Josef Gihl stammte aus Lindforst, einem Ortsteil der Gemeinde Schwarzach in Niederbayern. Laut Verlustlisten des Ersten Weltkriegs lebte er zuletzt in Obermühlbach, heute ein Ortsteil von Neukirchen in Niederbayern. Sein Vater war Gastwirt.
Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments als Soldat und Infanterist. Er erkrankte an Genickstarre und einer doppelseitigen Lungenentzündung und verstarb am 20.07.1917 im Kriegslazarett Labry. Seine Gebeine wurden auf dem Soldatenfriedhof Labry im Block 2, Grab 100, begraben. Er wurde nur 19 Jahre alt.
Johann Ganser wurde am 22.06.1896 als Sohn eines Schuhmachmeisters in Oberthingau (Ortsteil von Unterthingau) geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg als Infanterist in der 11. Kompanie des 20. Infanterie-Regiments, als er am 24.05.1917 während der Schlacht an der Aisne bei den Gefechten in der Champagne bei Bousonville (Chemin des Dames) im Alter von 20 Jahren fiel. Er wurde auf dem Soldatenfriedhof Cerny-en-Laonnois in einem Massengrab begraben.
Ludwig Radersberger stammte aus Oberndorf und war am 24.02.1894 als Sohn eines Bauern geboren worden. Er diente im Ersten Weltkrieg in der 5. Kompanie des 16. Reserve-Infanterie-Regiments.
JUBILÄUMSBEITRAG – 100 Beiträge sind veröffentlicht
Xaver Eder war der Sohn eines Landwirts und entstammte dem Ort Hofau, der heute ein Ortsteil von Mitterskirchen in Niederbayern ist. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist beim 12. bayerischen Infanterie-Regiment, 1. Kompagnie und fiel am 25.10.1918, kurz vor Kriegsende, durch einen Granattreffer in der Nähe von Verdun bei Doulcon. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Soldatenfriedhof Brieulles-sur-Meuse in einem Massengrab begraben.
Xaver Eder war während des Krieges mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet worden.
Von Hans (Johann) Dobler stammte aus der bayerischen Stadt Landau an der Isar und diente als Infanterist in der 7. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 17.08.1915 geriet er während der 2. Schlacht um Münster in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1920 entlassen wurde. Die Angaben auf dem Sterbebild wurden veröffentlicht, bevor Ende 1915 durch die Militärbehörden mitgeteilt wurde, dass Hans Fobler in Gefangenschaft geraten war.
Am 28.04.1915 fiel bei den Sillackerwasen in der Nähe von Metzeral der Infanterist Georg Fuchs im Alter von 21 Jahren durch einen Herzschuss. Er stammte aus Inzing und war Soldat in der 8. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments.
Die sterblichen Überreste von Georg Fuchs ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.
Peter Schroll wurde 1892 als Sohn eines Landwirts in Erschlecht (heute ein Teil der Gemeinde Truchtlaching) geboren. Er diente als Infanterist in der 8. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments und starb am 21.12.1915 im Reserve-Lazarett in Colmar.
Die Gebeine Peter Schrolls ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Colmar im Grab 348.
Der theoretische Weg von Peter Schroll von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Franz Sieghart wurde 1894 in Pilham (heute ein Ortsteil von Ruhstorf am Rott) geboren und diente im Ersten Weltkrieg als Infanterist im bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 18. Er wurde während der Vogesenkämpfe verwundet und starb am 11.04.1915 im Festungslazarett Nr. 10 bei Straßburg, welches von den Kreuzschwestern betreut wurde.
Die sterblichen Überreste von Franz Sieghart ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Straßburg, Block 4, Grab 45.
Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.
Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!
Johann Hauslbauer wurde 1890 als Sohn eines Bauern in Bayern geboren und lebte in Peterskirchen II, heute Unterzeitlarn, ein Ortsteil von Schönau.
Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 12.06.1916 fiel er durch Granatschuss bei Douaumont vor Verdun im Alter von 26 Jahren.
Seine Gebeine ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.
Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.
Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!
Andreas Waibel wurde am 05.04.1894 Reinhardsried als Sohn eines Landwirtes geboren. Er diente als Infanterist bei der 7. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 19 und fiel am 27.08.1915 im Alter von 21 Jahren bei den Kämpfen in den Vogesen in der Nähe von Landersbach, einem Ortsteil von Sondernach.
Andreas Waibel ruht auf der Kriegsgräberstätte in Breitenbach, Block 5, Grab 62.