Der Soldat Josef Niedermaier stammte aus Unterach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rehling, und war der Sohn eines Landwirts: Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in einem Panzerjäger-Regiment . Am 06.01.1944 fiel er nach zwei Jahren Kriegsdienst im Alter von 20 Jahren.
Die Lage des Grabes von Josef Niedermaier ist ebenso unbekannt wie der Ort seines Todes.
Joachim Röther wurde am 09.09.1891 in Groß Leschnau (polnisch: Leszno) in Ostpreußen geboren, heute ein Ortsteil der polnischen Stadt Wartenburg in Ostpreußen (polnisch: Barczewo). Er war bereits Soldat im Ersten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg war er OT-Obertruppführer. Am 29.09.1944 verunglückte er im Alter von 53 Jahre nach drei Jahren Einsatz an der Ostfront auf dem Weg von Litauen bei Königsberg (Preußen) am Bahnhof Rothenstein.
Die Lage des Grabes von Joachim Röther ist unbekannt.
Der Soldat Eduard Rost wurde am 06.05.1913 in Großeibstadt geboren, eine Stadt im bayerischen Unterfranken. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in der Wehrmacht. Am 21.10.1943 fiel er im Alter von 30 Jahren bei Melitopol in der heutigen Ukraine. Die Lage seines Grabes ist unbekannt.
Der Soldat Hans Untereichmeier stammte aus Großkarolinenfeld und war Kleinbauer. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in einem Pionier-Bataillon. Am 09.07.1945 verstarb er im Alter von 35 Jahren nach einem Jahr in russischer Kriegsgefangenschaft im Ural. Zwei seiner Brüder waren bereits tot.
Die Lage des Grabes von Hans Untereichmeier ist unbekannt.
Der Soldat Hans Filschner wurde am 30.06.1900 in Kolmberg geboren. Er fiel am 07.03.1944 im Alter von 43 Jahren in Russland. Die Lage seines Grabes ist unbekannt.
Immer wieder muss man feststellen, dass das Grab eines Gefallenen nicht mehr feststellbar ist, obwohl sein Sterbeort und der Ort seiner Beisetzung bekannt war. Ein Grund hierfür ist sehr häufig, dass infolge Kriegseinwirkung die Feldfriedhöfe mehrfach zerstört wurden. Dabei wurden die Begräbnisflächen geradezu umgepgflügt, Gebeine aufgewühlt, durcheinandergeworfen, erneut (namenlos) begraben und erneut aufgewühlt. Irgenwann waren dann die Grabstellen nicht mehr zuzuordnen. Bei der Neuanlage der Friedhöfe und bei der Zusammenlegung der unzähligen Feldfriedhöfe nach dem Ersten Weltkrieg wurden dann diese unbekannten Toten bzw. ihre Gebeine anonym in einem Massengrab beigesetzt.
Hierzu ein Bild, welches diese Umstände gut veranschaulicht:
Der Soldat Jakob Sailer stammte aus Obergebertsham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Höslwang. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Gebirgsjäger-Regiment. Am 06.11.1942 verstarb er im Alter von 20 Jahren in einem Reserve-Lazarett an einer schweren Verwundung.
Der Soldat Richard Mathieu war Fabrikant und stammte aus Fraulautern, einem Ortsteil der saarländischen Stadt Saarlouis, und verstarb nach schwerster Verwundung im Alter von 37 Jahren am 01.02.1945 an der Ostfront. Die Lage seines Grabes ist unbekannt.
Der Soldat Franz Sales Pöllner stammte aus Holneich, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Surrberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 15.06.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht bei La Bassée und Arras durch Granatschuss.
Die Lage des Grabes von Franz Sales Pöllner ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Kriegsfreiwilliger Johann Weiß, gefallen am 13.06.1915 bei La Bassee, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Unteroffizier Ludwig Heinrich, gefallen am 16.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy im Block 3, Grab 1301;
Vizefeldwebel Johann Zieglgänsberger, gefallen am 04.06.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in Block 3, Grab 1241.
Der Soldat Anton Mirlach wurde am 31.03.1897 in Holzhausen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfeffenhausen, und lebte in Oberlauterbach, heute ebenfalls ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfeffenhausen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.05.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren nach 20 Monaten Kriegsdienst bei Verdun. Er wurde bei Kämpfen am Vaux-Kreuz bei Ornes getötet.
Die Lage des Grabes von Anton Mirlach ist offiziell unbekannt. Ich bin mir jedoch sicher, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurd, wo auch gesichert sein Regimentskamerad Leutnant Wilhelm Albrecht begraben wurde, der ebenfalls am 27.05.1918 fiel.