Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.105: Johann Stecher

Der Soldat Johann Stecher stammte aus Großhöhenrain, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Feldkirchen-Westerham, und war Kaufmann von Beruf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Ersatz-Infanterie-Regiments. Am 15.03.1917 fiel er im Alter von 42 Jahren in den französischen Vogesen.

Die Lage des Grabes von Johann Stecher und den Ort seines Todes konnte ich nicht ermitteln.

Seine Heimatgemeinde Großhöhenrain gedenkt Johann Stecher noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/grosshoehenrain_bay.htm

Sterbebild von Johann Stecher
Rückseite des Sterbebildes von Johann Stecher

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.104: Josef Schnitzinger

Der Soldat Josef Schnitzinger stammte aus der bayerischen Gemeinde Tyrlaching und war der Sohn eines Maurers. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment. Am18.08.1915 fiel er im Alter von 26 Jahren während der Vogesenkämpfe am Lingekopf.

Man begrub Josef Schnitzinger auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 344.

Sterbebild von Josef Schnitzinger
Rückseite des Sterbebildes vonJosef Schnitzinger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.102: Jean Bayer

Der Soldat Jean Bayer wurde am 25.10.1881 in Grünstadt geboren, heute eine Stadt im Bundesland Rheinland-Pfalz, und war Bäckermeister von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 1. Kompanie des 5. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 31.03.1917 fiel er im Alter von 35 Jahren bei St. Laurent durch einen Granattreffer.

Man begrub Jean Bayer auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Todesanzeige von Jean Bayer
Jean Bayer als junger Mann
Jean Bayer (links) mit seinem Bruder Georg
Jean Bayer mit seinem Bruder Valentin
Der letzte Brief von Jean Bayer an seine Frau und seine Kinder – am nächsten Tag fiel er durch eine Granate
Rückseite seines letzten Briefes

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.101: Franz Köpf

Der Soldat Franz Köpf wurde am 15.01.1892 in Ostern geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Halblech. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 5. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Saint-Mihiel während der Kämpfe vor Verdun.

Man begrub Franz Köpf auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 3, Grab 314.

Sterbebild von Franz Köpf
Rückseite des Sterbebildes von Franz Köpf

Sonderbeitrag: Major Heinrich Hörnis

Der Soldat Heinrich Hörnis wurde am 03.06.1866 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Major und Bataillonskommandeur des II. Bataillons des 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.10.1914 fiel er im Alter von 48 Jahren südlich Verdun bei Apremont-la-Forêt.

Über den Todestag und die Todesumstände von Heinrich Hörnis berichtet die Regimentsgeschichte des 21. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 7. Oktober 6 Uhr morgens erneuert sich das Ringen um das Erdwerk. Einigen todesmutigen Männern gelingt es, sich durch die Drahtwirrnis durchzuwinden, die Wallböschung zu erreichen, die Brustwehr zu erklimmen. Ihr Beispiel winkt anderen entschlossenen Kameraden; auch sie kommen hinauf. Aber nun vereinigt sich auf die dünnen Gruppen von allen Seiten ein mörderisches Gewehr- und Maschinengewehrfeuer, und bald decken die Leichen der Tapferen den schwer errungenen Boden. Die wenigen Überlebendenden gleiten die Böschung wieder hinab. Immer und immer wieder suchen die Männer des II. Bataillons den Wall zu gewinnen. Der Bataillonskommandeur Major Hörnis, allen voran; auf der Wallkrone ereilt ihn ein tödliches Geschoss. Einer der Besten des Regiments, gleich hochstehend als Mensch, als Führer, als Soldat und Kamerad, hat sich, ein leuchtendes Vorbild für sein Bataillon, geopfert. Sein Freund, Hauptmann Kohlmann, der vielbewährte Chef der 7. Kompanie, ist ihm in den Tod gefolgt. Alle Kompanieführer werden hinweggerafft. An der Spitze der 5. fällt Leutnant der Reserve Wösch, an der Spitze der 6. wird Leutnant Gustav März zu Tod getroffen, an der Spitze der 8. Oberleutnant der Reserve Kreuzer verwundet.

Es heißt, dass Bataillone der 10. Infanterie-Brigade von Westen her den Franzosen in Flanke und Rücken fallen; aber leider vermögen sie nur ein hinhaltendes Waldgefecht zu führen und kommen nicht vorwärts. 9 Uhr vormittags geht das III. Bataillon mit Teilen des I. im Anschluss an das rechts von ihm befindliche II./7 zum Angriff über. Mit „Sprung auf, marschmarsch“ erreichen die 9., 10. und 12. Kompanie die Straße. Weiter geht’s nicht mehr; das verheerende Geschützfeuer zwingt sogar schließlich die 21er wie die 7er, wieder den Schutz der corvée des Prêtres aufzusuchen. Oberleutnant der Reserve Kündinger, der Führer der 3. Kompanie, ist verwundet worden.

Um die Mittagsstunde zeigt sich die Unmöglichkeit, in rein frontalem Angriff, ohne irgendwelche fühlbare Entlastung von der Flanke her, das Erdwerk wegzunehmen; es entsteht ein zähflüssiges Feuergefecht, das gegen Abend allmählich abflaut. Die zurückhaltende 11. und Teile der Maschinengewehr-Kompanie kommen nicht mehr zum Eingreifen. Der Sturm ist gescheitert.“

Man begrub Heinrich Hörnis auf dem Soldatenfriedhof Saint-Mihiel in einem Massengrab.

Major Heinrich Hörnis

Die Männer des Zweiten Weltkriegs – Teil 2.100: Anton Fersch

Der Soldat Anton Fersch wurde am 30.12.1917 in Kleinottersdorf geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Greding.

Am 01.05.1930 machte er am humanistischen Gymnasium in Eichsätt Abitur. Er studierte an der Philosophisch-theologischen Hochschule EichstättTheologie.

Vom 05.04. bis 25.10.1938 leistete er seinen Reichsarbeitsdienst in Mindelheim (Schwarzwald) und Steinmauern (Baden) ab.

Am 11.12.1939 wurde Anton Fersch zum 63. Infanterie-Ersatz-Bataillon Ingolstadt einberufen. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Unteroffizier in einem Infanterie-Regiment. Am 19.09.1943 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Dubrowa, ostwärts Smolensk. Er wurde von seinem Kameraden bei  Sowchose Morewo begraben. Ob sein Grab noch heute existiert oder ob er umgebettet wurde, ist unbekannt.

Sterbebild von Anton Fersch
Rückseite des Sterbebildes von Anton Fersch

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.099: Georg Schießl

Der Soldat Georg Schießl stammte aus Stachesried und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 6. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 30.05.1916 verstarb er im Alter von 22 Jahren in einem Feldlazarett in Folge einer schweren Verwundung während der Kämpfe um das Fort Douaumont. Er wurde eines der zahlreichen Opfer der sinnlosen und blutigen Schlacht um Verdun.

Man begrub Georg Schießl auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 4, Grab 130.

Morgen stelle ich das Schicksal seines Bruders, Anton Schießle, vor.

Sterbebild von Georg Schießl
Rückseite des Sterbebildes von Georg Schießl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.098: Johann Schmelter

Der Soldat Johann Schmelter diente als Kanonier im Ersten Weltkrieg. Am 28.12.1918 verstarb er im Alter von 31 Jahren in einem Lazarett in Münster (Westf.) an einer im Krieg zugezogenen Krankheit. Er hatte vier Jahre Kriegsdienst geleistet.

Die Lage des Grabes von Johann Schmelter ist unbekannt.

Sterbebild von Johann Schmelter
Rückseite des Sterbebildes von Johann Schmelter

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.097: Dionys Schröger

Der Soldat Dionys Schröger stammte aus Weixerau, einem Ortsteil der bayerischen Gemeidne Eching. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 21. bayerischen Infanterie-Regiment. Ende 1917 wurde er schwer verwundet und verstarb am 26.03.1918 im Alter von 23 Jahren im Kriegslazarett Charleroy.

Man begrub Dionys Schröger auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 10, Grab 1962.

Sterbebild von Anton Füßl und Dionys Schröger
Rückseite des Sterbebildes von Anton Füßl und Dionys Schröger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 2.096: Anton Füßl

Der Soldat Anton Füßl (Verlustliste: „Füssel„) stammte aus Weixerau, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eching. Er diente im Ersten Weltkrieg in der 11. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Gefreiter der Reserve. Am 09.10.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Stellungskämpfe bei Lihons an der Somme.

Anton Füßl war der Bruder von Dianys Schröger, dessen Schicksal ich morgen vorstelle.

Offiziell ist für Anton Füßl keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die am gleichen Ort und im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Oberleutnant Ludwig Stich, gefallen am 25.09.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Leutnant Rudolf Georg Weigand, gefallen am 02.10.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Leutnant Ludwig Karl Hellquist, gefallen am 25.09.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Gefreiter Joseph Wenger, gefallen am 24.09.1914 bei Lihons, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Anton Füßl und Dionys Schröger
Rückseite des Sterbebildes von Anton Füßl und Dionys Schröger