Der österreichische Soldat Johann Spitzauer stammte aus Haiden, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Laufen, und war Kleinbauer. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Abteilung des 1. österreichischen Landesschützenregiment.. Am 16.10.1914 wurde er verwundet. Am 30.12.1914 verstarb er im Alter von 27 Jahren im Festungsspital Trient an dieser Verundung.
Der Soldat Gottfried Petzenhauser stammte aus Pfelling, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Bogen, und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Kompanie des 21. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 18.05.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren während der Stellungskämpfe in Flandern in einem Schanzgraben durch Brustschuss. Er wurde bei Fromelles getötet.
Man begrub Gottfrief Petzenhauser auf dem Soldatenfriedhof Beaucamps-Ligny in Block 4, Grab 122.
Der Soldat Xaver Zauner wurde am 26.12.1890 in Wildthurn geboren, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Landau an der Isar, und war Buchdrucker von Beruf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments als Reservist. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 09.04.1915 (Volksbund: 08.04.1915) fiel er im Alter von 24 Jahren während der Gefechte in den Wäldern von Lamorville vor Verdun.
Man begrub Xaver Zauner auf dem Soldatenfriedhof Troyon in einem Massengrab.
Der Soldat Georg Scheitle wurde am 06.05.1887 in Altensteig als Sohn eines Landwirts und Bürgermeisters geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Dirlewang. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 10. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.10.1914 verstarb er im Alter von 27 Jahren im Lazarett Fresnes, nachdem er bei den Kämpfen bei Vitry schwer verwundet worden war.
Man begrub Georg Scheitle auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der Soldat Remigius Wengenmair (Verlustlisten: „Wengenmeier“) wurde am 20.02.1892 in der bayerischen Gemeinde Oberrieden als Sohn eines Schmiedemeisters geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Reiter in der 3. Eskadron des 2. bayerischen Schwere-Reiterregiments. Am 28.04.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Kielmy (litauisch: Kelmė) in im heutigen Litauen.
Die Lage des Grabes von Remigius Wengenmair ist unbekannt.
Gestern stellte ich Ludwig Schön vor, der 1918 an der Somm fiel. Heute berichte ich von seinem Bruder, Georg Schön, und sein Schicksal:
Der Soldat Georg Schön wurde am 22.01.1895 in Oberrieden in Bayern geboren und lebte in Altensteig, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Dirlewang. Im Ersten Weltkrieg diente er als Gefreiter in der 11. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem bayerischen Militärverdienstkreuz 3. Klasse ausgezeichnet. Am 05.10.1918 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas in der Belmont-Ferme (Schreib- oder Übermittlungsfehler) bei Semide in den Ardennen durch einen Granatvolltreffer.
Man begrub Georg Schön auf dem Soldatenfriedhof St.-Étiennes-à-Arnes in einem Massengrab.
Der Soldat Ludwig Schön wurde am 22.08.1890 in Oberrieden in Bayern geboren und lebte in Altensteig, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Dirlewang. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments als Unteroffizier. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit Krone und Schwertern ausgezeichnet. Am 20.04.1918 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Kämpfen an der Somme.
Man begrub Ludwig Schön auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in Block 1, Grab 807.
Morgen stelle ich seinen Bruder, Georg Schön, und sein Schicksal vor.
Der Soldat Josef Fischer wurde am 01.01.1894 in Riedl als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Arnbruck. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Reservist in der 9. Kompanie des 14. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 27.01.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Ban-de-Sapt in den Vogesen während der erbitterten Vogesenkämpfe.
Man begrub Josef Fischer auf dem Soldatenfriedhof Senones in einem Massengrab.
Der Soldat Anton Bosch wurde am 30.12.1889 in Mohrenhausen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kettershausen, und war von Beruf Baumwart. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments als Landsturmmann. Am 23.08.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren durch Granatschuss in der Nähe von Fampoux bei Arras in Frankreich.
Offiziell ist für Anton Bosch keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.
Infanterist Ludwig Zipfler, gefallen am 05.08.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
Landsturmmann Albert Gutschenreiter, gefallen am 29.08.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.
Der Soldat Kaspar Kramer wurde am 31.01.1894 in Oberschönegg in Bayern als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 24. bayerischen Infanterie-Regiments und wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Dreieinhalb Jahre Kriegsdienst leistete er. Am 09.06.1919 verstarb er in der Heimat an den Folgen seines Kriegseinsatzes.