Der Soldat Ludwig Hallweger stammte aus Ruhpolding und lebte in Daxenbach. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.09.1914 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Lihons und Vermandovillers.
Über den Todestag und die Todesumstände von Ludwig Hallweger berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Infanterie-Regiments:
„25.09.1914 Auch in den ersten Nachmittagsstunden gelingt es nicht, Lihons zu nehmen. Um 5.40 Uhr erhält das Regiment Befehl zum Sturm. Nach Artilleriebeschießung gehen I. und III. Bataillon und II./16. Infanterie-Regiment zum Sturm vor; sie erreichen nur mit Teilen den Ortsrand und müssen 400 Meter von Lihons entfernt in Stellung gehen. II. Bataillon dringt bis zum Feldweg Lihons – Herbévillers vor. Die Verluste sind sehr beträchtlich.“
Die Lage des Grabes von Ludwig Hallweger ist offiziell unbekannt. Ich vermute jedoch stark, dass er, wenn sein Leichnam geborgen wurde, er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers beigesetzt wurde, wo man auch seine Regimentskameraden begrub, die im gleichen Zeitruam fielen, u. a.
- Unteroffizier Joseph Dankesreiter, gefallen am 25.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
- Unteroffizier Hermann Heinrich Mankel, gefallen am 27.09.1914 bei Vermandovillers, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
- Unteroffizier Hans Bullemer, gefallen am 27.09.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab;
- Infanterist Ludwig Lehner, gefallen am 24.09.1914 bei Soyecourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Vermandovillers in einem Massengrab.

