Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 686: Franz Xaver Kerer

Der Bauerssohn Franz Xaver Kerer stammte aus Westerndorf bei Schlossberg, beides heute Ortsteile der bayerischen Gemeinde Stephanskirchen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der Maschinen-Gewehr-Kompanie des 2. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 12.08.1916 fiel er nach 15 Monaten Kriegsdienst im Alter von 25 Jahren durch Verschüttung gleich zu Beginn der Schlacht an der Somme. Eine Grablage ist für Franz Xaver Kerer nicht bekannt.

 

Sterbebild von Franz Xaver Kerer
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Kerer

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 685: Josef Dettenhammer

Josef Dettenhammer stammte aus Wiesling, heute ein Ortsteil der Gemeinde Bad Griesbach im Rottal, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.07.1916 (Verlustliste: 06.07.1916) fiel er im Alter von 28 Jahren bei Mametz durch Granattreffer während der Schlacht an der Somme. Er erlag schweren Verwundungen auf dem Hauptverbandplatz der Reserve-Sanitäts-Kompanie 14.

Über den Todeszeitraum von Josef Dettenhammer berichtet die Regimentsgeschichte des 16. bayerischen Infanterieregiments:

„Der Feind begann am 04.07. sich mit den Geschützen schweren Kalibers auf die Stellungen unter Fliegerbeobachtung einzuschießen.

Ortschaften, Straßen und die lange Mulde nördlich der Stellung lagen vollständig unter Schrapnell- und Granatfeuer; jeder Verkehr wurde sehr erschwert und musste in die späten Abend- oder frühen Morgenstunden verlegt werden. Leider kamen fast gar keine Baustoffe, wie Stollenhölzer, Draht usw. in die Stellung, dazu fiel auch noch Regenwetter ein, das die Gräben, da Sickerlöcher und Roste fehlten, in grundlosen Schlamm verwandelten. Um die Wälder von Trones und Bernasay und um den Mametz-Wald tobte bereits der Kampf. Sie mussten in den Besitz der Engländer kommen, bevor sie zum Stoß gegen die dahinterliegende Hauptstellung ansetzen konnten. In den Südzipfel des Mametz-Waldes waren sie schon eingedrungen. Die 11. Kompanie trieb sie mit Handgranaten wieder hinaus. Drei Angriffe wurden auf diese Weise zunichte.

Mit immer größerer Künheit beobachteten die feindlichen Flieger das Feuer ihrer Artillerie. Ganz niedrig fliegend nahmen sie jede unvorsichtige Bewegung in den Gräben unter Feuer und lenkten das Feuer der schweren Geschütze auf die einzenlnen wenigen Unterstände. Das bisherige Einschießen wurde am 07.07. zum Wirkungsschießen. Longueval, Bazentin le Grand und Bazentin le Petit hatten besonders darunter zu leiden. Die Verluste stiegen beträchtlich. Die zum Teil sehr schweren Grabenbeschädigungen wurden während der Feuerpausen in der Nacht wieder ausgebessert. Das II. Bataillon arbeitete hauptsächlich an der Befestigung von Longueval durch Anlage eines neuen Verbindungsgrabens und einer Riegelstellung etwa in der Ortsmitte.“.

Eine Grablage ist für Josef Dettenhammer offiziell nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er wie die im gleichen Zeitraum gefallenen Kameraden aus der gleichen Kompanie auf dem Soldatenfriedhof Fricourt als unbekannter Toter in einem Massengrab beigesetzt worden ist. Ich begründe diese Annahme mit dem Schicksal folgender Gefallener:

  • Infanterist Karl Melchior Welt, gefallen am 08.07.1916 im Wald von Mametz, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Karl Kerscher Welt, gefallen am 07.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Georg Buchenberger, gefallen am 07.07.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;

 

Sterbebild von Josef Dettenhamer
Rückseite des Sterbebildes von Josef Dettenhamer

 

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 684: Alois Hausberger

Der Krämerssohn Alois Hausberger stammte aus Kleeberg, heute ein Ortsteil der Gemeinde Ruhrstorf an der Rott. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 3. Jäger-Regiments als Jäger. Er wurde zweimal verwundet, war 41 Monate im Feld und wurde mit dem Eisernes Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 15.07.1918 fiel er im Alter von 24 Jahren in Dormans (Schreibfehler) während der Stellungskämpfe an der Marne durch ein Artillerie-Geschoss .

Oberhalb der Stadt im Schlosspark von Dormans erinnert eine Kapelle Chapelle-de-la-Reconnaisance [weitere Infos: http://de.memorialdormans14-18.com/ ]an die Marneschlachten 1914 und 1918. In ihr ruhen ca. 1.500 unbekannte Gefallene. Wahrscheinlich darunter auch Alois Hausberger.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Alois Hausberger auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/ruhrstorf_an_der_rott_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Alois Hausberger
Rückseite des Sterbebildes von Alois Hausberger

Der theoretische Weg von Alois Hausberger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 682: Alois Demmelbauer

Der Gütler Alois Demmelbauer wurde am 17.11.2019 in Haarbachloh (Ortsteil von Haarbach) geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 14.07.1916 fiel er bei Longueval im Alter von 27 Jahren während der Schlacht an der Somme.

Über den Todestag und die Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte des 16. bayerischen Infanterie-Regiments:

Die Lage war hoffnungslos. Der 6. Garde-Infanterie-Brigade wurde hierüber gemeldet; sie antwortete mit den zuversichtlichen Worten: „Aber das Regiment hält doch fest.“ Über die Aufgabe des Regiments, seine Stellung zu behaupten, bestand niemals ein Zweifel. In dem wahnsinnigen Artilleriefeuer harrten die treuen Kämpfer mit bewundernswerter Zähigkeit und Ausdauer aus. In der Nacht vom 13. zum 14.7. wurde noch einmal versucht, die Stellung in verteidigungsfähigen Zustand zu bringen, auch das I./Infanterie-Regiment 190 wurde noch dazu herangezogen.

Patrouillen meldeten Ansammlungen starker feindlicher Kräfte in der Artillerieschlucht. – Der Angriff stand also unmittelbar bevor. Die ersten Morgenstunden verliefen verhältnismäßig ruhig. 3 Uhr früh prasselte aber ein Trommelfeuer von ungeahnter Heftigkeit auf die Stellung von Bazentin-le Petit-Wald bis Longueval und südlich davon nieder. Einzelne Schüsse waren nicht mehr zu unterscheiden; nur ein ein einziges gewaltiges Rauschen, als zögen unendliche Schwärme riesiger Vögel über die Verteidiger, war hörbar, eine Wand von Rauch und Staub, fahlgelb erleuchtet, versperrte jeden Ausblick. Nach einer halben Stunde verlegt der Feind sein Feuer ruckartig nach rückwärts. Eines Befehls zum Alarmieren der Grabenbesatzung bedurft es nicht mehr; die Mannschaften waren in herzerfreuendem Kampfeifer aus den wenigen noch erhaltenen Unterschlupfen an die zerwühlte Brustwehr geeilt und konnten nur mit Mühe von vorzeitigem Schießen zurückgehalten werden. Die feindliche Infanterie ging zum Sturm vor; sie wurde, als sie sich durch die Reste des Hindernisses hindurch arbeitete, von mörderischem Feuer empfangen, das durch die Maschinengewehre des Scharfschützentrupps trefflich unterstützt wurde. Der in fünf Wellen vorgetragene Angriff brach unter schweren Verlusten des Feindes trotz seiner Maschinengewehre und Flammenwerfer vor der Front des I. Bataillons zusammen. Der rechts an das Regiment anschließende Stellungsabschnitt war schon beim ersten Ansturm dem Feinde erlegen. Die Engländer suchten nun von rückwärts den rechten Flügel des I. Bataillons zu fassen.

Der Versuch ihrer Vernichtung misslang im Feuer des dort liegenden hervorragend geführten Zuges der Kaschinengewehr-Kompanie. Am linken Flügel des I. Bataillons war es feindlichen Abteilungen gelungen, durchzubrechen. Die 5. Kompanie am rechten Flügel des II. Bataillons war hierdurch in große Gefahr gebracht, hatte aber die Bedrohung rechtzeitig erkannt und sperrte nach rechts ab. Die ganze Kompanie war auf ihrem Posten.

Gegen den vor den Hindernisreitern erkannten Gegner setzte sofort stärkstes Maschinengewehr- und Infanteriefeuer ein. Schon nach etwa zehn Minuten war auch hier der Gegner frontal glatt abgewiesen, das Maschienngewehrfeuer mähte seine Massen, die wiederholt am Hohlweg Montauban – Longueval durchbrechen wollten, buchstäblich nieder. Ein starker feindlicher Stoß war entlang der Straße von Maricourt nach Longueval gerichtet. Der Durchbruch gelang und wurde erst vor der Riegelstellung in Mitte der Ortschaft durch die 8. Kompanie aufgefangen. Vor der nach Longueval nach Süden umgebogene Stellung der 7. Kompanie war der feindliche Infanterieangriff ebenfalls zusammengebrochen.

Als sich die Bazentin le Grand einhüllende Rauchwolke etwas verzogen war, wurde vom Unterstand des Regimentsstabes aus das Unheil, das den rechten Flügel getroffen hatte, erkannt und versucht, dem Vordringen des Feindes so gut als möglich Halt zu machen. Wenden konnten die noch verfügbaren vier Maschinengewehre, die Handvoll Offiziere und Fernsprecher des Stabes das Schicksal nicht mehr. Das Reserve-Bataillon I/Infanterie-Regiment 190 erhielt noch Befehl, über Bazentin le Grand vorzugehen und wenigstens den Ort zu halten; seine im Trommelfeuer zerrissenen Kompanien hatten keine Stoßkraft mehr, einige Leute zeigten sich, sonst nichts. Die eigene Artillerie schwieg; sie war niedergekämpft. um den Unterstand entspann sich nun ein heftiger Handgranatenkampf, die Maschinengewehre, die nach drei Seiten feuerten, wurden durch vom Feind schnell herangebrachte Minenwerfer nacheinander außer Gefecht gesetzt. Schon konnte auch das Vorgehen feindlicher Schützen zwischen Bazentin le Grand und Bazentin le Petit beobachtet werden. Bald hatte der Feind die Schwäche der Besatzung erkannt und brach mit mehreren Infanteriezügen aus den Häusertrümmern hervor.

Der Kampf war aus. Bazentin le Grand fiel – nach drei Stunden zähen Widerstandes.

Damit war das Schicksal des I. Bataillons besiegelt. Die 5. Kompanie wurde nun neurdings von beiden Flügeln her angepackt. In einem äußerst hartnäckigen und verlustreichen Handgranatenkampf ging eine Schulterwehr nach der anderen verloren. Nach vollständiger Einkreisung fiel ein Häuflein von 50 kampfunfähigen, waffenlosen Streitern dem Gegner zur Beute.

Der Abwehrerfolg beim ersten Angriff der Engländer hatte das I. Bataillon neu belebt. Patrouillen stiegen aus den Granatlöchern und suchten das Vorfeld ab. Vier Maschinengewehre, darunter zwei brauchbare, 28 Gefangene, darunter zwei verwundete englische Offiziere, waren ihr Lohn, ein höherer beinahe noch: die offene und ehrliche Anerkennung der Tapferkeit aus dem Munde des Feindes, des schwer verwundeten gefangenen englischen Regimentskommandeurs. Auf dem Schlachtfelde gibt es keine Heuchelei.

In der Front versuchte der Gegner nach seinen ersten schlimmen Erfahrungen keinen Angriff mehr, um so mehr drängte er auf den Flügeln. Wie eine gute Stahlklinge bog sich das I. Bataillon zusammen; es musste dem Druck nachgeben, aber es brach nicht. Im Ringen Mann gegen Mann wurde um jede Schulterwehr, um jeden Trichter erbittert mit Handgranaten und Kugel gestritten. Die Übermacht war zu groß. Die Handgranatenvorräte gingen zu Ende, aus verschütteten Unterständen wurden noch einige brauchbare herausgescharrt, dann war man wehrlos. Um 4 Uhr nachmittags hatte der Feind das Bataillon vollständig umzingelt. Nur eine kleine Schar traf das bittere Los der Gefangenschaft. Dem III. Bataillon. war es ähnlich ergangen. In fortwährenden Gegenstößen hat es versucht, die im Klein-Bazentin-Wald eingedrungenen Sturmkolonnen zu werfen, immer kleiner wurden die Gruppen, die sich wieder zusammenfanden und sich erneut dem Gegner entgegenstürzten. Sie mussten erliegen. Das II. Bataillon in Longueval, das dauern unter konzentrischem Feuer der feindlichen Artillerie lag und sich aber im Ort behauptete, hatte Hilfe erbeten; das II./Infanterie-Regiment 26 griff von Süden her an, konnte den Gegner aber nicht meistern. Die 7. Kompanie hielt noch an der Straße Longueval – Guillemont bis zum späten Abend und bildete einen Verteidigungshaken gegen den Delville-Wald. Eine Besserung der Lage trat nicht mehr ein.“

Eine Grablage ist für Alois Demmelbauer offiziell beim Volksbund nicht bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass die sterblichen Überreste von ihm auf dem Soldatenfriedhof Fricourt beigesetzt sind. Ich begründe meine Annahme mit dem Schicksal und dem Verbleib der Gebeine seiner Kameraden aus der gleichen Kompanie:

  1. Leutnant Alois Pirchtner, gefallen am 14.07.1916 bei Longueval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  2. Vizefeldwebel Andreas Hurm, gefallen am 14.07.1916 bei Longueval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  3. Infanterist Johann Roßgederer, gefallen am 14.07.1916 bei Longueval, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;

 

Sterbebild von Alois Demmelbauer
Rückbild des Sterbebildes von Alois Demmelbauer

 

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 681: Johann Wölfl

Der Ersatz-Reservist Johann Wölfl stammte aus Allersdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Schwarzach in Niederbayern, und war Söldnerssohn, also der Sohn eines Kleinstbauern und Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er im 2. Bataillon des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, 8. Kompanie.  31 Jahren bei Arras durch einen Granatsplitter.

Eine offizielle Grablage ist nicht bekannt. Ich konnte jedoch recherchieren, dass Johann Wölfl im Juni 1915 gefallen ist.  Regimentskameraden von ihm, die im gleichen Zeitraum fielen, wurden auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt. Ich gehe daher davon aus, dass der Leichnam von Johann Wölfl ebenfalls dort als unbekannter Toter begraben wurde. Als Beleg führe ich Leutnant Wilhelm Gemsjäger an, der am 12.06.1915 auch bei Arras fiel und auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Johann Wölfl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Wölfl

Der theoretische Weg von Johann Wölfl von seinem Geburtsort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 680: Andreas Meier

Der Bauerssohn Andreas Meier stammte aus Ränkam (Schreibfehler). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des 11. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 27.08.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren nach zwei Jahren Kriegsdienst während der Schlacht am Nordkanal zwischen Nesle und Noyon.

Die Lage des Grabes von Andreas Meier ist unbekannt.

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 679: Ludwig Helldobler (Hölldöbler)

Der Müllerssohn Ludwig Helldobler (Hölldobler) stammte aus Wimm. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 10. Kompanie des  2. Landwehr-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 22.08.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren bei Ingersheim während der Vogesenkämpfen im Münstertal in Frankreich.

Man begrub Ludwig Helldobler auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Ludwig Helldobler auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/haarbach-rainding_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Ludwig Helldobler
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Helldobler

Der theoretische Weg von Ludwig Helldobler von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 678: Alois Oswald

Der Sanitäts-Gefreite Alois Oswald stammte aus Haarbachloh, heute ein Ortsteil der Gemeinde Haarbach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er im 30. bayerischen Infanterie-Regiment. Am 16.07.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren durch den Treffer eines Artilleriegeschosses. Vermutlich blieb von Alois Oswald nichts übrig, was hätte beerdigt werden können. Ein Grab ist jedenfalls für Alois Oswald nicht bekannt.

Sterbebild von Alois Oswald
Rückseite des Sterbebildes von Alois Oswald

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 677: Sebastian Grandl

Der Landwirt Sebastian Grandl stammte aus Schönberg, heute ein Ortsteil der Gemeinde Oberbergkirchen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 26. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 11.11.1916 fiel er im Alter von 36 Jahren durch einen Kopfschuss. Nähere Informationen zu den Umständen seines Todes sind ebenso wenig bekommen wie die Grablage.

Sterbebild von Sebastian Grandl
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Grandl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 676: Martin Heueck

Der Gefreite Martin Heueck stammte aus Bad Griesbach im Rottal und war der Sohn eines Kaufmanns. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. bayerischen Reserve-Pionier-Kompanie als einjähriger Gefreiter. Am 19.09.1917 fiel er im Alter von 19 Jahren während des Stellungskampfs im Oberelsass und wurde zunächst auf Soldatenfriedhof Heimsbrunn in Frankreich begraben. Ich gehe davon aus, dass die Leiche von Martin Heueck nach dem Krieg ausgegraben und auf den rund 13 Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Cernay überführt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden gefallene Soldaten von den vielen kleinen, provisorisch angelegten Friedhöfen auf zentrale Soldatenfriedhöfe zusammengelegt.

Offiziell ist beim Volksbund keine Grablage bekannt.

Sterbebild von Martin Heueck
Rückseite des Sterbebildes von Martin Heueck

 

Der theoretische Weg von Martin Heueck von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem vermutlichen Grab: