Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.752: Michael Eitenbihler

Der Mechaniker Michael Eitenbihler wurde am 04.03.1891 in Altenstadt geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in einer technischen Abteilung als Monteur. Am 16.02.1917 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Saint-Mihiel, vor Verdun.

Man begrub Michael Eitenbihler auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in Block 4, Grab 209.

Michael Eitenbihler ist in dem Gedenkbuch auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel verewigt: http://www.denkmalprojekt.org/2008/saint-mihiel_kgs_wk1_namen_e_fr.htm

Sterbebild von Michael Eitenbihler
Rückseite des Sterbebildes von Michael Eitenbihler

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Sonderbeitrag: Max Ziesemer

Der Soldat Max Ziesemer wurde am 04.08.1891 in der Reichshauptstadt Berlin geboren und arbeitete bei der Commerz- und Disconto-Bank. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Einjährig Freiwilliger Füsilier in der 1. Kompanie des 35. Füsilier-Regiments. Am 06.11.1915 fiel er an der Marne an der Höhe 199 bei Cernay-lès-Reims in Frankreich.

Man begrub Max Ziesemer auf dem Soldatenfriedhof Berru in einem Massengrab.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Max Ziesemer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.746: Sebastian Mitterreiter

Der Soldat Sebastian Mitterreiter stammte aus Spiegelsberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting, und war der Sohn eines Landwirts. Gestern stellte ich seinen Bruder Josef vor. Im Ersten Weltkrieg kämpfte Sebastian als Reservist in der 12. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.08.1914 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Doncières in den Vogesen.

Über den Todestag von Sebastian Mitterreiter schreibt die Regimentsgeschichte des 15. bayerischen Infanterie-Regiments:

„26.08.1914 Am Morgen grub sich III./15. auf Höhe 316 ein, I./15. blieb am Südrand des Bois de la Russe, die MG Kompanie im Walde nördlich Chateau de Villers. Während ursprünglich Linie 316 – Chateau de Villers gehalten, keinesfalls aber ein Angriff auf Doncières gemacht werden sollte, kam auf den Hilferuf der Flügeldivision des XXI. Armee Korps, die im Angriff bei Doncières starke Verluste erlitten hatte und sich allein nicht mehr zu halten vermochte, der Befehl der Brigade zur Unterstützung des Infanterie-Regiments 17 die Höhen 320 und 312, westlich und südwestlich Doncières anzugreifen.
I./15. wurde 3.45 Uhr nachmittags angesetzt. Es kam glücklich über den Grund des Belville-Baches und suchte den bedrängten Preußen auf Höhe 320 Hilfe zu bringen, 1. und 2. Kompanie in vorderer Linie, 3. und 4. Kompanie links gestaffelt. Doch das Artilleriefeuer, das diese zu zertrümmern gedroht hatte, legte sich vereint mit heftigem Infanteriefeuer aus dem Nordeck des Bois de la Grande Coinche, beim Ersteigen der Höhe mit solcher Wucht auf das Bataillon, dass es in wenigen Augenblicken die schwersten Verluste erlitt (4 Offiziere tot: Leutnant Konrad, Leyh, Meixner, Leutnant der Reserve Wettstein, 17 Unteroffiziere und Mann tot, 79 verwundet, 10 vermisst) und sich an den Fuß des Steilhangs zum Sammeln zurückziehen musste.
Glücklicher war inzwischen das Vorgehen des (von der Division entlassene) II./15. und des III./15. links davon. Zwar wurden sie gerade beim Überschreiten des Baches vom heftigsten feindlichen Feuer empfangen, doch wurde der Angriff ohne Stocken vorgetragen. Die stürmisch vorgehenden Schützen übersprangen den Bach oder durchwateten ihn und drangen unaufhaltsam den Hang hinauf. Gemeinsam mit den Resten der Preußen stießen sie die bei glühender Sonnenhitze in den Gegner hinein, der den starkbesetzten Waldrand verließ und sich haufenweise zur Flucht wandte.
Auch das I. Bataillon erklomm, nachdem es sich gesammelt, die Höhe wieder, griff in den hartnäckigen Kampf ein und erreichte mit den übrigen Verbänden eine Linie, die weit über die übrige Front vorbuchtete. Hitzige Einzelgefechte hattees namentlich beim Durchstoßen und Säubern des Nordteiles des großen Waldes gegeben. Dem weichenden Gegner brachte die vom Wege Doncières – Badelieu eingesetzte MG-Kompanie/15. starke Verluste bei.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde das Regiment, das seinen Auftrag, dem bedrängten Nachbar Hilfe zu bringen, in glänzender Weise gelöst hatte, in die alte Stellung zurück genommen. Der Brigade-Kommandeur wurde für seinen selbsttätigen Entschluss zum Ritter des Militär-Max-Joseph-Ordens ernannt.
Nachts biwakierte das Regiment bei Punkt 312 südlich Menarmont.“

Man begrub Sebastian Mitterreiter auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in Block 2, Grab 233.

Seine Heimatgemeinde Tacherting gedenkt Josef Mitterreiter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/tacherting-peterskirchen_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Sebastian und Josef Mitterreiter
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian und Josef Mitterreiter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.745: Josef Mitterreiter

Heute und morgen stelle ich mal wieder ein Brüderpaar vor:

Der Soldat Josef Mitterreiter stammte aus Spiegelsberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tacherting, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 24.05.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren in der Nähe des Forts Douaumont.

Man begrub Josef Mitterreiter auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Tacherting gedenkt Josef Mitterreiter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/tacherting-peterskirchen_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Sebastian und Josef Mitterreiter
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian und Josef Mitterreiter

Der theoretische Weg von Josef Mitterreiter von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.744: Sebastian Butz

Der Soldat Sebastian Butz stammte aus Sondermoning, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Nußdorf, und war Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments als Unteroffizier. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 20.03.1918 fiel er nach 44 Monaten Kriegsdienst im Alter von 26 Jahren bei der Höhe 310 am Vaux-Kreuz bei den Stellungskämpfen vor Verdun.

Die Regimentsgeschichte des 30. bayerischen Infanterie-Regiments schreibt über den Todestag von Sebastian Butz:

„20.03.1918 Feuerkraft der feindlichen Artillerie gering. Ab 11 Uhr vormittags eigenes Gasschießen „Frühlingslüfte“ auf feindliche Stellung, Bereitschaftslager in der Hermitageschlucht und Hassouleschlucht und Anmarschwege. 2 Uhr nachmittags Zerstörungsfeuerüberfall gegen feindliche Gräben, der nach 2 Minuten schwaches Sperrfeuer auslöst. 7.05 Uhr nachmittags wurde von II./30 und I./32. unter Leitung des Oberleutnants Unna, Kommandeur 32. bayerisches Infanterie-Regiment, das Unternehmen „Sonnenaufgang“, zu dessen Vorbereitung die beiden Bataillone seit 26. Februar zurückgezogen und nur auf 5 Tage als Bereitschaftsbataillone für Erkundung eingesetzt waren, durchgeführt. Die Sturmabteilungen, verstärkt durch Pioniere der Division und Flammenwerfertrupps des Garde-Reservepionier-Regiments 2, unterstützt durch Artillerie und Minenwerfer der eigenen und Nachbardivision drangen um 7.05 Uhr nachmittags überraschend in 1.100 Meter Breite 600 Meter tief in die französische Stellung ein. Sie überrannten die erste feindliche Postenlinie, den feindlichen K1 und K2-Graben und drangen bis in die Bruleschlucht vor, wo der dort liegende Bataillonskommandeur mit seinem ganzen Stabe überwältigt und gefangen genommen wurd. Der Feind erlitt, wo er sich zur Abwehr stellte, hohe blutige Verluste. Der Erfolg der Stürmer waren: 10 Offiziere und 299 Mann, die gefangen eingebracht worden sind; erbeutet wurden zwei leichte und zwei schwere MG der französischen Regimenter 92 und 418. Die 26. und 153. französische Infanterie-Division wurden damit erneut festgestellt. Die eigenen Verluste waren: 8 Mann tot, 3 Mann vermisst, 2 Offiziere, 52 Mann verwundet. Wetter trübe und regnerisch.“

Einer der Gefallenen war Sebastian Butz.

Man begrub Sebastian Butz auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 108.

Sterbebild von Sebastian Butz
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Butz

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.743: Josef Faltermeier

Der Soldat Josef Faltermeier stammte aus Osseltshausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Au in der Hellertau. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 01.04.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren im Bois de Malancourt bei Verdun durch einen Granattreffer.

Josef Faltermeier wurde zunächst am Waldrand von Avocourt begraben. Später bettete man ihn um auf den Soldatenfriedhof Consenvoye in eine Massengrab.

Sterbebild von Josef Faltermeier
Rückseite des Sterbebildes von Josef Faltermeier

Der teheoretische Weg von Josef Faltermeier von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

107. Jahrestag des Beginns der Schlacht um Verdun

Verdun, 16. Februar 1916 – Die Schlacht um Verdun, die vor genau 100 Jahren begann, ist eine der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs. Mehr als 700.000 Menschen starben und es war einer der größten Kriegsschauplätze in Europa.

Die Schlacht begann am 21. Februar 1916, als die deutsche Armee einen Überfall auf die französische Festung Verdun begann. Die Franzosen, unter dem Kommando von General Henri Philippe Pétain, wehrten sich erbittert gegen die Angriffe, aber die Deutschen konnten durch die Übermacht ihrer Truppen und moderner Waffentechnologie Fortschritte machen.

Die Kämpfe dauerten bis zum 18. Dezember 1916 und forderten einen hohen Blutzoll. Die Soldaten kämpften unter schlimmsten Bedingungen in den Schützengräben, oft ohne genug Essen und Trinkwasser. Die Verletzten wurden oft auf beiden Seiten zurückgelassen, da es zu gefährlich war, sie zu bergen.

Die Schlacht um Verdun war ein Wendepunkt des Krieges und hatte großen Einfluss auf das Schicksal der Alliierten. Die Franzosen konnten ihre Verteidigung halten und die Deutschen verloren viele Soldaten und Ressourcen. Es war ein moralischer Sieg für die Franzosen, aber auch ein schwerer Verlust für beide Seiten.

Heute gedenken wir der tapferen Soldaten, die in der Schlacht um Verdun gekämpft haben. Es ist eine Erinnerung an die Kriegsgräuel des Ersten Weltkriegs und ein Appell an die heutige Generation, Frieden und Toleranz zu fördern.

In den kommenden Tagen werden Gedenkfeiern in Verdun und in ganz Frankreich abgehalten, um den Opfern der Schlacht zu gedenken. Eine Gedenkstätte, die 1916 errichtet wurde, zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an, die die Geschichte dieses schicksalhaften Krieges lernen und sich an die Helden erinnern möchten.

Lassen wir uns von der Schlacht um Verdun inspirieren, um für eine friedlichere Zukunft zu kämpfen. Lasst uns gemeinsam eine bessere Welt für kommende Generationen aufbauen.

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.742: Sylvester Aicher

Der Soldat Sylvester Aicher wurde am 18.01.1895 in Patting geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Teisendorf, und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 3. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.05.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren mit drei Kameraden seiner Kompanie während der Schlacht um Verdun bei den Kämpfen um die Höhe 304 in der Nähe von Malancourt durch ein Artilleriegeschoss.

Man begrub Sylvester Aicher auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.

Sterbebild von Sylvester Aicher
Rückseite des Sterbebildes von Sylvester Aicher

Der theoretische Weg von Sylvester Aicher von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Erich Reczkowsky

Der Soldat Erich Reczkowsky wurde am 14.10.1894 in der Stadt Oranienburg im heutigen Bundesland Brandenburg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 12. Kompanie des 202. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 14.05.1916 verstarb er nach schwerer Verwundung an der Stelle Toter Mann (12.05.1916) während der Schlacht um Verdun bei der 43. Reserve-Sanitäts-Kompanie.

Man begrub Erich Reczkowsky auf dem Soldatenfriedhof Dannevoux in Block 2, Grab 100.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Erich Reczkowsky

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.741: Paul Thurnhausstatter

Der Soldat Paul Thurnhausstatter stammte aus Berg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie (laut Verlustliste in der 9. Kompanie) des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 24.07.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren in der Nähe von Hardecourt-aux-Bois während der Schlacht an der Somme durch einen Granatsplitter. Vermutlich verstarb er zwei Tagen nach seiner Verwundung in einem Lazarett, da seine gefallenen Regimentskameraden alle am 22.07.1916 fielen.

Man begrub Paul Thurnhausstatter auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Ainring gedent Paul Thurnhausstatter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/ainring_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Paul Thurnhausstatter
Rückseite des Sterbebildes von Paul Thurnhausstatter

Der theoretische Weg von Paul Thurnhausstatter von seinem Geburtsort über seinen vermutlichen Sterbeort zu seinem Grab: