Max Kanntner wurde am 25.02.1886 in Kugelstadt geboren, heute ein Ortsteil der Stadt Pfarrkirchen in Niederbayern, und war Baumann in der Lettl`schen Kunstmühle in Pfarrkirchen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Jäger-Bataillons als Jäger. Am 21.10.1918 verstarb er im Alter von 32 Jahren im Châteauroux, Hopital Mixte nach 3 1/2 Jahre in Gefangenschaft.
Man begrub Max Kantner auf dem Soldatenfriedhof Cernay in Block 6, Grab 638.
Der Ersatz-Reservist Martin Rothammer stammte aus Reisachmühle, heute ein Ortsteil der Gemeinde Zachenberg in Niederbayern, und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 16. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, in dem auch einer der größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte diente: Adolf Hitler. Am 09.05.1915 fiel er im Alter von 30 Jahren bei Fromelles während eines Sturmangriffs.
Übrigens fand in der Nähe von Fromelles der legendäre Weihnachtsfriede von 1914 statt, als einfache Soldaten, eigentlich Feinde, auf beiden Seiten der Front die Waffen für die Weihnachtsfeiertage niederlegten.
Eine Grablage ist für Martin Rothammer offiziell nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal seiner Kameraden aus der gleichen Kompanie, die im gleichen Zeitraum fielen:
Johann Piermeier, gefallen am 09.05.1915 bei Fromelles, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Franz Xaver Sagstetter, gefallen am 09.05.1915 bei Fromelles, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Infanterist Ludwig Traurig, gefallen am 09.05.1915 bei Fromelles, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab
Der theoretische Weg von Martin Rothammer von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort und Grab:
Der Bauerssohn Otto Birchler stammte aus Haarbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 11. Reserve-Infanterie-Regiments als Soldat und Ersatz-Reservist. Ende 1915 wurde er bereits schwer verwundet, konnte jedoch wieder genesen. Am 28.05.1918 fiel er während eines Meldeganges im Alter von 26 Jahren am Aisne Kanal bei Vauxcaullon während des Stellungskrieges bei Arras durch Granatbeschuss. Er war mit dem Eisernes Kreuz ausgezeichnet worden und stand vier Jahre im Feld.Laut Volksbund war er am 27.05.1918 gefallen.
Otto Bichler wurde auf dem Soldatenfriedhof Mons-en-Laonnois in einem Massengrab beigesetzt.
Der Bauerssohn Alois Schmidleitner wurde am 17.10.1892 geboren und stammte aus Pfeffenhausen in Niederbayern. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 4. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 04.05.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren bei einem Sturmangriff während der furchtbaren Kämpfe bei Les Eparges. Laut Volksbund war sein Sterbetag der 05.05.1915.
Das Grab von Alois Schmidleitner befindet sich heute auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.
Der theoretische Weg von Alois Schmidleitner von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Max Stümpfl war der Sohn eines Bauern und stammte von Oberham, Niederbayern. Im Ersten Weltkrieg diente er als Jäger beim 1. bayerischen Jägerbataillon, 4. Kompanie. Er wurde bei den Gefechten um Verdun schwer verwundet und verstarb am 15.07.1916. Seine Gebeine ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes,Block 7, Grab 59. Er wurde 21 Jahre alt.
Ferdinand Antesberger wurde am 06.01.1885 in Höch (Niederbayern) geboren. Heute ist dies ein Ortsteil von Neuburg am Inn. Er war verheiratet und arbeitete als Knecht in Reuth. Im Ersten Weltkrieg wurde er als Fahrer in der Leichten Munitionskolonne 2, später in der Leichten Munitionskolonne 32 eingesetzt. Hier wurde er am 21.11.1917 in der Herbebois-Schlucht bei den Kämpfen vor Verdun durch einen Granatsplitter getötet. Er wurde auf dem Soldatenfriedhof Merles-sur-Loison, Block 2, Grab 191 begraben.