SONDERBEITRAG: Friedhof Lich: Erich Zeiger

Folgende Gedenkplatte fand ich auf dem Friedhof in Lich: Erich Zeiger wurde am 30.08.1914 geboren. Er diente als Oberwachtmeister in einer Heeres-Flak-Regiment und fiel am 24.06.1944 in Russland. Die Grablage von Erich Zeiger ist unbekannt.

Nähere Informationen zu Erich Zeiger konnte ich nicht ermitteln.

Gedenkplatte für Erich Zeiger
Grabstätte der Familie Zeiger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.066: Josef Fischer

Der Bauerssohn Josef Fischer stammte aus Niesberg, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Frasdorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 11.10.1915 fiel er im Alter von 28 Jahren bei Givenchy-en-Gohelle.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 11.10. ab 01.00 Uhr nachts nahm das feindliche Artilleriefeuer an Stärke zu und steigerte sich am Nachmittag zum Trommelfeuer, da 5:30 Uhr nachmittags seinen Höhepunkt erreichte; dann wurde es schlagartig nach rückwärts verlegt; aus den feindlichen Gräben brach in zwei dichten Wellen der Gegner vor, empfangen von der Infanterie und den von schneidigen Führern und Schützen rasch vorgebrachten MG, die in ungebrochener Kraft die völlig zusammengeschossene Stellung verteidigten; aus den Deckungsgräben stürzten die Unterstützungszüge von 10. und 12. Kompanie nach vorne zum Gegenstoß.

Überall brach der Angriff vor unseren Linie zusammen, nur in ein kleines Grabenstück der 3. Kompanie gelang es dem Gegner einzudringen, auch daraus wurde er rasch mit Handgranaten verjagt.

Gegen Abend flaute das Feuer ab; der feindliche Angriff war endgültig an der Tapferkeit der Verteidiger gescheitert. Das I. Bataillon, das die Hauptlast des Kampfes zu tragen gehabt hatte, erlitt 20 % Verluste und wurde abends von dem im Artilleriefeuer von Avion aus vormarschierenden II. Bataillon abgelöst; das III. Bataillon blieb in den Deckungsgräben.“

Unter den „20 % Verlust“ war auch Josef Fischer.

Offiziell ist keine Grablage für Josef Fischer bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er, wie seine am gleichen Tag gefallenen Kameraden aus der 10. Kompanie, auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab namenlos beigesetzt wurde, da seine Gebeine nach dem Krieg nicht mehr zu identifizieren waren und die ursprüngliche Begräbnisstätte verwüstet war.

Hier eine Liste seiner Kameraden mit dem gleichen Schicksal:

  1. Unteroffizier Gustav Wunderlich, gefallen am 11.10.1915 bei Givenchy, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  2. Infanterist Johann Holzer, gefallen am 11.10.1915 bei Givenchy en Gohelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  3. Infanterist Wilhelm Flohr, gefallen am 11.10.1915 bei Givenchy en Gohelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  4. Infanterist Johann Holzer, gefallen am 11.10.1915 bei Givenchy en Gohelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  5. Infanterist Johann Medick, gefallen am 11.10.1915 bei Givenchy en Gohelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrag. 

 

Sterbebild von Josef Fischer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Fischer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.064: Felix Huber

Der Kleinbauer Felix Huber wurde am 19.05.1875 in Langenstegham geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Mettenheim. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. Ersatz-Infanterie-Regiments. Am 15.12.1916 fiel er im Alter von 41 Jahren bei Verdun gegen Ende der grauenhaften Schlacht um Verdun.

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Gumattenkrichen Felix Huber auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/mettenheim-gumattenkirchen_wk1u2_bay.htm

Die Lage des Grabes von Felix Huber konnte ich nicht recherchieren.

Sterbebild von Felix Huber
Rückseite des Sterbebildes von Felix Huber

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.061: Joseph Latzelsberger

Der Gefreite Joseph Latzelsberger war der Sohn eines Wagnermeisters und stammte aus Martinskirchen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Wurmansquick. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Jäger-Bataillons. Am 12.07.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren durch Kopfschuss in Tirol (Italien).

Die Lage des Grabes von Joseph Latzelsberger ist heute unbekannt.

Sterbebild von Joseph Latzelsberger
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Latzelsberger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.059: Georg Hofer

Der Sergant Georg Hofer wurde am 01.11.1889 geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 123. Grenadier-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit der Württembergischen silbernen Verdienstmedaille ausgezeichnet. Ende 1917 wurde er leicht verwundet. Am 08.08.1918 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Abwehrschlacht zwischen Somme und Oise. Er wurde bei der Tankschlacht zwischen Ancre und Avre (8. und 9. August 1918) getötet.

Die Lage des Grabes von Georg Hofer ist unbekannt. Er könnte anonym auf den Soldatenfriedhof Rancourt begraben worden sein.

Sterbebild von Georg Hofer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Hofer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.058: Josef Kumpfmüller

Der Spänglergehilfe Josef Kumpfmüller wurde am 03.03.1896 in Simbach am Inn geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. bayerischen Infanterie-Division in der 22. Pionier-Kompanie als Pionier. Am 24.12.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren in Rumänien bei Bukarest.

Die Lage des Grabes von Josef Kumpfmüller ist, wie so oft bei Gefallenen im Osten, unbekannt.

Sterbebild von Josef Kumpfmüller
Rückseite des Sterbebildes von Josef Kumpfmüller

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.052: Michael Hirschbichler

Der Reservist Michael Hirschbichler stammte aus Kappel, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Inzell. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie de 1. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.07.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren am Lingekopf bei Münster im Elsass während der Vogesenkämpfe.

Offiziell ist für Michael Hirschbichler keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hohrod begraben wurde, so wie seine Kameraden aus der 3. Kompanie, die im selben Zeitraum fielen, u. a.:

  • Vizefeldwebel August Koch, gefallen am 20.071915 am Lingekopf, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod Block 3, Grab 217;
  • Vizefeldwebel Friedrich Kraus, gefallen am 27.071915 am Lingekopf, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod Block 2, Grab 524;
  • Unteroffizier Gregor Bieber, gefallen am 20.071915 am Lingekopf, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod Block 2, Grab 205
  • Gefreiter Michael Schefthaler, gefallen am 27.071915 am Lingekopf, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod Block 2, Grab 550;

 

Sterbebild von Michael Hirschbichler
Rückseite des Sterbebildes von Michael Hirschbichler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.041: Franz Xaver Müller

Der Offizier-Aspirant Franz Xaver Müller wurde am 15.08.1898 in Ichenhausen in Bayern geboren und war Volontär der Bayerischen Handelsbank. Am 25.03.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren bei Sapignies (Schreibfehler auf Sterbebild) während der großen Schlacht von Frankreich.

Die Lages des Grabes von Franz Xaver Müller ist heute offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Sapignies in einem Massengrab beigesetzt worden ist.

Sterbebild von Franz Xaver Müller
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Müller

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.038: Michael Pirzer

Michael Pirzer stammte aus Oberhof in Bayern und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 20. Reserve-Infanterie-Regiments. Ende 1916 wurde er bei dem 6. Reserve-Infanterie-Regiment leicht verwundet. Seit dem 25.08.1918 gilt er als vermisst. Er wurde 38 Jahre alt.

Sein Sterbeort und die Lage seines Grabes sind nicht mehr zu ermitteln.

Sterbebild von Michael Pirzer
Rückseite des Sterbebildes von Michael Pirzer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.036: Josef Lipp

Der Infanterist Josef Lipp wurde am 30.12.1896 in Seeweiler, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Seeg, als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpft er in einem bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 16.08.1917 fiel er im Alter von 20 Jahren in Rumänien, ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und dem Verdienstkreuz.

Die Lage des Grabes von Josef Lipp ist, wie so oft bei Gefallenen an der Ostfront, unbekannt.

Sterbebild von Josef Lipp
Rückseite des Sterbebildes von Josef Lipp