Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.452: Josef Prähuber

Der Leutnant der Reserve Josef Prähuber wurde am 09.11.1884 in Unterkastl geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kastl. Er arbeitete als Regierungsakzessist (höherer Regierungsbeamter). Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Militärverdienstkreuz 4. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Anfang 1915 wurde er leicht verwundet. Am 20.07.1915 fiel er während der zweiten Schlacht um Münster in den Vogesen bei einem Gegenangriff am Barrenkopf.

Über den Sterbetag von Simon Dasch berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Die zweite Schlacht um Münster

Die Gefechte am Lingekopf, Schratzmaennnele und Barrenkopf

a) 20.07.1915

Der Regimentskommandeur ordnete am 19. in Voraussicht des feindlichen Angriffs an, dass die am Bärenstall befindliche Kompanie der Regimentsreserve (9. Kompanie unter Oberleutnant Voigt) mit einem Zug den in der Nordwestecke des Barrenkopfes befindlichen, stark erschütterten Zug der 6. Kompanie abzulösen und die 2. Linie am Schratzmaennele und im Sattel zwischen Schratzmaennele und Barrenkopf zu besetzen haben. Eine Kompanie der Brigade-Reserve wurde als Ersatz für die 9. Kompanie am Bärenstall zur Verfügung des rechten Regimentsabschnitts angefordert. Die 12. Kompanie traf 1.00 Uhr morgens am Bärenstall ein. Für die Divisionsreserve, II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1, war Besichtigung auf dem Exzerzierplatz Colmar für den 20. vormittags angesetzt. Der Antrag des Kommandeurs Landwehr-Infanterie-Regiment 2, dass diese ausfallen und das Bataillon zum Heranziehen für den bevorstehenden Kampf bereitgestellt werden möchte, wurde abgewiesen.

Am 20. 5.00 Uhr morgens begann der Feind mit der planmäßigen Zerstörung unserer Stellung vom Schratzmaennele bis zum Eichwald einschließlich mit allen Kalibern des Feldkrieges, gegen den Sattel zwischen Schratmaennele und Barrenkopf auch mit schweren Minen. Auch die Regiments-Befehls-Stelle in Hohrod und die rückwärtigen Straße und Wege wurden stark beschossen.

Der Regimentskommandeur forderte beim Landwehr-Feld-Artillerie-Regiment 6 die kräftigste Erwiderung des feindlichen Feuers gegen Großen Hörnleskopf, Combekopf und die feindliche Stellung bei Mittelbühl an, beantragte die Heranziehung der zweiten Kompanie der Brigade-Reserve (11. Kompanie) mit 1 Maschinengewehr-Zug nach dem Bärenstall, setzte von der Regiments-Reserve (10. Kompanie) im Hohrodberg 2/3 nach der Badener Hütte, am Südosthange des Barrenkopfes gelegen, in Marsch und stellte 1 Zug dem linken Unterabschnitt im Eichwald zur Verfügung. Der dringende Antrag, die Besichtigung des II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 ausfallen zu lassen, wurde abermals abgelehnt.

Der Regimentskommandeur begab sich mit dem Regimentsstab nach dem entscheidenden Punkte des Kampfes, nch der Badener Hütte am Barrenkopf. Dieser Berg bildete den rechten Stützpunkt für unsere Münstertal-Front. Wenn er fiel und sich die feindliche Angriffsbewegung nach links über den anschließenden Kleinkopf fortsetzte, waren das Münstertal und die südliche dieses Tales gelegene Stellung der 8. bayerischen Reserve-Division auf dem Reichsackerkopf und Hilsenfirt stark gefärdet, wenn nicht unhaltbar.

Die Stellung des Landwehr-Infanterie-Regiments 2 war am 20. morgens folgendermaßen besetzt:

Im rechten Regimentsabschnitte stand

in erster Linie das II. Bataillon in der Reihenfolge

5. Kompanie am Schratzmaennele-Westhang,

6. Kompanie im Sattel, in der zerschossenen Nordwestecke des Barrenkopfes 1 Zug der 9. Kompanie,

7. Kompanie am Westhange des Barrenkopfes und Kleinkopfs,

8. Kompanie im Sattel zwischen Kleinkopf und Eichwald bei Hinterberg und Gebräch;

in zweiter Linie

2/3 9. Kompanie auf dem Schratmaennele und im Sattel zum Barrenkopf;

in Reserve

11. und 12. Kompanie am Bärenstall östlich Schratmaennele, 2/3 10. Kompanie bei der Badener Hütte;

Stab II. und III. Bataillon am Bärenstall.

Der linke Regimentsabschnitt war vom I. Bataillon besetzt in der Reihenfolge:

2. Kompanie Westrand des Eichwald,

3. Kompanie Katzensteine,

4. Kompanie Muschlersberg,

1. Kompanie Rebberg;

in Reserve

1 Zug der 10. Kompanie am Eichwald, Ostrand;

hier auch Stab I. Bataillon.

Jedes Bataillon hatte einen Maschinengewehr-Zug.

Der Schwerpunkt der Verteidigung war also auf den wichtigen rechten Flügel gelegt.

Das feindliche Zerstörungsfeuer hielt unentwegt, mit wenigen Pausen, an, und richtete besonders auf dem Südhange des Schratzmaennele, im Sattel zwischen Schratzmaennele und Barrenkopf und auf diesem selbst starke Verwüstungen an. Unsere erste Linie im Sattel wurde mitsamt ihrer Besatzung verschüttet, auch die zweite Linie sch wer beschädigt. Die Barrenkopfbesatzung in der Nordwestecke wurde derart gelichtet, dass ein Zug der 10. Kompanie zu ihrer Auffüllung eingesetzt werden musste. Auch Oberleutnant Reck musste die 12. Kompanie zur Besetzung der weiten Lücke, die die zweite Linie im Sattel aufwies, ausgeben. Oberstleutnant Roder begab sich im heftigsten Artilleriefeuer zu der kämpfenden Truppe vor, um den Zusammenhang zwischen Schraztmaennele- und Barrenkopf-Besatzung wieder herzustellen.

Um 1.30 nachmittags gingen starke feindliche Infanterie-Linien aus der Sturmstellung bei Glasborn zum Sturm vor, fluteten aber vor unsererm sofort einsetzenden Infanterie- und MG-Feuer in ihre Ausgangsstellung zurück.

Das feindliche Artilleriefeuer setzte mit erhöhter Stärke wieder ein. Um 3.00 nachmittags wurde es rückwärts und besonders stark gegen die Straße Bärenstall – Wahlenstall – Schneiden verlegt. Die Umgebung der Badener Hütte war in dichte Rauchwolken gehüllt. Wiederum trat der Feind in fünf losen Wellen hintereinander zum Sturm an. Wieder prasselten den feindlichen Alpenjägern die Infanterie- und Maschinengewehr-Geschosse der bayerischen Landwehr, die die Hölle des feindlichen Artillerifeuers überstanden hatte, entgegen.

Am Fuße des Schratzmaennele geriet der Feind überraschend in das Feuer unserer von ihrem kaltblütigen Führer, Hauptmann Pausch, geleiteten 5. Kompanie. Unsere neu angelegte 1. Linie war vom Feinde nicht entdeckt worden und daher von seinem Artilleriefeuer verschont geblieben. Er machte hier gar keine Fortschritte. Wohl aber nahm er rechts der 5. Kompanie Besitz von dem vom Landwehr-Infanterie-Regiment 1 angelegten, aber nicht besetzten Graben am Westhange des Lingekopfes und bedrängte von hier aus stark den rechten Flügel dieser Kompanie und besonders auch die Lingekopf-Besatzung des Landwehr-Infanterie-Regimentes 1.

Weiter drang der Feind im Sattel gegen den Südhang des Schratzmaennele vor. Hier wurde er aber durch das flankierende Feuer des auf halbem Hang in Stellung gebrachten Maschinengewehr-Zuges des Offiziersstellvertreter Faulstich wirksam gefasst. Dem Feinde wurde durch das Feuer dieser Maschinengewehre die schwerten Verluste zugefügt. Links vorwärts von diesem Maschinengewehr-Zug feuerte Hauptmann Hainer, der unerschrockene Führer der 6. Kompanie, durch sein vorbildliches Beispiel die wenigen Leute seiner Kompanie, die das schwere feindliche Feuer überstanden hatten, zu dem hartnäckigsten Widerstande an. Die tapfere Schar streckte auf nächster Entfernung einen Feind nach dem anderen nieder. Sowie sich der feindliche Infanterie-Angriff aussprach, wurde die 11. Kompanie von Oberstleutnant Reck vom Bärenstall aus zum Gegenstoß am Südhange des Schratzmaennele und im Sattel angesetzt. Entschlossen führte Hauptmann Ruidisch seine Kompanie vor. Sie kam gerade noch rechtzeitig an die 2. Linie heran, um gemeinsam mit der hier kämpfenden 12. Kompanie unter ihrem tapferen Führer, Oberleutnant Emminger, den feindlichen Angriff an dieser Stelle restlos abzuschlagen. Durch besondere Tapferkeit tat sich hier der Unteroffizier Pechaigner der 11. Kompanie auf dem Schratzmaennele hervor und sportne durch sein leuchtendes Beispiel als Gruppenführer seine Leute zum Ausharren im schwersten Feuer an. Wehrmann Peter Holzner der 12. Kompanie trug im schwersten Artilleriefeuer fortgesetzt Munition herbei.

An der Südseite des Sattels trat ein noch kampffähig gebliebenes Maschinengewehr in dem zertrümmerten Beton-Blockhaus in Tätigkeit und feuerte so lange, bis die Bedienungsmannschaften durch ein bei Glasborn stehendes feindliches Maschinengewehr außer Gefecht gesetzt waren und die Schießscharte durch eine feindliche Mine verschüttet worden war.

Die Masse der Franzosen blieb vor unserer Front liegen oder flutete zurück. Nur einer gegen die zertrümmerte Nordwestecke der Barrenkopf-Stellung angesetzten feindlichen Sturmabteilung gelang es, hier einzudringen. Leutnant Prähuber warf sich dem übermächtigen Feinde mit einer kleinen Schar der 9. Kompanie heldenmütig entgegen. Der Überzahl gegenüber musste sie im Kampf erliegen. Den heldenhaft kämpfenden Offizier erreichte auf nächster Entfernung das tödliche Geschoss.

Der Führer der 9. Kompanie, Oberleutnant Voigt, eilte dem feindlichen Sturmangriff mit einem Teil seiner Leute zur Besetzung des an den Barrenkopf anschließenden, südlichsten Teiles der 2. Linie im Sattel entgegen. Er wurde durch eine feindliche schwere Granate verschüttet und am Tage darnach tot ausgegraben. (Oberleutnant Gustav Voigt, gefallen am 20.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 130) Auch Leutnant Hornick dieser Kompanie fand hier den Heldentod. (Leutnant August Hornick, gefallen am 20.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 106). Führerlos wich eine Anzahl der auf dem Barrenkopf kämpfenden Leute der 9. Kompanie dem Feinde aus und riss den zur ihrer Unterstützung eingesetzten Zug der 10. Kompanie mit sich fort. Der Regimentskommandeur warf sich dem kopflosen Haufen entgegen und führte ihn wieder gegen die Höhe des Barrenkopfes vor. Hier gewannen diese Leute Anschluss an eine kleine, mutig Schar, die auf der Höhe des Barrenkopfes dem Feinde das Vorwärtskommen verwehrte. Vizefeldwebel Taubeneder der 9. Kompanie hatte beim Einsetzen des feindlichen Infanterie-Angriffs mit rücksichtsloser Tatkraft die in den Unterständen gegen das überwältigende Artilleriefeuer Schutz suchenden Leute aus den Deckungen herausgeholt und durch das feindliche Artilleriefeuer hindurch auf die Höhe des Barrenkopfes vorgeführt. Im heftigsten feindlichen Infanterie- und eigenem Artilleriefeuer hielt er mit seiner todesmutigen Kampfgruppe, selbst als diese auf acht Mann zusammengeschmolzen war, stand, bis die durch den Regimentskommandeur wieder vorgeführten Leute sich ihm anschlossen und ihn bei der Abwehr unterstützen. Dem Vizefeldwebel Taubeneder gebührt der Verdienst, durch sein entschiedenes, opferfreudiges Handeln dem Feinde die Besitznahme des ganzen Barrenkopfs verwehrt zu haben. Er wurde für seine selbsttätige, entschlossene, tapfere Tat mit der goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Ein Inhaber der goldenen Tapferkeitsmedaille, die er sich in der Champagne erworben hatte, Vizefeldwebel Königer, der 10. Kompanie, fand auf dem Barrenkopf, verzweiflungsvoll gegen feindliche Übermacht kämpfend, den Heldentod.

Als der Regimentskommandeur die Kuppe des Barrenkopfes in der Hand des Feindes sah, warf er seine letzte Reserve, 1 Zug der 10. Kompanie, auf den Kleinkopf und befahl dem Führer der 10. Kompanie, Oberleutnant Vilbig, zusammen mit Teilen der 7. Kompanie unter Hauptmann Krug gegen den Feind auf dem Barrenkopf links umfassend vorzugehen. Diese beiden Kompanieführer nahmen die Kampfgruppe auf dem Kleinkopf fest in die Hand und drangen mit ihr in dem am Westhange des Barrenkopfes führenden Kampfgraben bis zu der Nordwestecke der Barrenkopf-Stellung vor und verlegten hierdurch der feindlichen Schar, die sich auf der Barrenkopf-Kuppe festgesetzt hatte, den Rückzug.

Nun – etwa 4 Uhr nachmittags – traf von der Brigade die Mitteilung ein, dass die Divisionsreserve II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1, dem Landwehr-Infanterie-Regiment 2 zur Verfügung gestellt sei. Bataillons-Stab und drei Kompanien seien nach dem Kuhberg (östlich Schratzmaennele), 1 Kompanie nach Hohrod in Marsch gesetzt worden. Dem immer dringender werdenden Antrag des Kommandeurs Landwehr-Infanterie-Regiment 2, die Besichtigung auf dem Exerzierplatz Colmar abzubrechen, war endlich Folge gegeben worden. Das Bataillon erstieg in der Julihitze die Vogesenhöhen und legte im Eilmarsch die 25 Kilometer Entfernung von Colmar bis zum Bärenstall zurück. Hierher hatte Oberstleutnant Reck 2 Kompanien des Bataillons herangezogen. 1 Kompanie war vom  Batallions-Kommandeur, Oberstleutnant von Grundherr, dem auf dem Lingekopf vom Feinde stark bedrängten Landwehr-Infanterie-Regiment 1 zur Unterstützung gesandt worden. Oberstleutnant Reck erhielt vom Kommandeur Landwehr-Infanterie-Regiment 2 den Befehl, mit den beiden Kompanien den Barrenkopf von dem Rest des Feindes, der sich auf dessen Kuppe noch eingenistet hatte, zu säubern. Die 5. und 7. Kompanie 1. Landwehr-Infanterie-Regiment erstiegen unter Führung des Oberstleutnant Reck den Barrenkopf und schritten unverzüglich zum Sturm. Die Schützen des Landwehr-Infanterie-Regiments 2 schlossen sich ihnen von allen Seiten an. Die Kampfgruppe des Hauptmann Krug und Oberleutnant Vilbig frangen von Westen her vor. Die nun völlig eingekreisten Franzosen wurden gefangen genommen. 1 Offizier, 51 unverwundete und 13 verwundete Alpenjäger der Bataillone 22, 28, 70 und 106 fielen in die Hände der bayerischen Landwehr.

Unsere Stellung warb wieder restlos in unserem Besitz. Aus eigener Kraft hatte die Infanterie den feindlichen Angriff abgewiesen. Die Artillerie vermochte sie nur ungenügend zu unterstützen, da damals die Verbindung mit ihr, besonders auch durch Leuchtzeichen, für schwere Kampfverhältnisse noch nicht hinreichend organisiert war. Landwehr-Feld-Artillerie-Regiment 6 war wegen seines kurzen Einsatzes mit dem Schießen im Gebirge noch nicht vertraut, schoss infolgedessen mehrfach in die eigene Stellung hinein und fügte unserer Infanterie dadurch Verluste zu.

Gegen den linken Regimentsabschnitt richtete der Feind keinen Angriff, wohl aber lag auch auf ihm, besonders aber auf der Eichwald-Stellung, das schwerste Artilleriefeuer. Hier wirkte das feindliche 28 cm-Kaliber verheerend. Die vordersten Gräben wurden vollständig verschüttet, die Unterstände zertrümmert.

Die ganze Regimentsstellung zeigte überhaupt derartige Zerstörungen, vornehmlich auch an den Hindernissen, dass sie ihre Sturmfreiheit eingebüßt hatte und nur wenig Schutz gegen Artilleriefeuer mehr bot. 

Der Regimentskommandeur zog die von der Brigade nach Hohrod in Marsch gesetzte 8. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 1 nach der Badener Hütte als seine Reserve heran, stellte 2/3 davon aber auf dringende Anforderung des Oberstleutnant von Grundherr dem Landwehr-Infanterie-Regiment 1 für den Lingekopf alsbald zur Verfügung.

Die 6. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 2, die im Sattel zwischen Schratzmaennele und Barrenkopf bis über die Hälfte aufgerieben worden war, wurde an den Bärenstall zurückgenommen und durch die 11. Kompanie ersetzt.

Am Abend unternahmen die Franzosen noch einmal zwei Angriffe gegen den Barrenkopf. Sie wurden beide Male abgewiesen.“

Man begrub Josef Prähuber auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 104.

Sterbebild von Josef Prähuber
Rückseite des Sterbebildes von Josef Prähuber

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.451: Josef Kraus

Der Pionier Josef Kraus stammte aus Maierhof in Bayern, und war der Sohn eines Kleinbauern. Am 03.06.1918 fiel er im Alter von 19 Jahren durch einen Granatvolltreffer.

Josef Kraus wurde zunächst auf dem  Soldatenfriedhof Lehry begraben. Heut ruhen seine Gebeine auf dem Soldatenfriedhof Bligny in einem Massengrab.

Sterbebild von Josef Kraus
Rückseite des Sterbebildes von Josef Kraus

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.450: Johann Moser

Johann Moser stammte aus Linden, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Samerberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 19. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 13.08.1916 fiel er bei Maurepas während der Schlacht an der Somme durch Granatschuss.

Johann Moser könnte auf dem Soldatenfriedhof Rancourt anonym in einem Massengrab beigesetzt worden sein. Dort ruht auch sein Regimentskamerad, Landsturmmann Alois Mayer, der am gleichen Tag fiel und ebenfalls dort in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Johann Moser
Rückseite des Sterbebildes von Johann Moser

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.449: Johann Kastner

Johann Kastner wurde am 24.12.1890 geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 6. Kompanie des 14. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. An 16.08.1917 fiel er im Alter von 26 Jahren in Flandern durch Granatschuss. Er war mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.

Eine Grablage für Johann Kastner konnte ich nicht ermitteln.

Sterbebild von Johann Kastner
Rückseite des Sterbebildes von Johann Kastner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.448: Johann Bonauer

Johann Bonauer stammte aus der bayerischen Gemeinde Emmerting und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 12. Kompanie des 4. Großherzöglich-hessischen Infanterie-Regiment Nr. 118 (56. Infanterie-Division) Am 27.05.1915 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Jaroslau (polnisch: Jarosław) in Galizien (heute: Polen) während Gefechten mit Russen durch einen Granatsplitter, der ihm in den Kopf drang.

Sterbebild von Johann Bonauer
Rückseite des Sterbebildes von Johann Bonauer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.447: Simon Reichkobler

Simon Reichkobler stammte aus Reichkobel, Heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kastl (Altötting), und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Batterie des 7. Feld-Artillerie-Regiments als Fahrer. Er wurde mit dem Militärverdienstkreuz III. Klasse ausgezeichnet. Am 31.10.1916 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Mesnil-en-Arrouaise  während der Schlacht an der Somme durch einen Granattreffer.

Man begrub Simon Reichkobler auf dem Soldatenfriedhof Maissemy in Block 5, Grab 98.

Sterbebild von Simon Reichkobler
Rückseite des Sterbebildes von Simon Reichkobler

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.446: Sebastian Mitterer

Der Landsturmmann Sebastian Mitterer wurde am 18.01.1879 in Pirach geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kastl, und war der Sohn eines Gutsbesitzers und Mitglied der Marianischen Männer-Kongregation. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er im 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment. Am 23.12.1916 fiel er im Alter von 37  Jahren in Rumänien.

Wie meist bei den Gefallenen in Rumänien ist für Sebastian Mitterer keine Grablage bekannt.

Sterbebild von Sebastian Mitterer
Rückseite des Sterbebildes von Sebastian Mitterer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.445: Martin Bonimeier

Der Unteroffizier Martin Bonimeier wohnte in München und war in Unterviehhausen, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Halming, geboren. Er diente im Ersten Weltkrieg in der 1. Kompanie des 3. bayerischen Brigade-Ersatz-Bataillons und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 02.05.1916 fiel er im Alter von 27 Jahren in den Vogesen.

Man begrub Martin Bonimeier auf dem Soldatenfriedhof La Broque in Block 1, Grab 71.

Seine Heimatgemeinde Halming gedenkt Martin Bonimeier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/haiming_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Martin Bonimeier – leider hat man das eingeklebte Echtbild entfernt
Rückseite des Sterbebildes von Martin Bonimeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.444: Ludwig Oberhüttinger

Ludwig Oberhüttinger stammte aus Niederau, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kirchweidach, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 20. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 26.06.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren beim Fort Thiaumont.

Ludwig Oberhüttinger wurde auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab begraben.

Seine Heimatgemeinde Kirchweihdach gedenkt Ludwig Oberhüttinger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/kirchweidach_wk1u2_bay.htm

Sterbebild von Ludwig Oberhüttinger
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Oberhüttinger

Der theoretische Weg von Ludwig Oberhüttinger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.443: Konrad Thies

Der Grenadier Konrad Thies stammte aus Altenmarhorst, einem Ortsteil der niedersächsischen Stadt Twistringen, und wurde am 21.02.1900 geboren. Am 02.10.1918 verstarb er im Alter von 18 Jahren im Reserve-Lazarett Bankbrauerei in Berlin nach kurzer heftiger Krankheit. Ich gehe davon aus, dass er auf einem Berliner Friedhof begraben wurde und dass sein Grab noch heute existiert.

Sterbebild von Konrad Thies
Rückseite des Sterbebildes von Konrad Thies