Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 78: Sebastian Wittmann

Sebastian Wittmann wurde 1880 geboren und lebte als Holzhändler in Kastl, einer Gemeinde in Bayern. Im Ersten Weltkrieg diente Sebastian Wittmann als Landwehrmann in der 16. bayerischen Reserve-Pionier-Kompanie in der 6. Landwehr Division. Anfang 1916 wurde er leicht verwundet. Am 24.03.1916 fiel Sebastian Wittmann durch ein Artilleriegeschoss im Alter von 36 Jahren.

Sein Grab ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass Sebastian Wittmann auf dem Soldatenfriedhof Hohrod anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort ruhen seine Kameraden, die im gleichen Zeitraum wie er fielen, beispielsweise Ersatz-Reservist Josef Eder, Todesdatum 25.03.1916, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 1.

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 72: Jakob Thalhammer

Diese Serie über Teilnehmer des Ersten Weltkriegs soll die Menschen zeigen, die mit ihrem Schicksal für den Ersten Weltkrieg stehen, weil sie für ihr Vaterland litten und starben. Geblieben ist von ihnen allenfalls ein Vermerk auf einem Denkmal und / oder ein Sterbebild. Oftmals nicht einmal dies.

Krieg ist nicht nur ein militärisches, geschichtliches und politisches Ereignis sondern auch ein grausames Schicksal für viele Menschen – auf beiden Seiten! Die Männer, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte, sind Beispiele für das Grauen und sollen uns alle mahnen, Krieg zu ächten. Sie sollen nicht vergessen sein!

Jakob Thalhammer wurde am 14.08.1877 geboren, lebte in Palzing (heute ein Ortsteil von Zolling) und war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er als Landsturmmann in einem Landwehr-Infanterie-Regiment, als er am 29.04.1917 während der Vogesenkämpfe an einer Krankheit verstarb.

Die sterblichen Überreste von Jakob Thalhammer ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Hohrod im Block 1, Grab 113.

Seine Heimatgemeinde Palzing gedenkt heute noch seiner mit Hilfe eines Denkmals, in das auch sein Name eingraviert wurde. Man kann das Denkmal und seine Inschrift beim Denkmalprojekt online sehen: http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/palzing_wk1u2_bay.htm

Interessant ist, dass das Datum auf dem Denkmal sich von den Angaben des Volksbundes unterscheidet.

 

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 66: Georg Geigenberger

Georg Geigenberger wurde 1887 geboren und war von Beruf Pfleger in Gabersee bei Wasserburg. Er diente im Ersten Weltkrieg als Landwehrmann in der 1. Kompanie des 2. Landwehr-Regimentes. Am 22.08.1914 (laut Volksbund am 28.08.1914) fiel er bei Logelbach im Elsass (irrtümlich beim Volksbund als „Longelbach“ verzeichnet).

Seine sterblichen Überreste ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Wasserburg gedenkt seiner auf einem Denkmal: http://denkmalprojekt.org/2011/wasserburg_am_inn_st._jakob_kirche_70-71_wk1_wk2_bay.html

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 60: Jakob Schmid

Jakob Schmid wurde am 02.12.1890 im bayerischen Peiting als Sohn eines Gemeindedieners geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg als Gefreiter in der 8. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments und  fiel am 20.03.1915 auf dem Sattelkopf während der Vogesenkämpfe im Alter von 24 Jahren.

Die sterblichen Überreste Jakob Schmids ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach, Block 3, Grab 218.

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Der theoretische Weg von Jakob Schmid von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 58: Georg Huber

Georg Huber wurde 1884 geboren, war von Beruf Landwirt in Innthal und diente im Ersten Weltkrieg als Gefreiter in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 10. Juni 1915 fiel er nach 10 Monaten Kriegseinsatz bei Metzeral während der Vogesenkämpfe.

Die sterblichen Überreste von Georg Huber ruhen heute in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach (Elsass).

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 57: Ludwig Mair

Ludwig Mair wurde 1895 in Billingsdorf geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist in der 5. Kompanie des 18. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 18.04.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe in Günsbach. Er wurde 20 Jahre alt.

Die sterblichen Überreste von Ludwig Mair ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Breitenbach, Block 1, Grab Nr. 3.

Die Heimatgemeinde Wolfersdorf gedenkt Ludwig Mair auf einem Denkmal: http://denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/wolfersdorf_wk1u2_bay.htm

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Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 56: Karl Farmbauer

Karl Farmbauer wurde 1890 in Dechantsees, einem Ortsteil von Pullenreuth, geboren. Im Ersten Weltrkieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 14. Reserve-Infanterie-Regiments und fiel am 24.08.1914 bei Col d’Urbeis während der Vogesenkämpfe. Man beachte die Angabe des Todesortes auf dem Sterbebild. In Unkenntnis der Schreibweise und der Örtlichkeiten ließen die Angehörigen Karl Farmbauers „Gold-Urbeis“ eindrucken.

Die Gebeine von Karl Farmbauer ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Thanvillé in einem Massengrab. Bislang wird er dort mit falschem Namen erfasst (Färmbauer). Auch in den bayerischen Verlustlisten wird Karl Farmbauer falsch geführt. Dort steht „Farnbauer“.

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Der theoretische Weg von Karl Farmbauer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 49: Franz Getschberger

Franz Getschberger wurde 1883 geboren. Er war Schreinermeister in Gries, heute eingemeindet in Kraiburg am Inn. Er diente als Landwehrmann in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment. Am 16.07.1916 fiel er bei Münster am Barrenkopf durch einen Granattreffer am Rücken.

Das Grab von Frant Getschberger ist heute offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof Hohrod anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden seine Kameraden des 2. bayerischen Infanterie-Regiments beigesetzt, die in diesen Tagen am Barrenkopf fielen, so unter anderem:

  • Ersatz-Reservist Michael Buchner, gefallen am 16.07.1915, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab;
  • Landwehrmann Otto Wagner, gefallen am 16.07.1915 am Schratzmännele, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab.

 

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Der theoretische Weg von Franz Getschberger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 42: Georg Geltinger

Georg Geltinger wurde 1887 als Sohn eines Landwirts in Helmsau (heute Ortsteil von Geisenhausen) in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Ersatz-Reservist in der 11. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments.

Am 26.02.1915 wurde er er bei den Vogesenkämpfen schwer verletzt. Er erlag am 27.02.1915 im Reservelazarett in Colmar im Elsass seinen Verletzungen.

Die sterblichen Überreste von Georg Geltinger ruhen heute auf der Kriegsgräberstätte Colmar in Grab Nr. 706.

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Sterbebild von Georg Geltinger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 38: Johann Osterkorn

Johann Osterkorn wurde 1879 in Hoisberg geboren, einem Ortsteil von Egglham. Er war Landwirt in Schulleringen in Bayern, ein Ortsteil der Stadt Vilshofen an der Donau. Im Ersten Weltkrieg diente Johann Osterkorn als Landwehrmann in der 7. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Er fiel am 22.07.1915 im Alter von 36 Jahren in den Vogesen.

Der Verbleib seiner sterblichen Überreste ist offiziell unklar. Ich gehe jedoch fest davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden auch seine Kameraden aus der 7. Kompanie begraben, die im gleichen Zeitraum fielen:

  • Unteroffizier Sebastian Bucher, gefallen am 22.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Georg Fischer, gefallen am 22.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3 Grab 63;
  • Unteroffizier Anton Grätz, gefallen am 22.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3 Grab 66.

 

Sterbebild von Johann Osterkorn

Sterbebild von Johann Osterkorn

Rückseite des Sterbebildes von Johann Osterkorn
Rückseite des Sterbebildes von Johann Osterkorn