Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.534: Joseph Bollinger

Der Soldat Joseph Bollinger wurde am 03.04.1883 in Hegnenbach, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Altenmünster, als Sohn eines Landwirts geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 8. Kompanie des 3. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.08.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren während der Schlacht an der Somme in Frankreich.

Offiziell ist für Joseph Bollinger keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er an anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Rancourt beigesetzt wurde, wo bereits seine Kameraden vom 3. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment begraben wurden, u. a. 

  • Gefreiter Jakob Adlwarth, gefallen am 12.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Schmid, gefallen am 13.08.1916 bei Clery, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab;
  • Schütze Karl Kleinheinz , gefallen am 13.08.1916, begraben auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Joseph Bollinger
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Bollinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.533: Hans Buchwinkler

Der Sergant Hans Buchwinkler stammte aus Salzburghofen in Oberbayern und war ein Bahnverlader in Freilassing bevor er im Ersten Weltkrieg in die 3. Kompanie des 15. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments einberufen wurde. Am 02.08.1918 verstarb er nach vier Jahren Kriegsdienst im Alter von 32 Jahren, nachdem er zuvor schwer verwundet worden war.

Man begrub Hans Buchwinkler auf dem Soldatenfriedhof Montaigu I in Block 3, Grab 192.

Seine Heimatgemeinde Freilassing gedenkt Hans Buchwinkler noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/freilassing_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Hans Buchwinkler
Rückseite des Sterbebildes von Hans Buchwinkler

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.532: Vitus Gasteiger

Der Soldat Vitus Gasteiger stammte aus Günding, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bergkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 24. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 25.05.1916 fiel er im Alter von 21 während der Schlacht um Verdun bei Thiaumont Jahren durch einen Bauchschuss.

Offiziell ist für Vitus Gasteiger keine Grablage bekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville beigesetzt wurde. Dort ruhen seine Kameraden aus dem 24. Infanterie-Regiment, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Gefreiter Michael Prax, gefallen am 25.05.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhog Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Vizefeldwebel Martin Brandl, gefallen am 25.05.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhog Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Konrad Kolb, gefallen am 23.05.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhog Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Noch heute gedenkt seine Heimatgemeinde Günding Vitus Gasteiger auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2016/au-bei-bad-aibling_gde-bad.feilnbach_lk-rosenheim_70-71_wk1_wk2_bay.html

 

Sterbebild von Vitus Gasteiger
Rückseite des Sterbebildes von Vitus Gasteiger

Der theoretische Weg von Vitus Gasteiger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu sinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.529: Josef Egger

Der Ersatz-Reservist Josef Egger wurde am 28.11.1886 in Remmelsberg als Sohn eines Landwirts geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Untrasried. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 2. (bayerischen) Brigade-Ersatz-Bataillons. Am 12.02.1916 fiel er im Alter von 29 Jahren während der Stellungskämpfe in den mittleren Vogesen am 3 Kilometer nördlich Markirch gelegenen Bois du Chena bei Wisembach.

Josef Egger wurd auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier in einem Massengrab beigesetzt.

Seine Heimatgemeinde Untrasried gedenkt Josef Egger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/untrasried_1805-15_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Josef Egger
Rückseite des Sterbebildes von Josef Egger

Der theoretische Weg von Josef Egger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.527: Karl Otto Brummer

Der Musketier Karl Otto Brummer wurde am 21.07.1895 in Büchenau geboren, heute ein Ortsteil der Stadt Bruchsal Baden-Württemberg. Er war Kandidat (Student) der Theologie. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie des 114. Infanterie-Regiments. Am 26.09.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Bouchavesnes während der Schlacht an der Somme.

Karl Otto Brummer wurde auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 5, Grab 1544 begraben.

Sterbebild von Karl Otto Brummer
Rückseite des Sterbebildes von Karl Otto Brummer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.526: Josef Fendt

Der Unteroffizier Josef Fendt stammte aus Lindenberg und war Landwirtschaftspraktikant. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Batterie des 7. bayerischen Feldartillerie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 01.07.1916 fiel er im Alter von 22 Jahren Beaumont-en-Verdunois während der Schlacht um Verdun.

Man begrub Josef Fendt auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 7, Grab 76.

Sterbebild von Josef Fendt
Rückseite des Sterbebildes von Josef Fendt

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.522: Dominikus Hodrus

Der Musketier Dominikus Hodrus wurde am 06.08.1892 in Urlau geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Leutkirch im Allgäu. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 127. Infanterie-Regiment. Am 30.11.1914 fiel er im Alter von 22 Jahren während der Kämpfe in den Argonnen bei Vienne-le-Château im Vallée Moreau.

Man begrub Dominikus Hodrus auf dem Soldatenfriedhof Servon-Melzicourt in Block 2, Grab 813.

Seine Heimatgemeinde Urlau gedenkt Dominikus Hodrus noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/leutkirch-urlau_wk1u2_bw.htm

Sterbebild von Dominikus Hodrus
Rückseite des Sterbebildes von Dominikus Hodrus

Der theoretische Weg von Dominikus Hodrus von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.519: Mathias Romstätter

Der Soldat Mathias Romstätter stammte aus Saaldorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Saaldorf-Surheim und war der Sohn eines Webers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 11.07.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren während der Schlacht um Verdun, bei den Kämpfen auf Kalter Erde und bei Fleury im Fosses Wald.

Über den Todestag von Mathias Romstätter berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„11.07. Regimentsstab bezieht die Befehlstelle im Fosses-Wald. Unter Führung des Leutnants Rasp (12. Kompanie) werden zu einem Angriff auf die Bras-Mulde nördlich Zwischenwerk Thiaumont Bereitstellungsplätze für das III. Bataillon erkundet.“

Offiziell ist keine Grablage für Mathias Romstätter bekannt. Er könnte, wenn seine Gebeine geborgen wurden, auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes anonym in einem Massengrab begraben worden sein.

Sterbebild von Mathias Romstätter
Rückseite des Sterbebildes von Mathias Romstätter

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.516: Johann Rudholzer

Johann Rudholzer stammte aus Streitwies, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Laufen (Salzach) und war der Sohn eines Gastwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 15.10.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Sailly-Saillisel nach 20 Monaten Kriegsdienst.

Man begrub Johann Rudholzer auf dem Soldatenfriedhof Rancourt in einem Massengrab.

Sterbebild von Johann Rudholzer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Rudholzer

Der theoretische Weg von Johann Rudholzer von seinem geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.512: Ernst Mitterer

Der Unteroffizier Ernst Mitterer wurde in Buch, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Eggstätt, als Sohn eines Landwirts geboren. Er studierte Theologie und war Kandidat der Theologie. Im Ersten Weltkrieg diente er als Offiziers-Aspirant in der 2. Kompanie des 15. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 04.04.1918 fiel er im Alter von 20 Jahren während der großen Schlacht in Frankreich an der Avre bei Morisel.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 15. bayerischen Infanterie-Regiments:

„11.30 Uhr abends traf der Divisionsbefehl ein, dass das III. Armee-Korps mit 2. bayerischer Infanterie-Division am rechten Flügel den Gegner am 04.04. morgens anzugreifen habe. Als Angriffsziel der 2. bayerischen Infanterie-Division waren der Senecat-Wald und die Höhe nördlich Rouvrel bestimmt. Das 15. Infanterie-Regiment stellte sich darauf in den ersten Morgenstunden des 04.04. an dem Südhang der kürzlich genommenen Höhe bereit, II./15. links. Diese beiden Bataillone sollten im Vorgehen das in Stellung befindliche I./15 überschreiten, das zunächst als Feuerstaffel auf der Höhe liegen zu bleiben, dann als Regimentsreserve hinter der Mitte zu folgen hatte. II./15. sollte mit linkem Flügel über die Anchin-Ferme vorgehen.

Während des Vorbereitungsfeuers, das unsere Artillerie von 5.15 Uhr vormittags ab uf die feindlichen Stellungen legte, antwortete der Gegner nur schwach. Als dann die Infanterie 8.10 Uhr vormittags zum Sturm antrat, hatte sie die feindlichen Verschanzungen auf der Höhe südwestlich Morisiel rasch genommen und damit den ganzen Rück in Besitz. Freilich erlitt sie schon hier beträchtliche Verluste durch flankierendes MG-Feuer aus Südwesten. Doch hielt sie das keinen Augenblick auf. Unter dem Schutz überhöhend schießender MG stürmten unsere Angriffswellen über den nördlichen Steilhang der Höhe hinab und gingen wie auf dem Übungsplatz auf ihr Ziel zu, unbekümmert um das MG-Feuer, das ihnen besonders aus der linken Flanke entgegenschlug. Zäher jedoch und zäher ging der Angriff vorwärts. Der Gegner hatte eine Menge von MG-Nestern sehr geschickt eingebaut, die aus Waldrändern, Büschen und Gräben ein mörderisches Feuer eröffneten. Und während diese Abwehr noch verstärkt wurde durch Einschläge der feindlichen Artillerie, die sich gegen 10.00 Uhr vormittags immer mehr verdichteten, fehlte unseren Angreifern diese Unterstützung gänzlich. Nach dem Vorbereitungsfeuer war unsere Artillerie verstummt und schoss während des ganzen Tages nicht mehr. Sie hatte ihre ganze Munition schon verausgabt. So konnte der Widerstand der feindlichen MG-Nester nicht so schnell gebrochen werden, als nötig gewesen wäre, und schwere Verluste der stürmenden Infanterie waren die Folge.

Im weiteren Vorgehen kamen Teile des Regiments, dem Druck des linken Nachbarregiments nachgebend, zu weit nach rechts. Es entstanden Lücken, die das I./15. bald ausfüllte. Auch das 12. bayerische Infanterie-Regiment, das scharf nachfolgte, schob frühzeitig in die vordere Linie ein. Bereits um 10.00 Uhr vormittags waren die meisten Verbände untereinander vermischt. So wurden die zwei Waldstücke (1- und B-Wald) westlich Morisel, welche französische Kürassiere mit MG hartnäckig verteidigt hatten, von verschiedenen Teilen der Division genommen. 12.10 Uhr nachmittags war auch die Anchin-Ferme in unserem Besitz. Der Angriff blieb noch etwa 600 Meter darüber hinaus in Fluss, dann aber kam er zum Stehen. Bald schon 6 Stunden lang hatten die feindlichen MG unsere Sturmtruppen aufs schwerste zugesetzt und jetzt schlug den gelichteten Reihen von den Dächern des stark besetzten Rouvrel her ein neuer Geschosshagel entgegen. Die dünne Schützenlinie, die statt der Sturmkolonnen noch übrig war, grub sich daher 3.00 Uhr nachmittags auf freiem Felde ein. 7.00 Uhr abends wies sie einen feindlichen Gegenstoß, der aus Rouvrel und südlich davon erfolgte, restlos ab.“

Man begrub Ernst Mitterer auf dem Soldatenfriedhof Morisel in Block 1, Grab 134.

Sterbebild von Ernst Mitterer
Rückseite des Sterbebildes von Ernst Mitterer

Der theoretische Weg von Ernst Mitterer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: