Der Sohn eines Kleinbauern, Josef Sturz, stammte aus Ella, einem Ortsteil der Gemeinde von Buchbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 3. Landwehr-Infanterie-Regiments als Ersatz-Reservist. Am 27.07.1915 wurde er in den Vogesen schwer verwundet und verstarb mehr 68 Tage später am 30.09.1915 im Alter von 31 Jahren im Lazarett in Colmar.
Josef Sturz wurde auf dem Soldatenfriedhof Colmar in Grab 455 begraben.
Der Käsefabrikant Franz Xaver Dreher wurde am 08.12.1877 in Mussenhausen geboren und arbeitete in Buchenberg. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments als Wehrmann. Am 16.10.1914 wurde er im Alter von 36 Jahren am Immerlingskopf bei Urbeis im Oberelsass im Kampf getötet.
Beim Volksbund, der zuständigen Stelle, ist keine Grablage für Franz Xaver Dreher bekannt.
Nach meinen Recherchen gehe ich davon aus, dass die sterblichen Überreste von Franz Xaver Dreher auf dem Soldatenfriedhof Hohrod anonym in einem Massengrab beigesetzt wurden. Ich begründe diese Annahme mit dem Verbleib der Leichen seiner Kameraden aus seiner Kompanie:
Josef Hengge, Wehrmann, gefallen am 16.10.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 2 Grab 403
Sebastian Hofer, Wehrmann, gefallen am 02.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 2 Grab 353
Johann Groß, Infanterist, gefallen am 02.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Massengrab
Die Einheit Franz Xaver Drehers war in der Zeit, als er fiel, über längere Zeit am Lingekopf eingesetzt. Es war Standard, die Gefallenen auch dort zu begraben. Durch Kampfhandlungen gingen immer wieder Daten von Gräbern verloren, Gräber wurden zerstört und durcheinander geworfen, Markierungen wurden unlesbar. So sind wahrscheinlich auch die Daten von Franz Xaver Dreher verschwunden.
Johann Baptist Obersteiner stammte aus Engelsberg und war der Sohn eines Straßenbauers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 23.08.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Landersbach im Münstertal (Elsass).
Das Grab von Johann Baptist Obersteiner befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 4, Grab 197.
Das Schicksal seines Bruders, Simon Obersteiner, habe ich gestern vorgestellt.
Der theoretische Weg von Johann Baptist Obersteiner von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Infanterist Johann Georg Hindelang wurde am 10.07.1893 in Remnatsried geboren. Sein Vater war Landwirt und Schreinermeister. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 19. Reserve-Infanterie-Regiments. Er fiel am 26.04.1916 im Alter von 22 Jahren.
Johann Georg Hindelang wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach im Block 10, Grab 127 begraben.
Der theoretische Weg von Johann Georg Hindelang von seinem Geburtsort bis zu seinem Grab:
Der Wehrmann und Händlerssohn Adam Mies wurde am 07.12.1882 in Neukirchen beim Heiligen Blut geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist im 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 28.10.1917 starb er im Alter von 34 Jahren an den Folgen einer Erkrankung in den Vogesen.
Adam Mies wurde auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier im Block 2, Grab 490 begraben.
Der Landwehrmann Josef Köck stammte aus Heinrichsbrunn (Mauth) und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 20.07.1915 fiel er im Alter von 31 Jahren am Schratzmännle in den Bergen um Münster (Elsass)
Josef Köck wurde auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr im Grab 189 begraben.
Der theoretische Weg von Josef Köck von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Kleinstbauer Peter Ranzinger stammte aus Hohenröhren, einem Ortsteil der Gemeinde Mauth. Er diente im Ersten Weltkrieg als Landwehrmann. Er wurde Ende April bei Stoßweier, französisch Stosswihr, (fälschlich mit „Stossweiler“ angegeben) in den Vogesen schwer verwundet und verstarb am 24.04.1915 im Lazarett Münster (Elsass) im Alter von 39 Jahren.
Peter Ranzinger wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab begraben.
Der theoretische Weg von Peter Ranzinger von seinem Geburtsort über den Ort seiner Verwundung, seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Bauerssohn Bartholomäus Huber stammte aus Holzen, einem Ortsteil der Gemeinde Tittmoning. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.06.1915 fiel er im Alter von 36 Jahren bei Metzeral im Münstertal.
Bartholomäus Huber wurde auf dem Soldatenfriedhof Breitenbachin einem Massengrab beigesetzt.
Der Obergefreite Alois Ortbauer stammte aus Hautzing (Geburtsort laut Volksbund ist Steinbach), einem Ortsteil der Gemeinde Rainbach im Mühlkreis in Oberösterreich. Er war der Sohn eines Landwirts. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem Grenadier-Regiment. Am 25.11.1944 wurde er im Alter von 26 Jahren in Mollkirch im Elsass im Kampf getötet.
Begraben liegt Alois Ortbauer auf dem Soldatenfriedhof Niederbronn-les-Bains, Block 27, Reihe 14, Grab 381.
Der theoretische Weg von Alois Ortbauer von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Matthias (auf dem Sterbebild irrtümlich Mathias geschrieben) Braun wurde in Oberputting (Ortsteil von Riedering) als Ökonomensohn, also als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 6. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments (auf dem Sterbebild irrtümlich als Landwehr-Regiment angegeben). Am 22.07.1915 fiel er im Alter von 38 Jahren in den Vogesen.
Mathias Braun wurde auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab beigesetzt.
Der theoretische Weg von Matthias Braun von seinem Heimatort zu seinem Grab: