Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.628: Josef Zunhamer

Der Ersatz-Reservist Josef Zunhammer stammte aus Mühlberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Babensham, und war der Sohn eines Müllers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 19.07.1915 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Arras in Frankreich.

Offiziell ist für Josef Zunhammer keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Ludwig Hartung, gefallen am 12.07.1915 bei Gavrelle, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Rohleder, gefallen am 07.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Ambrosius Wurm, gefallen am 13.07.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Zunhamer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Zunhamer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.620: August Gaigl

Der Rechtsanwalt August Gaigl stammte aus Engelsberg in Oberbayern und diente im Ersten Weltkrieg als Leutnant der Reserve in der 9. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.08.1914 fiel er im Alter von 34 Jahren in Frankreich bei Baccarat.

Die Lage des Grabes von August Geigl ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof Reillon anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden andere Soldaten begraben, die im gleichen Zeitraum bei Reillon fielen, u. a.

    • Kanonier Joseph Brand, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
    • Kanonier Michael Doll, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab;
    • Unteroffizier Gebhard Vogt, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in Block 3 Grab 134;
    • Reservist Alois Artmann, gefallen am 25.08.1914 bei Baccarat, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Reillon in einem Massengrab.

 

Sterbebild von August Gaigl
Rückseite des Sterbebildes von August Gaigl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.618: Ulrich Neureiter

Der Ersatz-Reservist Ulrich Neureiter wurde am 02.01.1887 in Frohnschwenden geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wilpoldsried. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Er fiel am 16.10.1916 im Alter von 29 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Le Transloy und Rocquiguy.

Die Grablage für Ulrich Neureiter ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab beigesetzt wurde. Dort wurden auch seine Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitrum fielen, u. a.

  • Unteroffizier Leonhard Britzelmeier, gefallen am 16.10.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Ersatz-Reservist Leonhard Löffler, gefallen am 14.10.1916 bei Les Boeufs, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Martin Ganslmeier, gefallen am 16.10.1916 bei Les Boeufs, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Alfons Bunk, gefallen am 16.10.1916 bei Les Boeufs, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Wilpoldsried gedenkt Ulrich Neureiter noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/wildpoldsried_1870-71_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Ulrich Neureiter
Rückseite des Sterbebildes von Ulrich Neureiter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.607: Thomas Schaffner

Der Gefreite Thomas Schaffner stammte aus Mais, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Traunreut, und war der Sohn des Landwirts Tannenbichler. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 27 Jahren bei ChuignesChuignolles an der Somme.

Offiziell ist keine Grablage für Thomas Schaffner bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Leutnant Karl Göbel, gefallen am 25.09.1914 bei Dompierre, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Fichtner, gefallen am 25.09.1914 bei Cappy, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
  • Infanterist Michael Strobl, gefallen am 25.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Thomas Schaffner
Rückseite des Sterbebildes von Thomas Schaffner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.606: Sebastian Mirlach

Der Soldat Sebastian Mirlach stammte aus Ergoldsbach und war der Sohn eines Privatiers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 04.07.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun nach 16 Monaten Kriegsdienst durch einen Kopfschuss am Douaumont-Steilhang.

Offiziell ist für Sebastian Mirlach keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville begraben wurde. Dort ruhen seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Landwehrmann Leonhard Brunner, gefallen am 04.07.1916 begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Tiefel, gefallen am 04.07.1916 begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Ergoldsbach gedenkt Sebastian Mirlach noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2016/ergoldsbach_lk-landshut_wk1_wk2-bay.html

Sterbebild von Sebastian Mirlach
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Mirlach

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.604: Ludwig Haas

Der Soldat Ludwig Haas stammte aus Bockenbach bei Eggenfelden und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Brigade-Ersatz-Bataillons. Am 31.08.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren bei La Blanchette.

Offiziell ist keine Grablage für Ludwig Haas bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe begraben wurde, wo auch andere Gefallene seiner Regiments begraben wurden, u. a.

  • Vizefeldwebel Karl Egger, gefallen am 31.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe in Grab 9;
  • Reservist Max Hofer, gefallen am 31.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe in Grab 40.

 

Sterbebild von Ludwig Haas
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Haas

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.587: Jakob Mayer

Der Soldat Jakob Mayer stammte aus Wiesmühl, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Tittmoning,  und war im Zivilberuf Gastwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 08.03.1915 fiel er im Alter von 38 Jahren während der Winterschlacht in der Champagne bei Souain.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

08.03.1915 In der Nacht vom 07./08.03. wurden die Verbände neu geordnet. Die ganze 1. Kompanie wurde in dem wichtigen Westgraben eingesetzt. Beim Sammeln dieser Kompanie erwarb sich nach der Verwundung der beiden Offiziere, Oberleutnant Emminger und Leutnant Fräßdorf, der Unteroffizier Huber besondere Verdienste. Eine Kompanie des I./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 hatte den Verbindungsgraben zu der Stellung dieses Regiments zu besetzen. 2. Kompanie, die die sehr gelitten hatte, wurde zur Reserve des Regiments-Kommandeurs, die bisher nur aus der 6. Kompanie bestand, zurückgenommen. Es war unmöglich, die Bataillons-Verbände wieder herzustellen. Es mussten daher Kampfgruppen gebildet werden.
Am 08.03.1915 morgens war der Angriff gegen den eingedrungenen Feind fortzusetzen, da ein Einnisten des Feindes im Fingerwald zu einer fortwährenden Bedrohung dieses wichtigen Flügelstützpunktes der Champagnefront geführt haben würde. Es wurden drei Kampfgruppen gebildet. Eine Verteidigungsgruppe unter Major Kehl – 1., 3., 4. 8., 11. und 9. Kompanie – hatte die aus dem Westgraben, dem neuen Kampfgraben und dem vom 116. Landwehr-Infanterie-Regiment übernommenen Kompanie-Abschnitt bestehende Stellung zu halten. Eine rechte Angriffsgruppe unter Major Benz – 5. und 10. Kompanie – sollte rechts, eine linke unter Hauptmann Klein – 7. und 12. Kompanie – links den Angriff vortragen. Der Angriff sollte 6.00 Uhr morgens beginnen, unsere Artillerie ihn durch ihr Feuer auf die Fingerspitze und die feindliche Stellung südlich des Finger vorbereiten. I./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 erhielt den Befehl, bis 3.30 Uhr morgens mit drei Kompanien bei der Regiments-Reserve am steilhang einzutreffen.

Von 6.00 Uhr morgens an lag schweres Artilleriefeuer auf dem neuen Kampfgraben, den von ihm zurückführenden verbindungsgräben und auf den Unterständen am Steilhang. Eine Anzahl dieser Unterstände wurde zertrümmert, unter ihnen der neben dem Regiments-Gefechts-Stand liegende Verbandraum. Die Verluste der Regiments-Reserve wurden sehr erheblich. Die Fernsprechleitungen zu dem Kampfgraben wurden sechsmal zerschossen, aber immer wieder durch tapfere Störungssucher dank der Tatkraft des Fernsprechführers beim Regiments-Stab, unteroffizier Fröhlich, hergestellt. Meldegänger des Regiments-Stabs kehrten nicht zurück und wurden in den Verbindungsgräben tot aufgefunden. Nachgesandte Meldegänger nahmen die blutigen Meldekarten den Toten aus der Hand und beförderten sie an ihre Empfangsstellen.

Trotz des starken feindlichen Feuers brach unser Gegenangriff los. Von der rechten Angriffsgruppe entwickelte sich 6.00 Uhr morgens die 10. Kompanie rechts, die 5. Kompanie links vor dem Hindernis des neuen Kampfgrabens. Der 5. kompanie folgte ein Zug des Leutnant Schroll als Unterstützung. Diese Entwicklung wurde sofort vom Feinde bemerkt und sowohl aus dem Graben am Südrande des Waldes als auch aus dem rechten Laufgraben mit infanterie- und MG-Feuer beschossen. Trotzdem stürmten unsere Kompanien vor. Bald aber suchten die Leute vor dem feindlichen Feuer Deckung in den Granatlöchern. Leutnant Schroll hatte sich mit seinem Unterstützungszuges nach rechts gezogen. Er trat aus dem Westrande des Waldes heraus, stürzte im feindlichen Feuer entlang dieses Waldrandes vorwärts und drang mit einem Teil seines Zuges in die an der Straße Souain -Perthes gelegene Sturm-Ausgangsstellung des Feindes ein. Er wird seit dem vermisst (Anmerkung: Leutnant Konrad Schroll wurde später gefunden und begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab). Vermutlich hat er in der feindlichen Stellung den Heldentod gefunden. Auch den tapferen Führer der 10. Kompanie, Oberleutnant Meyer, der seit diesem Angriff vermisst wird, wird im Fingerwalde das gleiche Schicksal erreicht haben. Der Führer der 5. Kompanie, Hauptmann Pausch, blieb verwundet in einem Granatloch liegen, konnte aber nachts in unsere Stellung zurückkehren.

Nach dem Scheitern des Angriffs an unserem rechten Flügel setzte der Feind zum Gegenangriff an. Unter dem Feuer unserer in den Granatlöchern eingenisteten Schützen kam er aber im Walde nicht vor. Bei seiner Abwehr zeichneten sich besonders Offiziers-Stellvertreter Zöpfle und Unteroffizier Bastian der 10. Kompanie aus. Wohl aber gelang es ihm westlich des Waldes einen alten Graben, der senkrecht zu dem Waldrande und fast in der Verlängerung unseres neuen Kampfgrabens lag, zu erreichen und sich in ihm einzunisten. Dieser Teil des Feindes wurde später durch das Präzisionsfeuer unserer 21 cm-Mörser vernichtet. Dieses Feuer wurde bis zur Erreichung dieses Ereignisses fortgesetzt, obwohl auch unsere Besatzung des rechten Flügels des neuen Kampfgrabens stark unter der Splitterwirkung der eigenen Granaten zu leiden hatte.

Noch mehrere andere an diesem Tage von unserem rechten Flügel aus angesetzte Angriffe gegen den in die Fingerspitze eingedrungenen Feind, so auch ein Angriffsversuch der 4. Kompanie/Landwehr-Infanterie-Regiment 1 unter ihrem energischen Führer, Oberleitnant Zettner, kamen über die ersten Anfänge nicht hinaus. Der Regiments-Kommandeur begab sich im heftigsten feindlichenArtilleriefeuer an den rechten Flügel des neuen Kampfgrabens und stellte von dem rechten Verbindungsgraben zum Fingergraben aus fest, dass der Feidn sich im Fingerwald so stark eingenistet hatte, dass nur ein durch zusammengefasstes Artilleriefeuer vorbereiteter Angriff frischer Truppen hier Erfolg haben konnte. Der Feind hatte die in der Fingerspitze gewonnene neue Stellung durch spanische Reiter geschützt und sie mit einem Laufgraben zu seiner Sturmausgangsstellung verbunden.

Am linken Flügel befahl Hauptmann Klein, dass 6.00 Uhr morgens die 12. Kompanie rechts vom linken Verbindungsgraben, die 7. Kompanie mit 1 Zug links von diesem gegen die Südstellung vorzugehen, mit 2 Zügen dem Angriff der 12. Kompanie rechts gestaffelt zu folgen habe. Leutnant Tillmanns der 7. Kompanie drang in unsere alte Stellung am Birkenwäldchen, die nachts auf Befehl des Major Kehl von der 3. Kompanie geräumt worden war, ein und behauptete sich dort. Die 12. Kompanie, deren tapferer Führer, Hauptmann Stillkrauth gleich beim Ansetzen zum Sturm schwer verwundet wurde, gewann den vorderen Kampfgraben westlich vom linken Verbindungsgraben. Die Züge der Leutnants Specht und Trenkle der 7. Kompanie griffen noch weiter westlich an, brachen aber im feindlichen Feuer zusammen. Leutnant Specht fiel dicht vor dem vom Feinde besetzten Graben (Anmerkung: Leutnant Hermann Specht, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab), Leutnant Trenkle wird hier gleichfalls den Heldentod gefunden haben (Anmerkung: Leutnant Theobald Trenkle, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab), ebenso wie Offiziers-Stellvertreter von Hölzlin, die beide seitdem vermisst werden. Leutnant Käsbauer der 12. Kompanie arbeitete sich mit einem Teil dieser Kompanie, wirksam unterstützt durch den Pionier-Handgranatentrupp unter Leutnant Dex, langsam im Südfrontgraben nach Westen vor. Als die Handgranaten ausgegangen waren, kam das Vordringen zum Stehen. Der zurückgewonnene Teil der Stellung blieb aber unter der tatkräftigen Führung der Leutnante Tillmanns und Käsbauer besetzt.

Offiziell ist für Jakob Mayer keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er wie seine Regimentskameraden, die am gleichen Tag fielen, anonym auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab beigesetzt wurde, u. a.

  • Leutnant Konrad Schroll, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab;
  • Leutnant Hermann Specht, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab;
  • Leutnant Theobald Trenkle, gefallen am 08.03.1915 bei Souain, begraben auf dem Soldatenfriedhof Souain in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Jakob Mayer

Rückseite des Sterbebildes von Jakob Mayer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.574: Christian Standl

Der Musketier Christian Standl stammte aus Triebenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Laufen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Stellungskämpfe an der Somme.

Die Lages des Grabes von Christian Standl ist heute unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er gemeinsam mit Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Illies begraben wurden, u. a.

  • Leutnant Rudolf West, gefallen am 12.03.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Illies in Block 2 Grab 105;
  • Leutnant Otto Müller, gefallen am 12.03.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Illies in Block 2 Grab 104;
  • Fähnrich Georg Hochgesand, gefallen am 12.03.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Illies in Block 2 Grab 88.

 

Sterbebild von Christian Standl
Rückseite des Sterbebildes von Christian Standl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.559: Christian Egger

Der Soldat Christian Egger stammte aus Stockham, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Anger, und war Wasserbaupartieführer, also ein Vorarbeiter im Wasserbau. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Reserve-Regiments. Am 26.10.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Arras.

Offiziell ist für Christian Egger keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy beigesetzt wurde. Dort ruhen seine Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Wehrmann Josef Behr, gefallen am 25.10.1914 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Johann Ellemerer, gefallen am 02.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Josef Brandstetter, gefallen am 02.10.1914 bei Fresnes, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Wehrmann Simon Blösl, gefallen am 23.10.1914 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Christian Egger
Rückseite des Sterbebildes von Christian Egger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.555: Anton Edfelder

Der Soldat Anton Edfelder stammte aus Ulrichshögl, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Ainring, und war von Beruf Landwirt. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Maschinengewehr-Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.08.1916 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Schlacht an der Somme bei Maurepas.

Über seinen Sterbetag berichtet die Regimentsgeschichte des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„05.08.1916 An Seele und Körper gesäubert, mit voll ergänzter Munition und mit je zwei Sandsäcken, enthaltend zwei Flaschen Mineralwasser, eine zweite Flasche Kaffee, zwei Fleischbüchsen, eine Büchse Hartspiritus und zwei scharfe Handgranaten, so zogen die durch Nachersatz wieder aufgefüllten Kompanien und Bataillonsstäbe I. und II./R. 19 7.30 Uhr und 8 Uhr abends wieder hinaus in die Stellungen, während der Regimentsstab am 06.08.1916 4 Uhr morgens und III. /R.19 am gleichen Tag 7 Uhr abends folgten. Die Ablösung des I./R. 23 am Westrand von Maurepas durch I./R. 19, des Regimentsstabs RIR. 18 im Douage-Wald durch den Stab R.I.R. 19 vollzogen sich ohne Störung, während beim Vormarsch des III./R. 19 zur Ablösung von II./R. 18 in der vorderen Linie nördlich Maurepas ein Volltreffer in die 10. Kompanie (Lindner), einschlug und zehn Mann, darunter auch den bestbewährten Vizefeldwebel Zenetti, zerriss. Der Regimentsstab erreichte am 06.06.1916 6.15 Uhr vormittags über Rancourt Fregicourt kommend seine Befehlsstelle und löste den Kommandeur, Oberstleutnant Danner, R.I.R. 18, mit seinem Stabe ab….“

Für Anton Edfelder ist offiziell keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Rancourt begraben wurde, wo seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. 

  • Vizefeldwebel Max Zenetti, gefallen am 07.08.1916 bei Maurepas, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Karl Breitenbach, gefallen am 06.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

 

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Anton Edfelder auf zwei Denkmälern: http://www.denkmalprojekt.org/2010/ainring_1870-71_wk1u2_bay.htm und http://www.denkmalprojekt.org/2010/ainring-ulrichshoegl_wk1u2_bay.htm

 

Sterbebild von Anton Edfelder
Rückseite des Sterbebildes von Anton Edfelder