Simon Dumberger stammte aus Weildorf, einer Einöde der Gemeinde Teisendorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 18. Infanterie-Regiments als Soldat und Ersatzreservist. Am 06.05.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe im Alter von 21 Jahren.
Simon Dumberger wurde auf dem Soldatenfriedhof Munster im Block 1, Grab 15 begraben.
Theoretischer Weg Simon Dumbergers von seinem Geburtsort zu seinem Grab:
Der Bauerssohn Alois Lipp wurde am 14.05.1891 in Landshausen geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Fernsprecher beim Bataillonsstab des 1. Fußartillerie-Regiments. Am 24.08.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Neuweiler im Elsass (französisch: Neuwiller-lès-Saverne).
Das Grab von Alois Lipp befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Zabern (französisch: Saverne), Block 2, Grab 46.
Theoretischer Weg von Alois Lipp von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Landwehrmann Lorenz Kastenhuber stammte aus Marktl und war Hausbesitzer. Im Ersten Weltkrieg kämpfter er im 2. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiment (1. Kompanie). Am 20.07.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe im Alter von 31 Jahren.
Das Grab von Lorenz Kastenhuber befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Münster (Elsass), Block 1, Grab 117.
Der Landwehrmann Josef Adamhuber wurde in Gweng, einem Ortsteil der Gemeinde Polling. geboren und war Landwirt von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 04.08.1915 (Volksbund: 05.08.1915) wurde er im Alter von 34 Jahren während der Kämpfe in den Vogesen bei Markirch (französisch: Sainte-Marie-aux-Mines) im Elsass durch einen Gewehrschuss getötet.
Das Grab von Josef Adamhuber befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Hohrod. Dort liegt er in einem Massengrab begraben.
Heute ergänze ich meinen gestrigen, sehr persönlichen Beitrag über Johann Steil. Ich möchte Ihnen das Schicksal von Adolf Richarz vorstellen.
Adolf Richarz stammte aus aus Troisdorf – Bergheim bei Köln. Auch erlernte den Beruf des Lehrers, zusammen mit Johann Steil in Boppard. Er leistete seinen Wehrdienst wie Johann Steil zunächst bei den 60ern ab, wurde ebenfalls Unteroffizier und wurde dann vom 01.04.1911 bis Kriegsbeginn in Auderath (Kreis Cochem) als Lehrer eingesetzt, wenige Kilometer von Johann Steils Schule entfernt. Johann Steil soll sich, so erzählte man in meiner Familie, von seiner ersten Schule extra in die Nähe von Adolf Richarz versetzt haben lassen, um seinem Freund nahe zu sein.
Auch Adolf Richarz wurde zu Beginn zum 10. Rheinischen Infanterie-Regiment in die 3. Kompanie eingezogen, genau wie mein Großonkel Johann Steil. Wie grausam muss es gewesen sein, als Adolf Richarz am 06.09.1914 miterleben musste, wie seinem besten Freund der halbe Kopf weggeschossen wurde? Fünf Monate später ereilte ihn jedoch das gleiche Schicksal. Bei den Vogesenkämpfen bei Sennheim, genauer gesagt bei Uffholtz, wurde er im Kampf getötet. Auch der Verbleib seiner Gebeine blieb ungeklärt, bis ich vor ein paar Jahren nachweisen konnte, dass Adolf Richarz in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Cernaybei den unbekannten Toten in einem Massengrab beigesetzt worden war.
In welcher genauen Beziehung Johann Steil und Adolf Richarz standen, lässt sich heute nicht mehr genau sagen. In meiner Familie gab es Vermutungen und Ahnungen, dass zwischen beiden mehr als nur eine sehr gute und enge Männerfreundschaft bestand. In der damaligen Zeit war dies jedoch streng verboten und hätte im Falle einer Entdeckung Haftstrafen und eine Entfernung aus dem Schuldienst nach sich gezogen.
Der Infanterist Rupert Hauser wurde am 18.09.1893 in Lechhausen geboren und war Fabrikarbeiter. Im 19. Reserve-Infanterieregiment diente er während des Ersten Weltkrieges in der 4. Kompagnie. Am 01.03.1915 fiel er während eines Nachtgefechtes im Alter von 21 Jahren während der Vogesenkämpfe.
Rupert Hauser wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 4, Grab 94 zur letzten Ruhe gebettet.
Theoretischer Weg von Rupert Hauser von seiner Heimatgemeinde zu seinem Grab:
Der Wehrmann Georg Dischl Georg wurde am 28.02.1880 in Honsolgen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 12. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.02.1916 wurde er im Alter von 35 Jahren in den Vogesen im Kampf getötet.
Die Gebeine von Georg Dischl ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 1, Grab 160.
Michael Schwarzberger stammte aus Oberköllnbach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Kompanie des 2. bayerisches Landwehr-Infanterie-Regiments als Wehrmann. Am 13.09.1915 wurde er im Alter von 36 Jahren am Katzenstein bei La Petite-Raon im Elsass durch Granatbeschuss getötet.
Er wurde auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach in einem Massengrab begraben.
In den Verlustlisten wird übrigens Michael Schwarzberger zunächst als gefallen gemeldet. Im darauffolgenden Jahr melden die Verlustlisten ihn als verwundet. Im Krieg läuft vieles falsch…
Der theoretische Weg von Michael Schwarzberger von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Josef Rainer wurde am 05.02.1908 als Sohn eines Landwirts in Grünburg in Österreich geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter, als er am 27.11.1944 im Alter von 36 Jahren bei Altweiler, Elsass, Höhe 935, getötet wurde.
Die sterblichen Überreste von Josef Rainer ruhen auf dem Soldatenfriedhof Ste.-Marie-aux-Mines, Block 5, Grab 58.