Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.560: Josef Hocheder

Der Wehrmann Josef Hocheder stammte aus Wolfertsau, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Anger. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 13.03.1915 fiel er im Alter von 36 Jahren bei Sommepy.

Man begrub Josef Hocheder auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Hocheder
Rückseite des Sterbebildes von Josef Hocheder

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.559: Christian Egger

Der Soldat Christian Egger stammte aus Stockham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Anger, und war Wasserbaupartieführer, also ein Vorarbeiter im Wasserbau. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Regiments. Am 26.10.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Arras.

Offiziell ist für Christian Egger keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy beigesetzt wurde. Dort ruhen seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Wehrmann Josef Behr, gefallen am 25.10.1914 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Johann Ellemerer, gefallen am 02.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Josef Brandstetter, gefallen am 02.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Wehrmann Simon Blösl, gefallen am 23.10.1914 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Christian Egger
Rückseite des Sterbebildes von Christian Egger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.558: Andreas Pastetter [Pastötter]

Der Dienstknecht Andreas Pastötter (Schreibfehler auf Sterbebild) stammte aus Roßdorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Anger und arbeitete in Oberstoitz. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 1. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 16.12.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Saint Laurent durch einen Granattreffer.

Andreas Pastötter wurde auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab begraben.

Sterbebild von Andreas Pastetter
Rückseite des Sterbebildes von Andreas Pastetter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.557: Kaspar Hefter

Der Landwehrmann Kaspar Hefter stammte aus Traunstein und war Maschinenheizer bei der Brauerei Wieninger in Teisendorf. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 1. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 19.02.1915 fiel er im Alter von 38 Jahren bei Sommepy und Souain.

Man begrub Kaspar Hefter auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

Sterbebild von Kaspar Hefter
Rückseite des Sterbebildes von Kaspar Hefter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.555: Anton Edfelder

Der Soldat Anton Edfelder stammte aus Ulrichshögl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.08.1916 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Maurepas.

Über seinen Sterbetag berichtet die Regimentsgeschichte des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„05.08.1916 An Seele und Körper gesäubert, mit voll ergänzter Munition und mit je zwei Sandsäcken, enthaltend zwei Flaschen Mineralwasser, eine zweite Flasche Kaffee, zwei Fleischbüchsen, eine Büchse Hartspiritus und zwei scharfe Handgranaten, so zogen die durch Nachersatz wieder aufgefüllten Kompanien und Bataillonsstäbe I. und II./R. 19 7.30 Uhr und 8 Uhr abends wieder hinaus in die Stellungen, während der Regimentsstab am 06.08.1916 4 Uhr morgens und III. /R.19 am gleichen Tag 7 Uhr abends folgten. Die Ablösung des I./R. 23 am Westrand von Maurepas durch I./R. 19, des Regimentsstabs RIR. 18 im Douage-Wald durch den Stab R.I.R. 19 vollzogen sich ohne Störung, während beim Vormarsch des III./R. 19 zur Ablösung von II./R. 18 in der vorderen Linie nördlich Maurepas ein Volltreffer in die 10. Kompanie (Lindner), einschlug und zehn Mann, darunter auch den bestbewährten Vizefeldwebel Zenetti, zerriss. Der Regimentsstab erreichte am 06.06.1916 6.15 Uhr vormittags über Rancourt Fregicourt kommend seine Befehlsstelle und löste den Kommandeur, Oberstleutnant Danner, R.I.R. 18, mit seinem Stabe ab….“

Für Anton Edfelder ist offiziell keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Rancourt begraben wurde, wo seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. 

  • Vizefeldwebel Max Zenetti, gefallen am 07.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Karl Breitenbach, gefallen am 06.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

 

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Anton Edfelder auf zwei Denkmälern: http://www.denkmalprojekt.org/2010/ainring_1870-71_wk1u2_bay.htm und http://www.denkmalprojekt.org/2010/ainring-ulrichshoegl_wk1u2_bay.htm

 

Sterbebild von Anton Edfelder
Rückseite des Sterbebildes von Anton Edfelder

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.551: Johann Sedlmeyer

Der Soldat Johann Sedlmeyer stammte aus Oberschnittenkofen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kröning, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 30. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 16.03.1918 fiel er im Alter von nur 19 Jahren bei Ornes während der letzten Gefechte bei Verdun in Frankreich. Die Angabe auf dem Sterbebild, Johann Sedlmeyer sei in den Hochvogesen gefallen, ist nachweislich falsch.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 30. bayerischen Infanterie-Regiments:

15. – 17.03.1918 Die in kurzen Zwischenräumen sich folgenden feindlichen Feuerüberfälle dauern an. Der Feind fordert wiederholt durch Leuchtzeichen Vernichtungs- und Sperrfeuer auf unsere Gräben heraus. Gewohnte Infanterietätigkeit. Gegenseitige Patrouillen-Erkundungen. Eigene Artillerie setzt das Vorbereitungsschießen planmäßig fort.“

Man begrub Johann Sedlmeyer auf dem Soldatenfriedhof Mangiennes in Block 6, Grab 122.

 

Sterbebild von Johann Sedlmeyer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Sedlmeyer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.550: Georg Aigner

Der Fahrer Georg Aigner stammte aus Niederviehbach, einer Gemeinde in Bayern, und war der Sohn eines Schreiners. Im Ersten Weltkrieg diente er im Ballon-Abwehr-Kanonenzug 46 M des 1. bayerischen Feld-Artillerie-Regiment. Am 28.02.1916 fiel er bei Saint-Mihiel im Alter von 25 Jahren.

Man begrub Georg Aigner auf dem Soldatenfriedhof Troyon in Block 10, Grab 30.

Sterbebild von Georg Aigner
Rückseite des Sterbebildes von Georg Aigner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.547: Anton Fedlmeier

Der Soldat Anton Fedlmeier wurde am 31.12.1897 in Ringstetten als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er im 3. Regiment des 2. bayerischen Infanterie-Regiment. Seit dem 20.08.1918 gilt er nach den Abwehrkämpfen zwischen Oise und Aisne bei Saint-Paul-aux-Bois / Soissons / Blerancourt als vermisst. Er wurde nur 20 Jahre alt.

Über seine Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:

Vernichtung des I. Bataillons 2. Infanterie-Regiments am 20.08.1918 – wörtlicher Bericht durch den zuerst die Katastrophe zur dienstlichen Kenntnis kam.

Das I. Bataillon erhielt am 19.08.1918 Befehl, sich nach rechts zu verschieben und wurde dem Infanterie-Regiment 160 unterstellt. Gegen 6.00 Uhr früh erreichte das Bataillon ohne Verluste den befohlenen Bereitstellungsplatz.

Die Kompanien waren im Walde untergebracht, der dichtes Unterholz hatte; Unterstände fehlten gänzlich; am Abend des 19. legte der Gegner schweres Artilleriefeuer dicht südlich des Bereitstellungsplatzes. Nachts Ruhe. Gegen 5.00 Uhr begann das feindliche Zerstörungsfeuer, das direkt um den Bereitstellungsraum lag, sodass das Gelände abgesperrt wurde. Mit Sturmbeginn 8.30 Uhr vormittags verlegte der Gegner das Feuer auf den Bereitstellungsraum selbst.  Es war von furchtbarer Wirkung. Das Bataillon scheint schwere Verluste erlitten zu haben und ist wahrscheinlich mit geringen Ausnahmen gefangen genommen worden. Die Wirkung des feindlichen Gases macht sich bei den wenigen entkommenen Leuten erst jetzt bemerkbar.“

Einer der Gefallenen war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Anton Fedlmeier.

Offiziell ist für Anton Fedlmeier keine Grablage bekannt. Ich vermute, er wurde wie sein Kamerad, Leitnant Joseph Stiefel, auf dem Soldatenfriedhof Nampcel anonym in einem Massengrab begraben wurde.

 

Sterbebild von Anton Fedlmeier
Rückseite des Sterbebildes von Anton Fedlmeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.545: Josef Meindl

Der Landsturmmann Josef Meindl stammte aus Fischaitnach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Viechtach. Am 04.09.1917 wurde er durch eine Maschinengewehrkugel schwer verwundet. Am 05.09.1917 verstarb er an seiner schweren Verwundung in Nordfrankreich.

Zunächst wurde Josef Meindl in Dou begraben. Er wurde jedoch umgebettet auf den Soldatenfriedhof Annoeullin in Block 4, Grab 316.

Sterbebild von Josef Meindl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Meindl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.538: Alois Kumpfmüller

Alois Kumpfmüller stammte aus Teising in Bayern und war der Sohn eines Schmiedmeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 6. bayerischen Infanterie-Regiments Amberg als Einjähriger. Am 21.09.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Vigneulles.

Man begrub Alois Kumpfmüller auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 22, Grab 420.

Sterbebild von Alois Kumpfmüller
Rückseite des Sterbebildes von Alois Kumpfmüller

Der theoretische Weg von Alois Kumpfmüller von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: