Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 685: Josef Dettenhammer

Josef Dettenhammer stammte aus Wiesling, heute ein Ortsteil der Gemeinde Bad Griesbach im Rottal, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.07.1916 (Verlustliste: 06.07.1916) fiel er im Alter von 28 Jahren bei Mametz durch Granattreffer während der Schlacht an der Somme. Er erlag schweren Verwundungen auf dem Hauptverbandplatz der Reserve-Sanitäts-Kompanie 14.

Über den Todeszeitraum von Josef Dettenhammer berichtet die Regimentsgeschichte des 16. bayerischen Infanterieregiments:

„Der Feind begann am 04.07. sich mit den Geschützen schweren Kalibers auf die Stellungen unter Fliegerbeobachtung einzuschießen.

Ortschaften, Straßen und die lange Mulde nördlich der Stellung lagen vollständig unter Schrapnell- und Granatfeuer; jeder Verkehr wurde sehr erschwert und musste in die späten Abend- oder frühen Morgenstunden verlegt werden. Leider kamen fast gar keine Baustoffe, wie Stollenhölzer, Draht usw. in die Stellung, dazu fiel auch noch Regenwetter ein, das die Gräben, da Sickerlöcher und Roste fehlten, in grundlosen Schlamm verwandelten. Um die Wälder von Trones und Bernasay und um den Mametz-Wald tobte bereits der Kampf. Sie mussten in den Besitz der Engländer kommen, bevor sie zum Stoß gegen die dahinterliegende Hauptstellung ansetzen konnten. In den Südzipfel des Mametz-Waldes waren sie schon eingedrungen. Die 11. Kompanie trieb sie mit Handgranaten wieder hinaus. Drei Angriffe wurden auf diese Weise zunichte.

Mit immer größerer Künheit beobachteten die feindlichen Flieger das Feuer ihrer Artillerie. Ganz niedrig fliegend nahmen sie jede unvorsichtige Bewegung in den Gräben unter Feuer und lenkten das Feuer der schweren Geschütze auf die einzenlnen wenigen Unterstände. Das bisherige Einschießen wurde am 07.07. zum Wirkungsschießen. Longueval, Bazentin le Grand und Bazentin le Petit hatten besonders darunter zu leiden. Die Verluste stiegen beträchtlich. Die zum Teil sehr schweren Grabenbeschädigungen wurden während der Feuerpausen in der Nacht wieder ausgebessert. Das II. Bataillon arbeitete hauptsächlich an der Befestigung von Longueval durch Anlage eines neuen Verbindungsgrabens und einer Riegelstellung etwa in der Ortsmitte.“.

Eine Grablage ist für Josef Dettenhammer offiziell nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er wie die im gleichen Zeitraum gefallenen Kameraden aus der gleichen Kompanie auf dem Soldatenfriedhof Fricourt als unbekannter Toter in einem Massengrab beigesetzt worden ist. Ich begründe diese Annahme mit dem Schicksal folgender Gefallener:

  • Infanterist Karl Melchior Welt, gefallen am 08.07.1916 im Wald von Mametz, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Karl Kerscher Welt, gefallen am 07.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Buchenberger, gefallen am 07.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;

 

Sterbebild von Josef Dettenhamer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Dettenhamer

 

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 658: Josef Diewald

Der Reservist Josef Diewald stammte aus Unteruttlau, Gemeinde Haarbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 16. Infanterie-Regiments. Im November 1914 wurde er schwer verwundet, im Juni 1915 leicht. Am 06.07.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Mametz (Frankreich). Er wurde durch eine Granate am Kopf getroffen.

Eine Grablage ist für Josef Diewald heute offiziell nicht bekannt. ich gehe jedoch davon aus, dass er mit anderen Kameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab beigesetzt worden ist. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal folgender seiner Kameraden:

  1. Oberleutnant Johannes Reinhold, gefallen am 10.07.1916 bei Bazenzin, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  2. Leutnant Georg Buchleitner, gefallen am 03.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof  Fricourt in einem Massengrab;
  3. Offizierstellvertreter Ferdinand Pledl, gefallen am 05.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof  Fricourt in Block 5 Grab 231.

 

Sterbebild von Josef Diewald
Rückseite des Sterbebildes von Josef Diewald

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 598: Adolf Filser

Der Landwehrmann Adolf Filser wurde am 26.04.1878 in Hörmannshausen als Sohn eines Mühlenbesitzers geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 5. Ersatz-Infanterie-Regiment. Am 12.12.1916 fiel er im Alter von 38 Jahren  bei Hardaumont vor Verdun durch einen Granattreffer.

Die Gebeine von Adolf Filser wurden auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab beigesetzt.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Adolf Filser auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/biessenhofen-altdorf_kirche_wk1_bay.htm und http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/biessenhofen-hoermanshofen_st_otilia_wk1_bay.htm

Sterbebild von Adolf Filser
Rückseite des Sterbebildes von Adolf Filser

 

Der theoretische Weg von Adolf Filser von seinem Geburtsort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 489: Johann Berger

Der Bauerssohn Johann Berger stammte aus Lughof, einem Ortsteil der Gemeinde Ortenburg in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente er im bayerischen Infanterie-Leib-Regiment als Infanterist. Am 18.08.1918 fiel er im Alter von nur 18 Jahren bei Punchy durch einen Granattreffer.

Beigesetzt wurde die Leiche von Johann Berger auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Johann Berger auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/ortenburg-dorfbach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Johann Berger
Rückseite des Sterbebildes von Johann Berger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 475: Otto Fürthner

Der Bauerssohn Otto Fürthner stammte aus Hiltraching (Tann). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 2. Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 12.02.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren durch Granattreffer.

Sein Grab fand Otto Fürthner auf dem Soldatenfriedhof Billy-Montigny, Block 5 Grab 122.

Seine Heimatgemeinde Tann gedenkt noch heute Otto Fürthner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/tann-eiberg_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Otto Fürthner
Rückseite des Sterbebildes von Otto Fürthner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 472: Franz Xaver Knöckl

Franz Xaver Knöckl war ein Bauerssohn aus Stadlern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments als Infanterist. Am 22.07.1916 wurde er im Alter von 29 Jahren bei Peronne durch einen Granattreffer am Kopf im Kampf getötet.

Die Gebeine von Franz Xaver Knöckl ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

Sterbebild von Franz Xaver Knöckl
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Knöckl

 

Der theoretische Weg von Franz Xaver Knöckl von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 308: Johann Wagner

Johann Wagner war ein Landwirt aus Salzweg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 12.10.1915 fiel er durch Granattreffer im Alter von 35 Jahren bei Münster im Elsass am Barrenkopf (auf Sterbebild falsch geschrieben).

Das Grab von Johann Wagner befindet sich heute auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 2, Grab 199.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute seiner auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/strasskirchen_gem_salzweg_wk2_bay.htm

Informationen zum Barrenkopf und dem Lingekopf: https://de.wikipedia.org/wiki/Collet_du_Linge

Sterbebild von Johann Wagner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Wagner

 

Der theoretische Weg von Johann Wagner von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 281: Kaspar Braun

Der Infanterist Kaspar Braun stammte aus dem Dörfchen Auerkofen in Niederbayern und war der Sohn eines Kleinbauers und Tagelöhners. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er zur 8. Kompanie des 13. Infanterie-Regiments einberufen. Am 04.06.1915 wurde er im Alter von 23 Jahren bei Verdun durch einen Granttreffer getötet.

Das Grab von Kaspar Braun befindet sich heute auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel, Block 1, Grab 270.

Man gedenkt heute noch Kaspar Braun auf dem Friedhof in St. Mihiel: http://www.denkmalprojekt.org/2008/saint-mihiel_kgs_wk1_namen_b_fr.htm

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 279: Andreas Maier

Der Ersatzreservist Andreas Maier stammte aus Hirschberg und Bauerssohn. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 18. bayerisches Reserve-Infanterie-Regiments als Ersatzreservist und Infanterist. Am 17.04.1915 wurde er im Alter von 23 Jahren bei der Höhe 830 bei Metzeral durch Granattreffer getötet.

Das Grab von Andreas Maier befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach. Dort hat man ihn in einem Massengrab beigesetzt.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Andreas Maier auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kirchdorf_haunpold_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Andreas Maier
Rückseite des Sterbebildes von Andreas Maier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 268: Johann Nigl

Johann Nigl stammte aus Bischofsreut, Ortsteil der Gemeinde Haidmühle. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 2. Landwehr-Infanterie-Regiments als Landsturmmann. In der gleichen Einheit kämpfte auch sein Bruder, Josef Nigl. Am 08.01.1916 wurde Johann Nigl im Alter von 32 Jahren bei Urbeis durch einen Granattreffer getötet.

Das Grab von Johann Nigl befindet sich auf dem Soldatenfriedhof Hohrod, Block 3, Grab 6.

Seine Heimatgemeinde Bischofsreut gedenkt heute noch Johann Nigl auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/bischofsreut_gem-haidmuehle_kreis-freyung-grafenau_wk1_wk2_bay.html

 

Der theoretische Weg von Johann Nigl von seinem Heimatort über seine Todesstätte zu seinem Grab: