Der Soldat Johann Neugschwendner wurde am 25.05.1896 in der bayerischen Stadt Schrobenhausen als Sohn eines Seilermeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Batterie des 3. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments. Er wurde bei Lamorville am 08.06.1916 während der Schlacht um Verdun durch einen Granatsplitter verwundet. Am 12.06.1916 verstarb er bei Verdun.
Johann Neugschwendner wurde zuerste begraben auf dem Friedhof Vigneulles begraben. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 20, Grab 128 umgebettet.
Alois Kumpfmüller stammte aus Teising in Bayern und war der Sohn eines Schmiedmeisters. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 6. bayerischen Infanterie-Regiments Amberg als Einjähriger. Am 21.09.1914 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Vigneulles.
Man begrub Alois Kumpfmüller auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 22, Grab 420.
Sterbebild von Alois KumpfmüllerRückseite des Sterbebildes von Alois Kumpfmüller
Der theoretische Weg von Alois Kumpfmüller von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Soldat Georg Koerber stammte aus Berlin-Lichterfelde. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kriegsfreiwilliger in der 8. Kompanie des 48. Infanterie-Regiments. Am 25.04.1915 wurde er bei den heftigen Kämpfen bei Les Éparges südlich Verdun durch einen Halsschuss schwer verwundet. Einen Tag später, am 26.04.1915 verstarb er im Alter von 18 Jahren im Feldlazarett Nr. 3 des 5. Armee-Korps in Hattonville an seiner Verwundung.
Über den Tag der schweren Verwundung von Georg Koerber berichtet die Regimentsgeschichte des 48. Infanterie-Regiments:
„111. und 9. Infanterie-Division haben die Stellungen beiderseits der Grande Tranchée der Colonne im Sturm genommen, dabei 1.600 Gefangene gemacht und 17 Geschütze erobert. 113. Infanterie-Division steht 8 Uhr vormittags zur Verfügung des Armee-Ober-Komandos auf der Grande Tranchée de Colonne, Anfang am Wege St. Remy-les-Palameiy.
Infanterie-Regiment 48 wird auf Befehl des Armee-Ober-Komandos der 111. Infanterie-Division, 221. Infanterie-Brigade unterstellt und erhält 5.50 Uhr nachmittags von letzterer, General von Lüttwitz, den Befehl zum weiteren Vorgehen; die französische Besetzung sei nur schwach, die Aufgabe leicht und dankbar.
Auf dem Wege zum Bereitstellungsplatz treten durch feindliches Schrapnell- und Granatfeuer schon Verluste ein. Es stellt sich heraus, dass die feindliche Linie doch stärker besetzt ist, als angenommen wurde. Eine Orientierung im Walde mit dichtem Unterholz und Gestrüpp bei der inzwischen eingetretenen Dunkelheit ist unmöglich. Deshalb wird im Einvernehmen mit Infanterie-Regiment 76 und Reserve-Infanterie-Regiment 130 ein erneutes Vorgehen erst für den 26.04.1915 5 Uhr vormittags angesetzt. In vorderer Linie befinden sich Infanterie-Regiment 76, III./48, Infanterie-Regiment 130, Lücken in der Besetzung werden nicht festgestellt.“
Man begrub Georg Koerber auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 24, Grab 437.
Todesanzeige für Georg Koerber in der Berliner Volkszeitung vom 01.05.1915
Der Unteroffizier der Reserve Heinrich Latz stammte aus Saarwellingen. Er diente im II. Pionier-Bataillon Nr. 16. Am verstarb er nach schwerer Verwundung am 26.04.1915 während der Kämpfe um Verdun am 27.04.1915 32 in Hattonville.
Man begrub Heinrich Latz auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 21, Grab 76.
Sterbebild von Heinrich LatzRückseite des Sterbebildes von Heinrich Latz
Der theoretische Weg von Heinrich Latz von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Reservist Richard Heim wurde am 29.12.1887 in Kirchhasel geboren, heute ein Ortsteil der hessischen Stadt Hünfeld. Im Ersten Weltkrieg diente er als Musketier in der 4. Kompanie des 56. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 10.04.1915 fiel er im Alter von 27 Jahren in Flirey in Nordostfrankreich.
Die Grablage von Richard Heim ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass seine Gebeine auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in einem Massengrab anonym beigesetzt wurden, wo auch seine Kameraden des 56. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen:
Vizefeldwebel Rudolf Falkenberg, gefallen am 13.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 12, Grab 368;
Gefreiter Anton Mirr, gefallen am 17.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 18 Grab 292;
Gefreiter Fritz Rudolf, gefallen am 17.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 15 Grab 421;
Gefreiter Anton Mirr, gefallen am 17.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 18 Grab 292;
Ersatz-Reservist Hermann Schumacher, gefallen am 13.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 22 Grab 192;
Offiziersstellvertreter Erich Jagst, gefallen am 13.04.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 12 Grab 353.
Sterbebild von Peter HeimRückseite des Sterbebildes von Peter Heim
Der theoretische Weg von Richard Heim von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Josef Schreiner wurde am 02.11.1887 in Schollenried, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Regen, als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in einem Feld-Artillerie-Regiment als Kanonier. Am 22.06.1917 fiel er im Alter von 29 Jahren durch Granatschuss.
Man begrub Josef Schreiner auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 19, Grab 91.
Sterbebild von Josef SchreinerRückseite des Sterbebildes von Josef Schreiner
Der theoretische Weg von Josef Schreiner von seinem Geburtsort zu seinem Grab:
Ignaz Wurm stammte aus Gaishausen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hunderdorf, und war der Sohn eines Viehhändlers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Pionier-Bataillons im 3. Armeekorps. Am 06.04.1915 wurde er durch einen Kopfschuss bei einem Sturmangriff im Argonnenwald schwer verwundet. Am 11.04.1915 verstarb er im Alter von 22 Jahren an seiner schweren Verwundung.
Man begrub Ignaz Wurm auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville in Block 20, Grab 25.
Sterbebild von Ignaz WurmRückseite des Sterbebildes von Ignaz Wurm
Der Reservist Michael Hindelang wurde am 09.07.1889 in Sulzschneid als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments als Infanterist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 02.10.1916 verstarb er nach schwerer Verwundung im Alter von 27 Jahren im Feldlazarett Nr. 6 im Vigneulles-Wald bei Saint-Mihiel. Er wurde ein Opfer der Kämpfe rund um Verdun.
Begraben wurde Michael Hindelang auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 19, Grab 165.
Sterbebild von Michael HindelangRückseite des Sterbebildes von Michael Hindelang
Der theoretische Weg von Michael Hindelang von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:
Der Ersatzreservist Kaspar Eckharter stammte aus Straß, einem Ortsteil der Gemeinde Laufen (Salzach). Er war der Sohn eines Landwirts. Am 08.05.1915 verstarb er nach Verwundung bei den Kämpfen rund um Verdun im Alter von 22 Jahren in einem Lazarett.
Kaspar Eckharter wurde auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville im Block 23, Grab 303 begraben.
Sterbebild von Kaspar EckharterRückseite des Sterbebildes von Kaspar Eckharter
Heute betrachte ich die Brüder Heinrich und Egidius Bühler.
Heirich Bühler, der ältere von beiden, wurde am 02.08.1887 in Sulzfeld im Grabfeld geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatzreservist in der 2. Kompanie des 4. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 09.07.1915 verstarb er im Feldlazarett zu Vigneulles, nachdem er durch Granatschuss schwer verletzt worden war. Begraben wurde Heinrich Bühler auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt-Regniéville,Block 24 Grab 257.
Egidius Bühler wurde am 26.09.1891 in Sulzfeld im Grabfeld geboren und kämpfte als Unteroffizier im Ersten Weltkrieg in der 3. Kompanie des 5. Infanterie-Regiments. Direkt zu Beginn des Krieges wurde er am 28.08.1914 in Lothringen getötet. Begraben wurde er auf dem Soldatenfriedhof Gerbéviller in einem Massengrab.