Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.774: Johann Schoppengerd

Der Unteroffizier Johann Schoppengerd wurde am 02.10.1886 in Neuenkirchen im heutigen Nordrhein-Westfalen geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 146. Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 06.10.1916 verstarb er im Alter von 30 Jahren im Vereinslazarett Neuenkirchen nach einer schweren Krankheit. Erdürfte in Neuenkirchen begraben sein und sein Grab dürfte auch heute noch existieren.

Seine Heimatgemeinde Neuenkirchen gedenkt noch heute Heinrich Schoppengerd auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2014/neuenkirchen_denkmal_stadt-rietberg_kreis-guetersloh_wk1_wk2_nrw.html

Sterbebild von Johann Schoppengerd
Rückseite des Sterbebildes von Johann Schoppengerd

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.773: Karl Staudigl

Der Unteroffizier Karl Staudigl stammte aus Ruhpolding in Bayern und war königlicher Forstassistent. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 12.02.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren beim Sturm eines Schützengrabens bei Somme-Py in den Argonnen.

Man begrub Karl Staudigl auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Ruhpolding gedenkt noch heute Karl Staudigl auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/ruhpolding_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Karl Staudigl
Rückseite des Sterbebildes von Karl Staudigl

Der theoretische Weg von Karl Staudigl von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.756: Alois Reischer

Der Unteroffizier Alois Reischer wurde am 31.01.1892 in Puch (Prtsteil der bayerischen Gemeinde Arnstorf) als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie eines bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militär-Verdienstkreuz mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 16.04.1916 wurde er durch einen Granatschuss schwer am Bauch verwundet und verstarb am 17.04.1916 im Alter von 25 Jahren in Frankreich.

Die Lages des Grabes von Alois Reischer ist unbekannt. Ich vermute, er fiel während der Schlacht um Verdun und ist auch auf einem der zahllosen Soldatenfriedhöfe begraben.

Sterbebild von Alois Reischer
Rückseite des Sterbebildes von Alois Reischer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Oskar Ruhtz

Der Soldat Oskar Ruhtz stammte aus Adelby bei Flensburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier und Offiziersaspirant in der 10. Kompanie des 1. Garde-Grenadier-Regiments. Am 26.02.1916 fiel er während der Schlacht an der Somme bei Beuvraignes.

Offiziell ist für Oskar Ruhtz keine Grablage bekannt. Es ist jedoch naheliegend, dass er anonym in einem Massengrab auf dem rund 5 Kilometer von seinem Sterbeort gelegenen Soldatenfriedhof Roye-St.Gilles begraben wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die am gleichen Tag fielen, u. a. den Füsilier Georg Hetzel, gefallen am 26.02.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Roye-St.Gilles in Block 2, Grab 1.836.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Oskar Ruhtz

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.744: Sebastian Butz

Der Soldat Sebastian Butz stammte aus Sondermoning, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Nußdorf, und war Pflegesohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments als Unteroffizier. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 20.03.1918 fiel er nach 44 Monaten Kriegsdienst im Alter von 26 Jahren bei der Höhe 310 am Vaux-Kreuz bei den Stellungskämpfen vor Verdun.

Die Regimentsgeschichte des 30. bayerischen Infanterie-Regiments schreibt über den Todestag von Sebastian Butz:

„20.03.1918 Feuerkraft der feindlichen Artillerie gering. Ab 11 Uhr vormittags eigenes Gasschießen „Frühlingslüfte“ auf feindliche Stellung, Bereitschaftslager in der Hermitageschlucht und Hassouleschlucht und Anmarschwege. 2 Uhr nachmittags Zerstörungsfeuerüberfall gegen feindliche Gräben, der nach 2 Minuten schwaches Sperrfeuer auslöst. 7.05 Uhr nachmittags wurde von II./30 und I./32. unter Leitung des Oberleutnants Unna, Kommandeur 32. bayerisches Infanterie-Regiment, das Unternehmen „Sonnenaufgang“, zu dessen Vorbereitung die beiden Bataillone seit 26. Februar zurückgezogen und nur auf 5 Tage als Bereitschaftsbataillone für Erkundung eingesetzt waren, durchgeführt. Die Sturmabteilungen, verstärkt durch Pioniere der Division und Flammenwerfertrupps des Garde-Reservepionier-Regiments 2, unterstützt durch Artillerie und Minenwerfer der eigenen und Nachbardivision drangen um 7.05 Uhr nachmittags überraschend in 1.100 Meter Breite 600 Meter tief in die französische Stellung ein. Sie überrannten die erste feindliche Postenlinie, den feindlichen K1 und K2-Graben und drangen bis in die Bruleschlucht vor, wo der dort liegende Bataillonskommandeur mit seinem ganzen Stabe überwältigt und gefangen genommen wurd. Der Feind erlitt, wo er sich zur Abwehr stellte, hohe blutige Verluste. Der Erfolg der Stürmer waren: 10 Offiziere und 299 Mann, die gefangen eingebracht worden sind; erbeutet wurden zwei leichte und zwei schwere MG der französischen Regimenter 92 und 418. Die 26. und 153. französische Infanterie-Division wurden damit erneut festgestellt. Die eigenen Verluste waren: 8 Mann tot, 3 Mann vermisst, 2 Offiziere, 52 Mann verwundet. Wetter trübe und regnerisch.“

Einer der Gefallenen war Sebastian Butz.

Man begrub Sebastian Butz auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 108.

Sterbebild von Sebastian Butz
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Butz

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Willi Reusch

Der Soldat Willi Reusch wurde am 15.10.1886 in Berlin-Lichtenberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 4. Abteilung des 2. Minenwerfer-Bataillons. Am 11.05.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 29 Jahren beim Fort Douaumont.

Willi Reusch liegt noch heute wahrscheinlich in einem provisorischen Feldgrab in der Gegend um das Fort Douaumont begraben.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bankfür Willi Reusch

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Erich Reczkowsky

Der Soldat Erich Reczkowsky wurde am 14.10.1894 in der Stadt Oranienburg im heutigen Bundesland Brandenburg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 12. Kompanie des 202. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 14.05.1916 verstarb er nach schwerer Verwundung an der Stelle Toter Mann (12.05.1916) während der Schlacht um Verdun bei der 43. Reserve-Sanitäts-Kompanie.

Man begrub Erich Reczkowsky auf dem Soldatenfriedhof Dannevoux in Block 2, Grab 100.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Erich Reczkowsky

Die Männer des Ersten Weltkriegs – SONDERBEITRAG: Georg Froese

Der Soldat Georg Froese stammte aus Berlin-Spandau. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kriegsfreiwilliger und Unteroffizier in der 1. Pionier-Kompanie der 1. Sturm-Kompanie (Denkmalprojekt: Sturm-Bataillon Nr. 5 (Rohr). Am 29.12.1915 fiel er in den Vogesen am Hartmannsweilerkopf in Frankreich an der Westfront.

Man begrub Georg Froese auf dem Soldatenfriedhof Guebwiller in Block 7, Grab 15.

Todesanzeige der Commerz- und Disconto-Bank für Hans Aue, Georg Froese

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.701: Josef Rieger

Der Unteroffizier Josef Rieger stammte aus Pößmoos, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kienberg. Er verstarb am 24.06.1915 nach längerem schweren Leiden im Alter von 25 Jahren. Die Grablage ist unbekannt, ebenso die Regimentszugehörigkeit.

Sterbebild von Josef Rieger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Rieger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.697: Ludwig Hafner

Der Unteroffizier Ludwig Hafner stammte aus Bärndorf (Schreibfehler auf Sterbebild) und war der Sohn eines Landwirts. Er lebte in Einfürst, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Bogen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 15. Kompanie des 98. Infanterie-Regiments. Am 13.07.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren durch einen Bauchschuss bei einem Sturmangriff bei Vauquois und Boureuilles vor Verdun in Nordfrankreich.

Über den Todestag von Ludwig Hafner berichtet die Regimentsgeschichte des 98. Infanterie-Regiments:

„13.07.1915 Nach Beginn der Sturmreifmachung der südlichen Stellung Fille morte – Höhe 285 (von 4.30 Uhr ab) liegen die Abschnitte des Regiments unter heftigem Artillerie- und Minenfeuer, wodurch die Gräben zum Teil verschüttet werden. Stündliche Feuerüberfälle der Franzosen werden nicht erwidert. Dagegen setzen diesseitige Feuerüberfälle um 8 und 11.30 Uhr vormittags ein im Zusammenhang mit dem Angriff des XVI. Armeekorps entlang der Römerstraße. Um letztere Zeit stürmte I. in 1 1/2 stündigem Handgranatenkampf die vor der 3. und 4. Kompanie liegenden Gräben im Anschluss an Infanterie-Regiment 135. (2., 3. 4. Kompanie in erster Linie, 1. rechts rückwärts gestaffelt) 3 Offiziere 98 Mann gefangen. – 5. Kompanie Abschnittsreserve.

Offiziell ist für Ludwig Hafner keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt begraben wurde, wo seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum und am selben Ort fielen, u. a.

  • Musketier Konrad Euler, gefallen am 13.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 840;
  • Ersatz-Reservist Fritz Karl Michel Krase, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 4, Grab 38;
  • Ersatz-Reservist Fritz Schlüter, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 996;
  • Ersatz-Reservist Bernhard Otto Wilhelm Behm, gefallen am 14.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 998.

 

Sterbebild von Ludwig Hafner
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Hafner