Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 991: Ludwig Bergwinkl

Ludwig Bergwinkl stammte aus Vogelsang, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Geisenhausen, und war der Sohn eines Tagelöhners (Söldnersohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Maschinen-Gewehr-Kompanie des 10. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 14.02.1918 verunglückte er im Alter von 19 Jahren in Nordfrankreich während der Stellungskämpfe im Artois und beim Aufmarsch zur „Großen Schlacht in Frankreich“ tödlich.

Die Lage des Grabes von Ludwig Bergwinkl ist unbekannt.

Sterbebild von Ludwig Bergwinkl
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Bergwinkl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 989: Maximilian Steiner

Der Schreiner Maximilian Steiner wurde am 12.11.1886 in Kirchdorf in Bayern geboren, heute ein Ortsteil der Stadt Wörishofen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Batterie des 1. bayerischen Reserve-Feld-Artillerie-Regiment als Kanonier. Am 02.09.1916 fiel er im Alter von 29 Jahren an der Somme. Er wurde zunächst auf einem Soldatenfriedhof in Moislains begraben.

Heute ist die Lage seines Grabes nach einer Umbettung unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Gebeine von Maximilian Steiner anonym auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in einem Massengrab beigesetzt wurden. Die anderen Kameraden seines Regiments, die im ähnlichen Zeitraum fielen, wurden dort beigesetzt:

  1. Oberleutnant der Reserve Georg Eisenmann, gefallen am 30.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 7, Grab 861;
  2. Fahrer Georg Rupprecht, gefallen am 31.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 7, Grab 860.

Seine Heimatgemeinde Bad Wörishofen gedenkt Maximilian Steiner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/bad_woerishofen_kurpark_wk1u2_bay.htm

 

 

Sterbebild von Maximilian Steiner
Rückseite des Sterbebildes von Maximilian Steiner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 985: Franz Pfaffinger

Franz Pfaffinger stammte aus Ragern, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kößlarn und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 06.07.1916 fiel er wöhrend der Schlacht an der Somme im Alter von 21 Jahren in einem Wald bei Mametz in Frankreich durch Granatschuss.

Über den Todeszeitraum von Franz Pfaffinger berichtet die Regimentsgeschichte des 16. bayerischen Infanterieregiments:

„Der Feind begann am 04.07. sich mit den Geschützen schweren Kalibers auf die Stellungen unter Fliegerbeobachtung einzuschießen.

Ortschaften, Straßen und die lange Mulde nördlich der Stellung lagen vollständig unter Schrapnell- und Granatfeuer; jeder Verkehr wurde sehr erschwert und musste in die späten Abend- oder frühen Morgenstunden verlegt werden. Leider kamen fast gar keine Baustoffe, wie Stollenhölzer, Draht usw. in die Stellung, dazu fiel auch noch Regenwetter ein, das die Gräben, da Sickerlöcher und Roste fehlten, in grundlosen Schlamm verwandelten. Um die Wälder von Trones und Bernasay und um den Mametz-Wald tobte bereits der Kampf. Sie mussten in den Besitz der Engländer kommen, bevor sie zum Stoß gegen die dahinterliegende Hauptstellung ansetzen konnten. In den Südzipfel des Mametz-Waldes waren sie schon eingedrungen. Die 11. Kompanie trieb sie mit Handgranaten wieder hinaus. Drei Angriffe wurden auf diese Weise zunichte.

Mit immer größerer Künheit beobachteten die feindlichen Flieger das Feuer ihrer Artillerie. Ganz niedrig fliegend nahmen sie jede unvorsichtige Bewegung in den Gräben unter Feuer und lenkten das Feuer der schweren Geschütze auf die einzenlnen wenigen Unterstände. Das bisherige Einschießen wurde am 07.07. zum Wirkungsschießen. Longueval, Bazentin le Grand und Bazentin le Petit hatten besonders darunter zu leiden. Die Verluste stiegen beträchtlich. Die zum Teil sehr schweren Grabenbeschädigungen wurden während der Feuerpausen in der Nacht wieder ausgebessert. Das II. Bataillon arbeitete hauptsächlich an der Befestigung von Longueval durch Anlage eines neuen Verbindungsgrabens und einer Riegelstellung etwa in der Ortsmitte.“.

Die Lages des Grabes von Franz Pfaffinger ist unbekannt. Es könnte jedoch gut sein, dass sein Leichnam, oder das was von ihm übrig blieb, anonym auf dem Soldatenfriedhof Fricourt beigesetzt wurde. Dort wurden seine ebenfalls gefallenen Kameraden aus der 10. Kompanie beigesetzt, die im gleichen Zeitraum wie er fielen:

  1. Gefreiter Josef Meisinger, gefallen am 10.07.1916 im Mametzer Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  2. Sergant Anton Seybold, gefallen am 14.07.1916 im Mametzer Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  3. Ersatz-Reservist Ignaz Lang, gefallen am 10.07.1916 im Mametzer Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  4. Infanterist Xaver Fetschele, gefallen am 10.07.1916 im Mametzer Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  5. Infanterist Michael Eichmayr, gefallen am 10.07.1916 im Mametzer Wald, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;

 

Sterbebild von Franz Pfaffinger
Rückseite des Sterbebildes von Franz Pfaffinger
Portraitaufnahme von Franz Pfaffinger

Der theoretische Weg von Franz Pfaffinger von seinem Geburtsort über seinen wahrscheinlichen Sterbeort zu seinem wahrscheinlichen Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 981: Michael Meier

Der Landsturmmann Michael Meier stammte aus Simbach am Inn in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in einem bayerischen Infanterie-Regiment. Am 05.03.1917 fiel er im Alter von 35 Jahren, ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse.

Die Lage des Grabes von Michael Meier ist unbekannt.

Seine Heimatgemeinde Simbach am Inn gedenkt Michael Meier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/simbach_am_inn_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Michael Meier
Rückseite des Sterbebildes von Michael Meier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 980: Georg Hundsberger

Der Maschinist Georg Hundsberger wurde am 20.11.1888 Reith bei Dorfen geboren und lebte in Holzhausen in Oberbayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 5. Ersatz-Maschinen-Gewehr-Kompanie im I. Armee-Korps als Schütze. Am 02.10.1918 verstarb er im Alter von 28 Jahren im Vereinslazarett Memmingen nach 30 Monaten Kriegsdienst an einer Krankheit.

Eine offizielle Grablage ist für Georg Hundsberger nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf einem Friedhof in Memmingen beigesetzt wurde und dass das Soldatengrab noch heute existiert.

Sterbebild von Georg Hundsberger
Rückseite des Sterbebildes von Georg Hundsberger

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 979: Theodor Maier

Der Landwehrmann Theodor Maier (Verlustlisten: Meier) stammte aus Tannenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Reut.  Er war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er im 2. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 12.10.1914 verstarb er im Alter von 31 Jahren im Lazarett in Aachen an einer Verwundung, die er sich am 02.10.1914 in Fresnes bei Arras zugezogen hatte.

Offiziell ist keine Grablage für Theodor Maier zu recherchieren. Ich vermute jedoch, dass er auf einem örtlichen Friedhof in Aachen im militärischen Bereich beigesetzt worden ist, wo sich auch heute noch das Grab befinden sollte.

Sterbebild von Theodor Maier
Rückseite des Sterbebildes von Theodor Maier

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 970: Johann Schöner

Johann Schöner war ein Metzgermeisterssohn und stammte aus Landshut. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Reservist. Am 12.05.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren in der Nähe von Bailleul bei Arras in Frankreich.

Eine Grablage war für Johann Schöner nicht zu ermitteln.

Sterbebild von Johann Schöner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Schöner

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 968: Johann Schmid

Der Gefreite Johann Schmid wurde am 07.03.1894 in Edelstetten geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neuburg an der Kammel. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 04.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Sokul in der heutigen Ukraine bei der Abwehr der Stürme südostwärts von Kowel, und den Kämpfen an der Styr und Stochod.

Eine Grablage ist für Johann Schmid nicht bekannt.

Sterbebild von Johann Schmid
Rückseite des Sterbebildes von Johann Schmid

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 963: Xaver Keller

Xaver Keller wurde am 26.08.1896 in Waltenhausen in Bayern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 3. bayerischen Jäger-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 11.04.1918 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Moreuil während der großen Schlacht in Frankreich.

Offiziell ist für Xaver Keller keine Grablage bekannt. Gefallene dieser Region um Moreuil wurden jedoch meist auf dem Soldatenfriedhof Montdidier beigesetzt. Es könnte also sein, dass Xaver Keller nicht mehr zu identifizieren war und anonym auf diesem Friedhof in einem Massengrab beigesetzt wurde – ein übliches Verfahren in dieser Situation. Verwiesen sei auf die Gefallenen

  • Schütze Kajetan Aschauer, gefallen am 04.04.1918 bei Moreuil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Montdidier in einem Massengrab;
  • Hornist Kaspar Hief, 12. bayerisches Infanterie-Regiment, gefallen am 24.04.1918 bei Moreuil, begraben auf dem Soldatenfriedhof Montdidier in einem Massengrab.
Sterbebild von Xaver Keller
Rückseite des Sterbebildes von Xaver Keller

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 962: Michael Mayr

Der Landsturmmann Michael Mayr wurde am 13.05.1890 in Kutzenhausen, einer Gemeinde in Bayern, geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.06.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren in Nordfrankreich.

Leider konnte ich für Michael Mayr keine Grablage recherchieren. Weder in den Verlustlisten noch beim Volksbund ist er zu finden. Ich vermute auch, dass die Angabe über die Regimentszugehörigkeit falsch ist.

Seine Heimatgemeinde Kutzenhausen gedenkt Michael Mayr noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kutzenhausen_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Michael Mayr
Rückseite des Sterbebildes von Michael Mayr