Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.032: Joseph Wankerl

Der Soldat Joseph Wankerl stammte aus Griesau, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfatter, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Pionier-Regiments. Am 23.04.1916 fiel er im Alter von 32 Jahren während der Schlacht an der Somme bei der Beschießung von Flaucourt in Nordfrankreich durch einen Granatschuss.

Offiziell ist für Joseph Wankerl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 10 Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Vermandovillers begraben wurde, wenn man seinen Leichnam auf dem Schlachtfeld barg. Ansonsten ruhen seine Gebeine noch heute auf dem Schlachtfeld.

Sterbebild von Joseph Wankerl
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Wankerl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.030: Andreas Jungtäubl

Der Soldat Andreas Jungtäubl stammte aus Waidholz, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Bogen, und war der Sohn eines Schuhmachers.  Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 28.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Schlacht um Verdun in der Region beim Fort Souville im Dorf Fleury-devant-Douaumont. Er wurde während der Kämpfe um Fleury und das Zwischenwerk Thiaumont getötet. Vermutlich wurde er durch Giftgas beim Fort Douamont getötet.

Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 10. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Unsere 4. Kompanie lag seit dem 26.07. im Fort Douaumont als Abschnittsreserve. Gegen dieses Fort richteten die Franzosen am 28.07. 4.30 Uhr früh – nach vorangegangenem Trommelfeuer, wobei auch Gasgranaten zur Verwendung kamen, einen starken Angriff. Die 4. Kompanie schlug ihn ab.

Auch die rückwärtigen Lager wurden lebhaft mit Gasgranaten beschossen – bei den nächtlichen Kämpfen mit Handgranaten verwendeten die Franzosen auch solche mit übelriechender Flüssigkeit.“

Man begrub Andreas Jungtäubl auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 1, Grab 1632.

Seine Heimatgemeinde Bogen gedent Andreas Jungtäubl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/niederwinkling_lk-straubing-bogen_wk1_wk2.html

Sterbebild von Andreas Jungtäubl
Rückseite des Sterbebildes von Andreas Jungtäubl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.029: Franz Gruber

Der Soldat Franz Gruber stammte aus Surheim, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim, und war der Sohn eines Käsers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 23.11.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren während der Abwehrschlacht und des Stellungskrieges bei Arras in Frankreich bei der Höhe von Vimy in der Nähe von Thelus durch Granatschuss.

Man begrub Franz Gruber auf dem Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast in Block 11, Grab 934.

Sterbebild von Franz Gruber
Rückseite des Sterbebildes von Franz Gruber

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.026: Hermann Geislinger

Der Soldat Hermann Geislinger stammte aus der bayerischen Gemeinde Stephansposching und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in einem unbekannten Regiment. Am 22.03.1918 fiel er während der Frühjahrsoffensive bei Arras durch Kopfschuss.

Man begrub Hermann Geislinger auf dem Soldatenfriedhof Rumaucourt in Block 1, Grab 970.

Sterbebild von Hermann Geislinger
Rückseite des Sterbebildes von Hermann Geislinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.025: Andreas Ortenmeier

Der Soldat Andreas Ortenmeier wurde am 15.11.1897 geboren und stammte aus Nordstetten im bayerischen Mittelfranken, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gunzenhausen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 14. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 04.06.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren in Nordfrankreich.

Man begrub Andreas Ortenreiter auf dem Soldatenfriedhof Nampcel in Block 4, Grab 681.

Sterbebild von Andreas Ortenmeier
Rückseite des Sterbebildes von Andreas Ortenmeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.021: Georg Wagner

Der Soldat Georg Wagner stammte aus der bayerischen Gemeinde Forsting und war der Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.09.1914 verstarb er nach einer Verwundung im Alter von 26 Jahren in einem Lazarett bei La Croix-aux-Mines
während der Stellungskämpfe in den mittleren Vogesen.

Die Lage des Grabes von Georg Wagner ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er auf dem nahegelegenen Soldatenfriedhof Ste.-Marie-aux-Mines anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Georg Wagner
Rückseite des Sterbebildes von Georg Wagner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.020: Franz Aschauer

Der Soldat Franz Aschauer stammte aus Hub, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 06.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Kämpfe bei Einville-au-Jard. Über den Todestag von Franz Aschauer berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„06.09.1915 Tagsüber wurde an dem Ausbau der Stellung weiter gearbeitet. Während des Nachmittags richtete sich lebhaftestes Artillerifeuer auf die Stellung, das aber wegen der vielen Blindgänger nur geringen Erfolg hatte.

Ein „geringer Erfolg“ war das Töten von Franz Achauer.

Die Lage des Grabes von Franz Aschauer ist heute offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller beigesetzt wurde, wo man die Gefallenen der Kämpfe um Einville-au-Jard begrub.

Sterbebild von Franz Aschauer
Rückseite des Sterbebildes von Franz Aschauer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.018: Matthäus Simmerl

Der Gefreite Matthäus Simmerl wurde am 20.09.1888 in Marsmeier geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Maitenbeth, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Reservist. Am 21.10.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Arras während der Erstürmung von Maison Blanche.

Über den Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Bis zum 21. war II. Bataillon (Haselmayr) nahe an das rote Haus herangearbeitet, I. (Dittelberger) im Eisenbahnabschnitt, III. (Sigl) in einem toten Winkel nahe der feindlichen Stellung vorgeschoben, III./Reserve-Infanterie-Regiment 3 (Ade) Reserve im Eisenbahnabschnitt, Regimentsstab ebendort.

Zum esren Male stand das Regiment vor der Aufgabe eines planmäßigen Tagesangriffes auf einen in befestigter Stellung sehr geschickt eingebauten Feind. Es wurde für den Angriff der Division eine späte Angriffsstunde gewählt, um für feindliche Gegenmaßnahmen bei Tage wenig Zeit lassen.

2 . 4 Uhr nachmittags Sturmvorbereitung durch leichte und schwere Artillerie. Die Wirkung war gering, denn als um 4 Uhr nachmittags der Angriff der drei Bataillone losbrach, schlug ihnen fast überall ungeschwächtes, verlustreiches Infanterie- und Maschinengewehrfeuer entgegen. Nur links drang das III. Bataillon im flotten Vorstürmen, nach Beseitigung schwacher Hindernisse, überraschend um 5.20 Uhr in die feindlichen Gräben und nahm etwa 100 Mann Alpen-Infanteristen (Regiment 159), ohne Offiziere, gefangen, die nach Gefangenenaussage beim Diner in St. Laurent waren. Das Bataillon wurde aber sofort von mächtigem Artillerifeuer überschüttet, vor dem Sieger und Besiegte in den wenigen vorhandenen Erdlöchern gemeinsam Schutz suchten.

Der wuchtige Ansatz der Mitte (I. Bataillon) erlahmte bald gegenüber dem zurückspringenden Teil der feindlichen Stellung, aus dem die Franzosen unerschüttert feuerten. Der Regimentskommandeur wies um 5 Uhr nachmittags persönlich ein Maschinengewehr am Eisenbahnabschnitt zum Niederhalten einer gefährlichen Flankierung gegen das I. Bataillon erfolgreich ein, während der Regimentsadjutant gleichzeitig das Feuer eines Nahgeschützes auf diese feindliche Gruppe leitete. Die feindliche Artillerie beantwortete dies mit genauliegendem Feuer und brachte dem Regimentsstab schwere Verluste bei, auch der Regimentskommandeur wurde verwundet, behielt aber die Führung.

Vom III. Bataillon kam zuerst die irrige Meldung über Wegnahme von Maison-Blanche, demnächst von bevorstehender Wegnahme des roten Hauses. III./Reserve-Infanterie-Regiment 3, das einige Tage vorher schon einen vergeblichen Angriff auf Maison Blanche gemacht hatte, wurde nicht geschlossen eingesetzt, soondern die drei Bataillone des Reserve-Infanterie-Regiment 2 erhielten von ihm allmählich noch drei Kompanien zur Ausfüllung bedrohlicher Lücken. Drei Züge blieben Regiments-Reserven.

Der erst am Nachmittag beim Regiment neu eingetroffene Assistenzarzt der Reserve Dr. Benary leistete in dem wirksamsten Artilleriefeuer im Eisenbahnabschnitt stundenlang aufopfernd ärztliche Hilfe, wofür er später mit dem Militär-Sanitäts-Orden  ausgezeichnet wurde.

Nach Einbruch der Dunkelheit war die Lage so, dass das Regiment am linken Flügel (III. Bataillon) einen durchschlagenden Erfolg erreicht hatte, die übrigen Teile aber so dicht an der feindlichen Stellung heran waren, dass deren Wegnahme in der Dunkelheit nicht gelingen konnte, wenn die Franzosen nicht vorzogen, die Stellung unter dem Schutz der Nacht zu räumen. Etwa 9 Uhr abends musste der verwundete Regiments-Kommandeur die Führung an den ältesten Major, Ade, Kommandeur III./Reserve-Infanterie-Regiment 3 abgeben, verblieb aber  in Bailleul, um die Führung von dort aus möglichst zu unterstützen, während der Regimentsadjutant bei Major Ade bleib.

Die Brigade befahl nochdie Kompanie von Grauvogl Reserve-Infanterie-Regiment 1 und einen Minenwerfer heran, diesen für das II. Bataillon, dem die Wegnahme des roten Hauses nicht gelungen war.

Das damalige Helmtragen verriet die sich zum Abschuss aufrichtenden Schützen vorzeitig und verursachte bei den nahen Entfernungen unerwartet viele Verluste, besonders durch die gutgedeckte Besatzung des roten Hauses und aus geschickt gewählten Flankierungsnestern.“

Man begrub Matthäus Simmerl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Matthäus Simmerl
Rückseite des Sterbebildes von Matthäus Simmerl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.017: Josef Pertl

Der Soldat Josef Pertl stammte aus Leitenberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Frasdorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 3. Ersatz-Infanterie-Regiments. Er gilt seit dem 01.12.1917 im Alter von 23 Jahren als bei Cambrai vermisst. Bekannt war auch, dass er schwer verwundet worden war. Die Lage des Grabes von Josef Perth ist nicht mehr zu ermitteln. Vermutlich liegen seine sterblichen Überreste noch in der Erde des Schlachtfeldes.

Seine Heimatgemeinde Frasdorf gedenkt Josef Pertl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/frasdorf_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Pertl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Pertl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.014: Xaver Degele

Der Soldat Xaver Degele wurde am 26.08.1897 in Echerschwang geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bernbeuren, und arbeitete als Schreinergehilfe. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 10. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Bayerischen Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Am 20.08.1918 fiel er während der Abwehrschlacht zwischen Oise und Aisne im Alter von 20 Jahren. Die Angabe, er sei bei Reims gefallen, ist nach meiner Ansicht ein Irrtum. Bis zum 24.07.1918 kämpfte sein Regiment bei Reims. Dann rückte es nach Soissons. Auch die Lage seines Grabes bei Champs spricht dafür.

Xaver Degele wurde auf dem Soldatenfriedhof Champs in Block 6, Grab 132 begraben.

Sterbebild von Xaver Degele
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Degele