Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.425: Matthäus Bräustetter

Der Soldat Matthäus Bräustetter stammte aus Winden, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Haag in Oberbayern, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Jäger-Bataillons. Seit dem 09.07.1916 gilt er als während der Schlacht um Verdun vermisst. Er kam bei den Kämpfen um Fleury-devant-Douaumont ums Leben und wurde 21 Jahre alt.

Laut Volksbund ist Mathäus Bräustetter am 11.12.1916 gefallen und in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville begraben worden.

Sterbebild von Matthäus Bräustetter
Rückseite des Sterbebildes von Matthäus Bräustetter

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.419: Franz Xaver Stögmeier

Der Soldat Franz Xaver Stögmeier stammte aus der bayerischen Gemeinde Hausham. Er war von Beruf Bergmann. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reservist und Infanterist in der 6. Kompanie des 159. preußischen Infanterie-Regiments. Am 02.08.1916 fiel er am Pfefferrücken während der Stellungskämpfe bei Verdun im Alter von 27 Jahren nach zwei Jahren Kriegsdienst.

Die Lage des Grabes von Franz Xaver Stögmeier ist unbekannt.

Sterbebild von Franz Xaver Stögmeier
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Stögmeier

Sonderbeitrag: Johanna Gabriel, Krankenschwester

Johanna Gabriel war eine Krankenschwester und stammte aus Chemnitz im heutigen Bundesland Sachsen. Sie starb am 30.10.1916 während der Schlacht um Verdun in Stenay an einer Krankheit.

Man begrub Johanna Gabriel auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab (siehe unten).

Die Inschrift für Johanna Gabriel am Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye
Die Namensplatte mit der Inschrift für Johanna Gabriel am Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye
In diesem Massengrab wurde Johanna Gabriel begraben.

Sonderbeitrag: Luitpold Schaller

Während meines aktuellen Aufenthalts in Verdun stieß ich auf das Grab von Luitpold Schaller.

Der Soldat Luitpold Schaller wurde am 12.03.1893 in Konradsreuth, Oberfr. geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier in der 3. Batterie des 3. bayerischen Fußartillerie-Regiments. Am 03.05.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Varvinay südlich Verdun. Man begrub ihn zunächst in der Nähe seines Sterbeortes in einem liebevoll gestalteten Grab (siehe unten nahe Valbois). Später bettete man ihn um.

Man begrub Luitpold Schaller letztlich auf dem Soldatenfriedhof Saint-Mihiel in Block 4, Grab 585.

In seiner Heimatgemeinde Konradsreuth gedenkt man Luitpold Schaller noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/konradsreuth_lk-hof_oberfranken_1866-1870_wk1_bay.html

Das ursprüngliche Grab von Luitpold Schaller
Das heutige Grab von Luitpold Schaller auf dem Soldatenfrriedhof Saint-Mihiel
Die Inschrift auf Luitpold Schaller Grabkreuz
Der bayerische Löwe neben dem Ursprungsgrab von Luitpold Schaller

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.410: Wilhelm Riedl

Der Soldat Wilhelm Riedl wurde am 11.02.1885 in Ecknach, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Aichach, als Sohn eines Kleinbauern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er er in der 12. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 28.02.1916 fiel er im Alter von 31 Jahren während der Schlacht um Verdun bei Haudiomont. Zunächst wurde gemeldet, er sei schwer verwundet worden, dann ergänzte man drei Monate später, er sei auch vermisst. Schließlich erhielt man Gewissheit: Er war gefallen.

Es ist keine Grablage für Wilhelm Riedl bekannt. Ich kann auch keine Vermutung über den Ort seines Grabes anstellen, da seine Kameraden über die Soldatenfriedhöfe rund um Verdun verstreut liegen. Offensichtlich ging man bei der Zusammenlegung der Soldatenfriedhöfe nach dem Ersten Weltkrieg recht wahllos vor.

Sterbebild von Wilhelm Riedl
Rückseite des Sterbebildes von Wilhelm Riedl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.408: Karlk Lampertseder

Der Soldat Karlk Lampertseder stammte aus Hartkirchen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eichendorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 08.06.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Pont Neff durch eine Explosion.

Man begrub Karl Lampertseder auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 11, Grab 143.

Seine Heimatgemeinde Eichendorf gedenkt Karl Lampertseder noch heute: http://www.denkmalprojekt.org/2017/hartkirchen_markt-eichendorf_wk1_wk2_by.html

Auf dem Soldaterfriedhof Troyon wird Karl Lampertseder gedenkt: http://www.denkmalprojekt.org/2008/troyon_kgs_wk1_fr/troyon_kgs_wk1_fr_l.htm

Sterbebild von Karlk Lampertseder
Rückseite des Sterbebildes von Karlk Lampertseder

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.407: Josef Metzger

Der Soldat Josef Metzger stammte aus Nordholz, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Buch, und wurde am 22.10.1891 geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reservist in der 4. Kompanie des 4. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 18.03.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren in der Nähe von Combres-sous-les-Côtes bei Verdun.

Man begrub Josef Metzger auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Metzger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Metzger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.404: Johann Haubner

Der Soldat Johann Haubner wurde am 08.02.1896 in Großensterz, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Mitterteich, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Fahrer in der 8. Batterie des 3. bayerischen Reserve-Fuß-Artillerie-Regiments. Am 04.10.1918 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Verdun durch einen Granattreffer.

Über den Todeszeitraum von Johann Haubner berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Reserve-Fuß-Artillerie-Regiments:

„Abwehrkampf bei Verdun

Im Oktober kommt Stab, 8. und 9. Batterie zur österreichischen 1. Division (V. Armeekorps) vor Verdun. Batterien gehen nordwestlich Brandeville in Stellung (10. Batterie in Umbewaffnung bleibt teils in Maubeuge, teils in Köln). Stab wird als Munitionsstab in Brandeville eingeteilt, kommt später nach Louppy-sur-LoisonRémoiville. Schwere Kämpfe gegen die mit aller Macht angreifenden Amerikaner. Bei Großangriff am 8. verliert 8. Batterie ihre Geschütze, die vorher gesprent werden. Trotz der Kämpfe und ständigem Stellungswechsel ist die Haltung der Batterien noch gut. Nur der junge Ersatz aus der Heimat lässt, was Stimmung anlangt, sehr zu wünschen übrig, so dass wir auf solchen Ersatz verzichten.“

Diesem Ausschnitt kann man entnehmen, dass die Soldaten längst erkannt hatten, dass dieser unsinnige Krieg längst verloren war. Sie wollten nicht mehr kämpfen, was verschwurbelt berichtet wird mit Formulierungen wie „Nur der junge Ersatz aus der Heimat lässt, was Stimmung anlangt, sehr zu wünschen übrig…“. Die Soldaten wollten nicht weiter verheizt werden! Eine nachvollziehbare Gefühlslage!

Offiziell ist für Johann Haubner keine Grablage bekannt. Mit großer Unsicherheit vermute ich, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Sammelfriedhof Brieulles-sur-Meuse begraben wurde, nachdem er zunächst in einem Massengrab an seinem Sterbeort verscharrt worden war. Dort wurden nach dem Krieg viele Überreste von Soldaten aus den zahlreichen Feldfriedhöfen begraben, die zusammengelegt wurden. Bei diesen Gefallenen war meist nicht mehr feststellbar, um welchen Soldaten es sich handelte.

Sterbebild von Johann Haubner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Haubner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.402: Adolf Wuhrer

Der Soldat Adolf Wuhrer wurde am 26.05.1892 in Kottern geboren, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Kempten. Im Ersten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in der 5. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Bazien während der Kämpfe vor Arzailles – Luneville.

Offiziell ist für Adolf Wuhrer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden beisetzte, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Leutnant Alfred Krafft, gefallen am 25.08.1914 bei Bazien, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Leutnant Johann Donderer, gefallen am 25.08.1914 bei Bazien, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Gefreiter Rudolf Winkler, gefallen am 25.08.1914 bei Bazien, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab;
  • Infanterist Ernst Becker, gefallen am 25.08.1914 bei Bazien, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Adolf Wuhrer
Rückseite des Sterbebildes von Adolf Wuhrer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.401: Ludwig Wochinger

Der Soldat Ludwig Wochinger stammte aus Woching, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Pfarrkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 8. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er während der Gefechte in Lothringen in der Nähe von Blâmont im Alter von 24 Jahren.

Offiziell ist die Lage des Grabes von Ludwig Wochinger unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof Reillon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Peter Büchlmeier, gefallen am 25.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Schmidwenzl, gefallen am 25.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Reillon in Block 3, Grab 157.

Seine Heimatgemeinde Pfarrkirchen gedenkt noch heute Ludwig Wochinger auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/pfarrkirchen_kriegergedaechtniskapelle_wk1_bay.htm

 

Sterbebild von Ludwig Wochinger
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Wochinger