steigerte sich das Feuer zu größter Heftigkeit. Um 2.45 Uhr nachmittags begann der Angriff in 2 Wellen, der sich gegen die Freifeldstellung des Regiments richtete. Der Angriff wurde abgeschlagen, 200 tote Franzosen lagen vor der Stellung. Ungefähr 40 Franzosen, die sich in einer Sappe am rechten Flügel festgesetzt hatten, wurden durch die 6. Kompanie vertrieben und 16 Mann gefangen genommen. Um 3.05 nachmittags war die ganze Stellung wieder im Besitz des Regiments. Das Artilleriefeuer lebte später in großer Stärke auf, so dass ein Angriff vermutet werden konnte, der aber nicht erfolgte. Erst um 7 Uhr abends trat einige Ruhe ein. Insgesamt wurden 44 Gefangene gemacht.“

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Die Lage des Grabes von Eduard Geißl ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass man ihn, wenn sein Leichnam geborgen wurde, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begrub, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Unteroffizier Bernhard Faber, gefallen am 09.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Karl Bornemann, gefallen am 09.05.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 1, Grab 520;
  • Wehrmann Ludwig Blank, gefallen am 09.05.1915 bei Saint-Laurent, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Stephan Ortmeier, gefallen am 09.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Eduard Geißl
Rückseite des Sterbebildes von Eduard Geißl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.609: Sebastian Schausbreitner

Der Soldat Sebastian Schausbreitner stammte aus Oeden, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Maurermeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 11. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem bayerischen Verdienstkreuz  ausgezeichnet. Am 14.02.1918 verstarb er nach drei Jahren Kriegsdienst im Alter von 29 Jahren im Lazarett Oberwiesenfeld in München nach langem schweren Leiden.

Ich vermute, dass Sebastian Schausbreitner auf einem Friedhof in München im militärischen Bereich begraben wurde und das sein Grab noch heute existiert.

Sterbebild von Sebastian Schausbreitner
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Schausbreitner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.608: Joseph Netzer

Der Soldat Joseph Netzer wurde am 29.12.1879 in Biedings geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Seeg. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in dem Landsturm-Bataillon Mindelheim. Am 04.08.1918 verstarb er im Alter von 38 Jahren in Biedings.

Sterbebild von Joseph Netzer
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Netzer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.607: Franz Götzberger

Franz Götzberger wurde am 08.09.1878 geboren und stammte aus Harpfing, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee. Er war Gastwirt von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Tambour in einem Reserve-Infanterie-Regiment. Am 06.04.1917 fiel er im Alter von 38 Jahren durch Granatschuss.

Die Lage des Grabes von Franz Götzberger ist unbekannt.

Sterbebild von Franz Götzberger
Rückseite des Sterbebildes von Franz Götzberger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.606: Josef Weidinger

Der Soldat Josef Weidinger wurde am 13.11.1894 geboren stammte aus Waltlham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schnaitsee, und war der Sohn eines Landwirts und Getreidehändlers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Militär-Verdienstkreuz ausgezeichnet worden. Am 26.07.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme nach 18 Monaten Kriegsdienst bei Maurepas im Alter von 21 Jahren durch einen Granatschuss.

Offiziell ist für Josef Weidinger keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Rancourt begraben sein könnte, wenn seine sterblichen Überreste geborgen werden konnten. Dort begrub man auch seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitruam fielen, u. a.

  • Infanterist Adam Wengerm, gefallen am 21.07.1916 bei Hemm, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Franz Knöckl, gefallen am 22.07.1916 bei Fricourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Simon Hafner, gefallen am 24.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Anton Kerschl, gefallen am 30.07.1916 bei Combles-Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Matthias Pichler, gefallen am 22.07.1916 bei Hem, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Franz Knöckl, gefallen am 22.07.1916 bei Fricourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Kolbinger, gefallen am 25.07.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Weidinger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Weidinger