Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.987: Otto Ewald Wolff

Der Soldat Otto Ewald Wolff wurde am 30.03.1893 in Vogelsmühle geboren, heute ein Ortsteil der nordrhein-westfälischen Stadt Radevormwald. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er zusammen mit seinem Bruder Paul, den ich morgen vorstelle, als Musketier  in der 4. Kompanie des 174. Infanterie-Regiments. Am 07.03.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren imWald von le Pretre südlich Vilcey-sur-Trey -Priesterwald – Pont-à-Mousson. Er wurde zusammen mit seinem Bruder Paul von der selben Granate getroffen und getötet.

Beim Volksbund ist für Otto Ewald Wolff keine Grablage bekannt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde er auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville anonym in einem Massengrab begraben.

Seine Heimatgemeinde Radevormwald gedenkt Otto Ewald Wolff noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2012/radevormwald,_oberbergischer-krs_nrw.html

Sterbebild von Otto Ewald und Paul Wolff
Rückseite des Sterbebildes von Otto Ewald (rechts) und Paul Wolff (links)
Der Zug des 174. Infanterie-Regimentes, dem Otto Ewald und Paul Wolff angehörten

 

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.985: Josef Rosenheimer

Der Soldat Josef Rosenheimer stammte aus Massing und war Konditor von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diener er als Krankenträger in der 6. bayerischen Reserve-Sanitäts-Kompanie. Am 02.10.1916 fiel er im Alter von 29 Jahren bei der Bergung verwundeter Kameraden in der Nähe von Le Baroque durch Brustschuss.

Man begrub Josef Rosenheimer auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Rosenheimer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Rosenheimer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.982: Joseph Steinberger

Der Soldat Joseph Steinberger wurde am 20.03.1889 in Hundsberg geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Burgkirchen an der Alz. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reservist in der 10. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Lihons an der Somme während eines Sturmangriffs.

Über den Todestag von Joseph Steinberger berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

„25.09. Auch in den ersten Nachmittagsstunden gelingt es nicht, Lihons zu nehmen. Um 5.40 Uhr erhält das Regiment Befehl zum Sturm. Nach Artilleriebeschießung gehen I. und III. Bataillon und II./16. Infanterie-Regiment zum Sturm vor; sie erreichen nur mit Teilen den Ortsrand und müssen etwa 400 Meter von Lihons entfernt in Stellung gehen. II. Bataillon dringt bis zum Feldweg Lihons – Herbévillers vor. Die Verluste sind beträchtlich.“

Einer der Verluste ist Joseph Steinberger.

Man begrub Joseph Steinberger auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde gedenkt Joseph Steinberger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/burgkirchen-margarethenberg_1705_1866_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Joseph Steinberger
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Steinberger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.979: Josef Straßnerer

Der Soldat Josef Straßner stammte aus der bayerischen Stadt Pocking und war von Beruf Braugehilfe. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 15. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 28.06.1915 fiel er im Alter von 35 Jahren während der Stellungskämpfe in Lothringen bei Leintrey in Frankreich durch Granatschuss.

Über die Todesumstände von Josef Straßner schreibt die Regimentsgeschichte des 15. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Ab Juni 1915 wurde ein verfügungsbataillon des Armee-Oberkommandos (abwechselnd Landwehr-Infanterie-Regiment 15 und 122) nach Duß (Dieuze) gelegt, das in ruhigen Zeiten die Tage zur Gefechts- und Schießausbildung benützte und im Anschluss an die Ausbildungszeit besichtigt wurde. Am 20. Juni traf diese Bestimmung das III. Bataillon, diesmal freilich nicht zur Ruhe. Denn schon am 22. Juni auf dem Marsch zum Schießplatz alarmiert rückte es noch am Nachmittag mit Bahn nach Deutsch-Elsringen (Abricourt) und wurde hier der Gruppe Unger unterstellt, von dieser dem Landwehr-Regiment 4 zugeteilt. Am 23. abends unerwartet abgerufen, hatte es nach Leintrey zu marschieren. Die Gefechtslage war folgende: Von den sogenannten Stützpunkten 1 – 7 südwestlich Leintrey (in Wirklichkeit nicht Stützpunkte im üblichen Sinn, sondern zusammenhängende Linien einer Infanteriestellung ohne ausreichendes Hindernis) waren 3 – 5 an den Gegner verloren gegangen, Gegenangriffe waren ohne Erfolg geblieben. Das abgekämpfte III./landwehr-Regiment 4 sollte durch III./15. abgelöst werden. Der Auftrag lautete: Bataillon besetzt mit einer Kompanie Stützpunkte (1, 2, 6, 7), der Rest des Bataillons gräbt sich 600 Meter nördlich der Stützpunkte in Linie der Feldwache 1 und 2 ein. Einweisung durch III./L. 4. War bei dem Drängen des abzulösenden Bataillons – übrigens eine im Krieg sehr häufige Erfahrung – diese Einweisung recht flüchtig, so dass kaum die Front gegen den Feind klar erkannt war, so ergaben sich ferner außerordentliche Schwierigkeiten aus dem unvollkommenen Ausbau der mit Hindernissen schwach oder in Linie der Feldwachen überhaupt nicht geschützten, nur unzureichend mit Unterständen versehenen Stellungen; mangeldnes Schussfeld, unzureichende Brustwehren, das Fehlen von gedeckten Annährerungswegen, Schwierigkeiten der Befehlsgebung bei der Art der Stellung wirkten außerdem hemmend und erschwerten die Lösung der gestellten Aufgaben, zumal der einzige Fernsprecher nach rückwärts durch das Vernichtungsfeuer der feindlichen Artillerie rasch abgeschossen wurde. Schon in der ersten Nacht war ein feindlicher Angriff aus den vom Feind genommenen Stützpunkte abzuwehren. Erst das Tageslicht aber machte eine Übersicht und klare Beurteilung der beiderseitigen Stellung möglich. Beantragte Hilfskräfte zum Heranschaffen von Baustoffen waren nicht zu erhalten. Tote und Verwundete des abgelösten Bataillons lagen noch in der Stellung und mussten zurückgebracht werden. Das Arbeiten wurde durch feindliches Störungsfeuer sehr erschwert. Auch in der Nacht zum 25. folgten sich heftigste Feuerüberfälle und Angriffe, besonders schwer gegen Stützpunkt 6. Der opfermutigen Haltung der Besatzung gelang es aber wiederum, den feindlichen Angriff abzuwehren und den Gegner empfindlich zu schädigen. Am Morgen war nämlich zu beobachten, wie er mit Tragbahren Gefallene und Verwundete zurückschaffte. Besonder ausgezeichnet hatte sich Danitäts-Unteroffizier Kellermann, der von rückwärts in die Gefechtslinie vorgekrochen war und nun zwei Tage lang bis zur eigenen Verwundung seinen Kameraden vorzügliche Dienste leistete. In der Nacht zum 26. wurde wiederum mit Hilfe der trefflich wirkenden Artillerie ein Vorstoß des Gegners abgeschlagen. die Verluste aber wuchen natürlich. Da Oberstabsarzt Dr. Westermayer erkrankte, hatte Assistenzarzt Dr. Fischer allein dir Fürsorge für die immer zahlreicher werdenden Verwundeten und Kranken in Lentrey. Die Arbeiten wurden jedoch in der Stellung trotz der planmäßigen Beschießung durch den Gegner 26. – 28. Juni fortgesetzt. Da inzwischen aber die Verluste des Bataillons bedrohlich stiegen, wurde Antrag auf Ablösung bei Landwehr-Regiment 4 gestellt und diese nach anfänglicher Ablehnung auch zugesagt. Aber nochmals hatte das Bataillon eine schwere Nacht zu überstehen, nach heftiger Artillerievorbereitung stürmte der Gegner viermal gegen die Stellung an, wurde aber mit Unterstützung der eigenen Artillerie wiederum abgewiesen (28./29. Juni). Als am 29. Juni I./Landwehr-Infanterie-Regiment 4 ablöste, hatte das Bataillon trotz aller Schwierigkeiten nicht nur die gesamte Stellung gehalten, sondern auch etwa 1.000 Meter Schützengraben mit schwachem Hindernis hergestellt. Das Bataillon hatte in diesen Tagen 26 Tote, 78 Verwundete und 79 sonstige Abgänge durch Krankheit eingebüßt.“

Einer der Toten des Bataillons war Josef Straßner.

Man begrub Josef Straßner auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Straßner
Rückseite des Sterbebildes von Josef Straßner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.974: Georg Berger

Der Soldat Georg Berger stammte aus der bayerischen Hauptstadt München und war Bautechniker von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.10.1915 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht bei La Bassée und Arras ostwärts Neuville durch einen Granattreffer.

Man begrub Georg Berger auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Georg Berger
Rückseite des Sterbebildes von Georg Berger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.969: Georg Ragginger

Der Soldat Georg Ragginger stammte aus Hausmoning, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er als Oberjäger in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons. Am 29.08.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht um Verdun im Chapitre Wald.

Man begrub Georg Ragginger auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Georg Ragginger
Rückseite des Sterbebildes von Georg Ragginger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.966: Johann Leitenbacher

Der Soldat Johann Leitenbacher stammte aus Kleinrückstetten, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.05.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Metzeral in den Vogesen nach schwerer Verwundung.

Offiziell ist für Johann keine Grablage bekannt. Ich bin mir jedoch gewiss, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Friedrich Pöllmann, gefallen am 14.05.1915 an der Sillacker Hütte, begraben auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Schmid, gefallen am 03.05.1915 an der Sillackerwasen, begraben auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Hans Auer, gefallen am 05.05.1915 bei Metzeral, begraben auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Martin Anzinger, gefallen am 06.05.1915 bei Metzeral, begraben auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Paul Kammerer, gefallen am 05.05.1915 bei Metzeral, begraben auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Johann Leitenbacher
Rückseite des Sterbebildes von Johann Leitenbacher

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.964: Michael Günthner

Der Soldat Michael Günthner wurde am 25.08.1882 in Obersteinbach als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Gaißach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 11. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 18.02.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren in Thelus bei Arras.

Die Lage des Grabes von Michael Günthner ist unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Kaspar Rabus, gefallen am 18.02.1915 bei Roclincourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Max Prechtl, gefallen am 26.02.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Reservist Wilhelm Dietrich, gefallen am 18.02.1915 bei Thelus, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Michael Günthner
Rückseite des Sterbebildes von Michael Günthner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.963: Sebastian Gaßner

Der Soldat Sebastian Gaßner stammte aus Obermoos, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Sohn eines Schneidermeisters. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 18.11.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren bei bei Vimy während der Stellungskämpfe im Artois durch Bauchschuss.

Man begrub Sebastian Gaßner auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Sebastian Gaßner
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Gaßner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.961: Johann Brandl

Der Soldat Johann Brandl wurde am 09.02.1883 in Baumham geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Palling, und war Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 23.06.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren in St.-Laurent-Blangy bei Arras.

Man begrub Johann Brandl auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Brandl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Brandl