Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 1.143: Josef Perzl

Josef Perzl stammte aus Affecking, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Kelheim, und war der Sohn eines Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 14. bayerischen Infanterie-Regiment als Infanterist. Am 11.09.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren bei Ginchy.

Offiziell ist für Josef Perzl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er gemeinsam mit den am gleichen Tag gefallenen Kameraden der 12. Kompanie auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab anonym beigesetzt wurde, beispielsweise bei der nach dem Krieg vollzogenen Zusammenlegung von Friedhöfen:

  1. Unteroffizier Josef Wein, gefallen am 11.09.1916 bei Ginchy, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  2. Offiziersanwärter Karl Teicher, gefallen am 10.09.1916 bei Ginchy, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  3. Infanterist Ernst Käpplinger, gefallen am 15.09.1916 bei Ginchy, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  4. Johann Gimpl, gefallen am 11.09.1916 bei Ginchy, beigesetzt auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Josef Perzl
Rückseite des Sterbebildes von Josef Perzl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 991: Ludwig Bergwinkl

Ludwig Bergwinkl stammte aus Vogelsang, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Geisenhausen, und war der Sohn eines Tagelöhners (Söldnersohn). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Maschinen-Gewehr-Kompanie des 10. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 14.02.1918 verunglückte er im Alter von 19 Jahren in Nordfrankreich während der Stellungskämpfe im Artois und beim Aufmarsch zur „Großen Schlacht in Frankreich“ tödlich.

Die Lage des Grabes von Ludwig Bergwinkl ist unbekannt.

Sterbebild von Ludwig Bergwinkl
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Bergwinkl

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 946: Johann Kittenhofer

Der Sohn eines Tagelöhners Johann Kittenhofer stammte aus Unterwachsenberg, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neukirchen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 9. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments als Soldat. Am 23.04.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren angeblich im Argonnenwald. Ich vermute, dass diese Angabe auf dem Sterbebild falsch ist. Nach meinen Recherchen fiel er im Bois d’Ailly. Folgende Kameraden Johann Kittenbergs aus der 9. Kompanie fielen am gleichen Tag wie er im Bois d’Ailly:

  • Ersatz-Reservist Konrad Eisenmeier
  • Infanterist Johann Schwemmer
  • Infanterist Xaver Franz Wagner

Auch die 5. bayerische Division, der das 10. bayerische Infanterie-Regiment angehörte, gibt für den Zeitraum des Todes von Johann Kittenhofer an, dass sie im Bois d’Ailly eingesetzt war.

Man begrub Johann Kittenhofer vermutlich anonym auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab. Dort ruhen auch die drei zuvor genannten Kameraden von ihm.

Sterbebild von Johann Kittenhofer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Kittenhofer

Der theoretische Weg von Johann Kittenhofer von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 681: Johann Wölfl

Der Ersatz-Reservist Johann Wölfl stammte aus Allersdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Schwarzach in Niederbayern, und war Söldnerssohn, also der Sohn eines Kleinstbauern und Tagelöhners. Im Ersten Weltkrieg diente er im 2. Bataillon des 12. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments, 8. Kompanie.  31 Jahren bei Arras durch einen Granatsplitter.

Eine offizielle Grablage ist nicht bekannt. Ich konnte jedoch recherchieren, dass Johann Wölfl im Juni 1915 gefallen ist.  Regimentskameraden von ihm, die im gleichen Zeitraum fielen, wurden auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt. Ich gehe daher davon aus, dass der Leichnam von Johann Wölfl ebenfalls dort als unbekannter Toter begraben wurde. Als Beleg führe ich Leutnant Wilhelm Gemsjäger an, der am 12.06.1915 auch bei Arras fiel und auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Johann Wölfl
Rückseite des Sterbebildes von Johann Wölfl

Der theoretische Weg von Johann Wölfl von seinem Geburtsort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 510: Theodor Lederer

Theodor Lederer stammte aus Bayerbach bei Ergoldsbach und war Söldnerssohn, als Sohn eines Kleinstbauern, der sich als Taglöhner verdingte. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 11. Infanterie-Regiments. Bei Verdun wurde er durch ein Granat-Geschoss schwer am Bauch verwundet und wurde in das Großherzöglich-hessisches Feldlazarett Nr. 201 eingeliefert. Hier verstarb er am 28.07.1916 im Alter von 24 Jahren. 23 Monate war er im Feld gewesen.

Begraben wurde Theodor Lederer auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes, Block 7, Grab 11.

Sterbebild von Theodor Lederer
Rückseite des Sterbebildes von Theodor Lederer

 

Der theoretische Weg von Theodor Lederer von seinem Geburtsort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 441: Franz Dölzer

Franz Dölzer wurde am 20.05.1891 in Erpfting geboren und war der Sohn eines Kleinbauers. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 15.Infanterie-Regiments als Gefreiter. Im Januar 1915 wurde er schwer verwundet, konnte aber wieder gesunden und zur Truppe zurückkehren. Am 19.05.1917 fiel er im Alter von 25 Jahren bei Winterberg (französisch Plateau de Californie). Er war mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und dem Militär-Verdienstkreuz ausgezeichnet worden.

Franz Dölzer wurde in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Cerny-en-Laonnois beigesetzt.

Sterbebild von Franz Dölzer
Rückseite des Sterbebildes von Franz Dölzer

 

Der theoretische Weg von Franz Dölzer von seinem Heimatort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 434: Franz Xaver Kastl

Franz Xaver Kastl stammte aus Unterahrein und war der Sohn eines Kleinbauers. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 11. Kompanie des 2. bayerischen Infanterie-Regiments als Gefreiter. Ende August 1914 wurde Franz Xaver Kastl an der Hüfte schwer verwundet. Am 05.12.1916 fiel er im Alter von 30 Jahren bei Saint-Mihiel.

Begraben liegt Franz Xaver Kastl auf dem Soldatenfriedhof Troyon, Block 1, Grab 356.

Sterbebild von Franz Xaver Kastl
Rückseite des Sterbebildes von Franz Xaver Kastl

 

Der theoretische Weg von Franz Xaver Kastl von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 208: Anton Beck

Anton Beck war der Sohn eines Söldners aus Birket. Sein Vater hatte einen kleinen Bauernhof, der jedoch nicht genug abwarf, dass man davon leben konnte, weshalb er sich als Tagelöhner verdingen musste.

Im Ersten Weltkrieg kämpfte Anton Beck in der 2. Kompanie des 13. Reserve-Infanterie-Regiments und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Zweimal wurde er verwundet, 1915 und 1916. Am 12.08.1917 wurde er schließlich durch einen Granattreffer getötet. Er wurde 26 Jahre alt.

Die Gebeine von Anton Beck ruhen heute auf dem Soldatenfriedhof in Mons-en-Laonnois, Block 25 Grab 95.

Seine Heimatgemeinde gedenkt noch heute Anton Beck auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2016/roth_lk-roth_wk1_bay.html

Die Männer des Ersten Weltkriegs – Teil 146: Josef Huber

Josef Huber war der Sohn eines Kleinbauern in Lappersdorf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er beim 14. bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment, 12. Kompanie. Am 12.07.1915 wurde er bei den Kämpfen in den Vogesen in der Nähe von Ban de Sapt durch einen Kopfschuss schwer verwundet und in das Ortslazarett Rothau eingeliefert, wo er am 20.07.1915 verstarb. Begraben wurde er auf dem Soldatenfriedhof La Broque, Block 2, Grab 110.