Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.010: Michael Helmbrecht

Der Infanterist Michael Helmbrecht stammte aus Wiesenberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schöllnach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Ersatz-Reservist in der 8. Kompanie des 10. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 02.04.1915 fiel er im Alter von 27 Jahren bei La Targette während der Stellungskämpfe in Flandern und im Artois. Die Angabe auf dem Sterbebild, er sei in den Vogesen ums Leben kam, ist definitiv falsch.

Die Lage des Grabes von Michael Helmbrecht ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er auf dem nur zwei Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Neuville-St.Vaast anonym in einem Massengrab begraben wurde.

Sterbebild von Michael Helmbrecht
Rückseite des Sterbebildes von Michael Helmbrecht

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.009: Karl Pröbstl

Der Soldat Karl Pröbstl wurde am 28.01.1891 in Kohlhofen als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Steingaden. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 20.08.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Saaraltdorf (französisch: Sarraltroff) in Frankreich.

Über den Todestag von Karl Pröbstl berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Infanterie-Regiments wie folgt:

„Am 20.08.1914 mittags trat die Armee zum Gegenangriff aus ihren Stellungen an. Die vordere Linie der 2. bayerischen Infanterie-Division brach in die Waldungen westlich und nordwestlich Saaraltdorf ein, drang dann über Dolvingen siegreich vor und verfolgte den in südliche Richtung abziehenden Feind. Das Regiment folgte, anfangs noch in der Korpsreserve, über Höhe 310 südwestlich Görlingen und Saaraltdorf bis Langd und Zittersdorf, am 21.08. bis Kappel und Kirchberg.“

Man begrub Karl Pröbstl auf dem Soldatenfriedhof Gosselming in einem Massengrab.

Sterbebild von Karl Pröbstl
Rückseite des Sterbebildes von Karl Pröbstl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.005: Johann Helmbrecht

Der Soldat Johann Helmbrecht stammte aus Grün und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiment. Wann er starb ist ebenso unklar, wie der Ort seines Ablebens. Fest steht, dass er als Reservist im Alter von 23 Jahren verstarb. Einges deutet darauf hin, dass er während der Schlacht in Lothringen am 20.08.1914 in Gefangenschaft geriet (er galt zunächst als vermisst) und in Gefangenschaft in Castelnaudary an einer Verwundung starb. Es gibt keinen Ort mit dem auf dem Sterbebild angegebenen Namen. Die Lages seines Grabes ist auch unbekannt.

Sterbebild von Johann Helmbrecht
Rückseite des Sterbebildes von Johann Helmbrecht

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.004: Georg Vogler

Der Soldat Georg Vogler wurde am 21.05.1893 in Wimberg als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wald (Schwaben). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse  ausgezeichnet. Am 25.08.1914 wurde er bei Bazien bei den frühen Vogesenkämpfen in Frankreich schwer verwundet. An dieser Verwundung starb er als Kriegsinvalider am 15.09.1917 im Alter von 24 Jahren in der Heimat. Er dürfte dort auch begraben worden sein.

Seine Heimatgemeinde Wald gedenkt Georg Vogler noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/wald_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Georg Vogler
Rückseite des Sterbebildes von Georg Vogler

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.003: Josef Straub

Der Soldat Josef Straub wurde am 12.03.1882 in Hoffstadt geboren und lebte als Landwirt in Buchen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeidne Stötten am Auerberg. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landwehrmann in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 27.09.1914 verstarb er im Alter von 22 Jahren im Lazarett Marchélepot.

Man begrub Josef Straub auf dem Soldatenfriedhof Manicourt in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Stötten am Auerberg gedenkt Josef Straub noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/stoetten_auerberg_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Straub
Rückseite des Sterbebildes von Josef Straub

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.002: Josef Schindler

Der Soldat Josef Schindler wurde am 23.11.1894 in Altenschwand geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bodenwöhr, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 9. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 27.09.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren bei La Bassée.

Die Lage des Grabes von Josef Schindler ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die am gleichen Tag fielen, u. a.

  • Unteroffizier Alois Henkel, gefallen am 27.09.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Infanterist Friedrich Stenzel, gefallen am 27.09.1915 bei La Bassée, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Leutnant Karl Faulhaber, gefallen am 27.09.1915 bei La Bassée, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Max Hermann, gefallen am 27.09.1915 bei La Bassée, begraben auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Schindler
Rückseite des Sterbebildes von Josef Schindler

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.001: Johann Käser

Der Soldat Johann Käser stammte aus Ottershausen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Haimhausen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 30.01.1916 fiel er im Alter von 21 bei Thélus durch einen Granatsplitter.

Man begrub Johann Käser auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Ottershausen gedenkt Johann Käser noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/haimhausen-ottershausen_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Johann Käser
Rückseite des Sterbebildes von Johann Käser

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 2.000: Georg Bauer

Der Soldat Georg Bauer stammte aus Nabburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 4. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 17.12.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren während des Stellungskrieges an der Somme bei Dompierre-Becquincourt an der Straße nach Herbécourt.

Man begrub Georg Bauer auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Sterbebild von Georg Bauer
Rückseite des Sterbebildes von Georg Bauer

Die Festungsanlage des Major von Schneiden

Bei meiner Gebirgswanderung im Herbst 2023 im Münstertal stieß ich am Hohrodberg, unterhalb des Lingekopfes auf diese Befestigungsanlage. Sie diente dem Kommandeur des Sektors Linge – Barrankopf ab etwa 1915 als Gefechtsstand. Die Anlage war ausgesprochen esthetisch und komfortabel gebaut und eingerichtet.

Das Fote eines Modells der Befestigungsanlage des Majors
Die unteren Teile der Befestigungsanlage
Die Befestigungsanlage von unten betrachtet
Die Ruine der Befestigungsanlage
Die Ruine der Befestigungsanlage
Das Innere

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.999: Xaver Müller

Der Soldat Xaver Müller wurde am 09.09.1888 in der bayerischen Gemeinde Seeg geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in der 3. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 28.11.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren während der Stellungskämpfe an der Somme in Fay.

Man begrub Xaver Müller auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Seeg gedenkt Xaver Müller noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/seeg_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Xaver Müller
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Müller