Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 29: Willi Gärtner

Der Soldat Willi (Verlustliste: Wilhelm) Gärtner stammte aus Frankfurt am Main. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter und Jäger in der 2. Kompanie des 11. Jäger-Bataillons. Am 11.02.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei La Bassée.

Man begrub Willi Gärtner auf dem Soldatenfriedhof Lens-Sallaumines in Block 7, Grab 212.

Willi Gärtner war 1. Schriftführer des Vereins ehemaliger Domschüler. In der Frauenfriedenskirche gedenkt man Willi Gärtner noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/bockenheim-frauenfriedenskirche-ehrenhof_wk1_hs.html

Todesanzeige für Willi Gärtner
Todesanzeige für Willi Gärtner

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.833: Jakob Miebach

Der Unteroffizier Jakob Miebach Wurde am 14.08.1914 in Köln-Kalk im heutigen Nordrhein-Westfalen geboren. Er fiel am 03.03.1945 im Alter von 30 Jahren bei Bitschhofen (französisch: Bitschhoffen) im Elsass (Frankreich), kurz vor Kriegsende bei den verzweifelten Rückzugsgefechten.

Man begrub Jakob Miebach auf dem Soldatenfriedhof Niederbronn-les-Bains in Block 15, Reihe 9, Grab 178.

Sterbebild von Jakob Miebach
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Miebach

Der theoretische Weg von Jakob Miebach von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Sonderbeitrag Frankfurter Volkszeitung 28: Heinrich Brée

Der Soldat Heinrich Brée stammte aus dem Frankfurter Stadtteil Höchst. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 9. Kompanie des 222 Reserve-Infanterie-Regiment. Mitte August verstarb er nach schwerer Verwundung während der Kämpfe am Czyrak im damaligen Ungarn.

Die Lage des Grabes von Heinrich Brée  ist unbekannt. Wahrscheinlich existiert es nicht mehr.

In Frankfurt-Höchst gedenkt man Heinrich Brée noch heute auf zwei Denkmälern: http://www.denkmalprojekt.org/2009/ffm-hoechst_farbwerke_wk1_hess.htm und http://www.denkmalprojekt.org/2013/frankfurt-am-main-hoechst_ehrenmal-frdhf-sossenheimer-weg_wk1_hs.html

Todesanzeige für Heinrich Bree in der Frankfurter Volkszeitung vom 25.02.1915

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.832: Josef Rottmoser

Der Soldat Josef Rottmoser stammte aus Leiten, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rott am Inn, und war der Sohn eines Landwirts. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Gebirgs-Jäger-Regiment. Am 23.07.1941 fiel er im Alter von 20 Jahren im Osten.

Die Lage des Grabes von Josef Rottmoser ist unbekannt.

Sterbebild von Josef Rottmoser
Rückseite des Sterbebildes von Josef Rottmoser

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.831: Johann Baptist März

Der Stabsgefreite Johann Baptist März wurde am 09.05.1916 in Leuterschach geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Marktoberdorf. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Grenadier-Regiment. Am 04.05.1944 verstarb er im Alter von 27 Jahren bei Weißenburg im Elsass (französisch: Wissembourg) nach schwere Verwundung.

Offiziell ist für Johann Baptist März keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem rund 30 Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Niederbronn-les-Bains anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Johann Baptist März
Rückseite des Sterbebildes von Johann Baptist März

Der theoretische Weg von Johann Baptist März von seinem Geburtsort zu seinem Sterbeort:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.830: Johann Haslinger

Der Soldat Johann Haslinger stammte aus Wolfakirchen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Haarbach, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 7. Batterie des 1. bayerischen Fuß-Artillerie-Regiment als Fahrer. Am 11.06.1916 fiel er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun.

Man begrub Johann Haslinger auf dem Soldatenfriedhof Amel-sur-l’Etang in Block 3, Grab 42.

Sterbebild von Johann Haslinger
Rückseite des Sterbebildes von Johann Haslinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.829: Adolf Jäkle

Der Gefreite Adolf Jäkle wurde am 18.04.1891 in Bodman im heutigen Baden Württemberg geboren und war Student der Geisteswissenschaften. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 24.08.1917 fiel er im Alter von 26 Jahren bei Verdun.

Die Regimentszugehörigkeit und das Grab von Adolf Jäkle konnte ich nicht mehr ermitteln.

Sterbebild von Adolf Jäkle
Rückseite des Sterbebildes von Adolf Jäkle

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.828: Wolfgang Bauriedl – eigentlich Bauridl

Der Infanterist Wolfgang Bauriedl – eigentlich Bauridl – stammte aus der bayerischen Gemeinde Trausnitz und war der Sohn eines Baders. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 21. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 05.05.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren im Ailly-Wald bei Saint-Mihiel bei einem Sturmangriff.

Man begrub Wolfgang Bauridl auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.

Sterbebild von Wolfgang Bauriedl
Rückseite des Sterbebildes von Wolfgang Bauriedl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.827: Johann Stöckl

Der Soldat Johann Stöckl stammte aus Oberschwärzenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tettenweis, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments. Am 30.05.1916 wurde er im Alter von 24 Jahren während der Schlacht um Verdun im Bois des Fosses durch eine Granate am Kopf schwer verwundet und verstarb am 01.06.1916 im 34. preußischen Reserve-Feldlazarett bei Crépion.

Über den Tag seiner schweren Verwundung berichtet die Regimentsgeschichte des 7. bayerischen Feld-Artillerie-Regiments:

„In den frühen Morgenstunden des 29. und 30.05.1916 bezogen die Batterien und Stäbe unserer beiden und der I. Abteilung (Major von Lossow) des 1. Feld-Artillerie-Regiments ihre Feuerstellungen und Befehlsstellen.

Es war ein weiter Weg von Romagne über Chaumont devant Damvillers, Ville devant Chaumont, dann durch das Bois des Caures, an Beaumont vorüber und hinab zu dem tiefer gelegenen Bois des Fosses und den Feuerstellungen. Der Hauptverkehr auf den Straßen und Anmarschwegen fand in der Dunkelheit statt. Bei Tag aber konnte man dort düstere Bilder sehen. Kaum eine der vom Munitions Ersatz zurückkehrenden Protzen war richtig bespannt und bemannt. Die anderen werden verwundet oder gänzlich erschöpft nachgezogen. Fast auf jedem Fahrzeug sitzen Verwundete, auf einigen liegen eingehüllte Tote. Die Farbe der Pferde ist nicht zu erkennen, sie sind ganz mit Schmutz bedeckt, viele bluten. Je näher man den Batteriestellungen kommt, um so mehr Pferdeleichen liegen aufgedunsen, von Scharen von Fliegen bedeckt und die Luft verpestend am Wege. Nördlich Beaumont, im Bois des Caures beginnt der eigentliche Feuerbereich. Zwar in den Morgen- und frühen Vormittagsstunden beherrscht damals noch ziemliche Ruhe. Aber auf Beaumont und noch mehr südlich davon, im Bois des Fosses fallen zu jeder Tageszeit Geschosse, meist mittleren und schweren Kalibers ein. Der Zustand der Straßen spottet jeder Beschreibung, aber die Wege beim und im Fosses-Wald sind noch schlechter. Bis zu den Knien versinken die Pferde, bis zu den Achsen Geschütze und Fahrzeuge im Morast. Aufs Äußerste angestrengt arbeiten sich die Pferde nur langsam vorwärts.

„Wanderer, der du da einkehrst, lass alle Hoffnung fahren!“ hatte einer an einen Unterstand angeschrieben. Fürwahr, keine ermunternde Begrüßung! Unsere Leute konnte sie nicht verwirren. Wir alle erhofften und erwarteten zuversichtlich einen siegreichen Ausgang des Kampfes um Verdun und haben unverzagt 7 Wochen lang die Kraft unserer Geschütze scharf zur Geltung gebracht.

Mit Ausnahme einer erreichten alle Batterien wohlbehalten ihre Stellungen. Nur die 4. Batterie erlitt Verluste. Schon ganz nahe ihrer Feuerstellung trat eine Stockung ein. Eine leichte Feldhaubitze war mit einem Rad an einem Baumstamm hängen geblieben. Die Bedienung arbeitete eben daran, sie wieder flott zu machen, da schlug eine Granate ein. Der Geschützführer, Kriegsfreiwilliger Unteroffizier Ludwig Zanoli und der Stangenreiter, Landwehrmann Josef Weidinger waren sofort tot, Fahrer Johann Stöckl starb zwei Tage später an der erlittenen Verwundung. Fünf andere Leute waren verletzt, darunter schwer der Vizewachtmeister Bözel. Vier Pferde waren getötet, drei verwundet worden. Beim Einschieben der Lafetten in die Geschützstände wurde dann noch Kanonier Radspieler leicht verwundet.

Im und am Fosses-Wald lagen die drei Abteilungs-Befehlsstellen, einige hundert Meter weiter südlich standen die Batterien, die unserer I. Abteilung eng nebeneinander am kaum noch erkennbaren Südrand des arg gelichteten und zerfetzten Waldes, die unserer II. Abteilung und der I. Abteilung des 1. Feld-Artillerie-Regiments weiter westlich, jenseits der sogenannten Westfalenschlucht, an den Nordabhängen der Höhen nördlich Louvemont. Nur die 4. Batterie stand allein abseits, hinter der I. Abteilung, in der Fossesschlucht.“

Man begrub Johann Stöckl zunächst auf einem Friedhof bei Crépion. Später wurde er auf den Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 2, Grab 1388 umgebettet.

Sterbebild von Johann Stöckl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Stöckl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.826: Michael Heimbuchner

Der Infanterist Michael Heimbuchner wurde am 29.03.1893 in der bayerischen Gemeinde Loiching geboren und war der Sohn eines Landwrts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 3. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 17.03.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren während der Schlacht um Verdun in Frankreich bei den Kämpfen im Wald von Avocourt.

Man begrub Michael Heimbuchner auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in Block 1, Grab 878.

Sterbebild von Michael Heimbuchner
Rückseite des Sterbebildes von Michael Heimbuchner