Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.690: Martin Klinger

Der Gefreite der Landwehr Martin Klinger stammte aus Saaldorf und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 12. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Er wurde mit dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet. Am 01.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun im Alter von 28 Jahren bei Douaumont bei der Erstürmung der feindlichen Gräben , des J-Werkes und der Batterie-Anlagen südwestlich des Forts Douaumont durch einen Kopfschuss.

Über seinen Todestag berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Bis 01.06.1916 früh blieb das Bataillon mit kurzer Unterbrechung in seiner Stellung. An diesem Tage 6.00 Uhr früh stürmten nach heftigstem Trommelfeuer örtlich anschließende deutsche Truppen den Caillette-Wald.
Da beschlossen die Führer der 11. und 12. Kompanie (Oberleutnant Eder + 13.06.1916 (Anmerkung: Oberleutnant Wolfgang Ritter von Eder, gefallen am 13.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab) und Leutnant der Reserve Lang + 12.06.1916 (Anmerkung: Leutnant Otto Lang, gefallen am 12.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab)) auch ihrerseits das 150 Meter vor ihnen liegende sehr stark besetzte französische J-(Infanterie)-Werk und die anschließende Batteriestellung wegzunehmen. Die 10. Kompanie (Führer Leutnant der Reserve Altinger, hierbei tödlich verwundet) schloss sich an.

Im heftigsten Handgranatenkampf rollte ein Zug der 11. Kompanie (Führer Leutnant Roßmann, hierbei gefallen) den feindlichen Graben auf, schneidige Stoßtrupps aller drei Kompanien drangen unterstützt von MG von allen Seiten gegen das J-Werk und die Batteriestellung vor und trieben die Besatzung von dem Eingang in das Innere. Handgranatensalven erzwangen die Übergabe der tapferen Verteidiger. Das gesamte französische Bataillon, etwa noch 370 Mann einschließlich des Stabes wurde gefangen genommen, drei MG erbeutet.
Die siegreichen  Kompanien stießen etwa 100 Meter über das eroberte Werk vor und gruben sich dort ein.
Zum Festhalten des Errungenen und zur Unterstützung des sehr schwachen Kompanien schob auf eigenen Entschluss hin die bisherige Reservekompanie (9.) durch heftigstes feindliches Sperrfeuer hindurch auf der ganzen Linie ein; kurz darauf wurde ihr tapferer Führer, Max-Joseph-Ritter Leutnant Hopffer (Anmerkung: Leutnant Kurt Ritter von Hopfer, geboren am 02.02.1892, gefallen am 01.06.1916 bei Douaumont, begraben auf dem Münchner Waldfriedhof in Reihe 37, Grab 14 -> Wikipedia), tödlich verwundet.“

Man begrub Martin Klinger auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Martin Klinger
Rückseite des Sterbebildes von Martin Klinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.689: Johann Reisinger

Der Soldat Johann Reisinger stammte aus Paindorf, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Reichertshausen, und arbeitete in Freising als Postillion (Briefträger). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Brigade-Ersatz-Bataillons. Am 31.08.1914 fiel er im Alter von 27 Jahren bei La Planchette in Frankreich, einem Ortsteil der französischen Gemeinde Entre-deux-Eaux.

Offiziell ist für Johann Reisinger keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er entweder auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier oder auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde. Beide Friedhöfe sind seinem Todesort nahe gelegen. Auf beiden wurden Regimentskameraden begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Reservist Max Hofer, gefallen am 31.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe in Grab 40;
  • Wehrmann Josef Wölfl, gefallen am 31.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe in Grab 53;
  • Reservist Karl Lindl, gefallen am 31.08.1914 bei La Planchette, begraben auf dem Soldatenfriedhof Bertrimoutier  in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Johann Reisinger
Rückseite des Sterbebildes von Johann Reisinger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.688: Georg Stampfl

Der Soldat Georg Stampfl stammte aus Ast, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Freising, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 14. Reserve-Pionier-Kompanie des 4. Reserve-Pionier-Bataillons. Am 24.09.1915 fiel er im Alter von 22 Jahren bei Fresnoy.

Offiziell ist für Georg Stampfl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy anonym in einem Massengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begraben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a. 

  • Pionier Robert Weber, gefallen am 26.09.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Pionier Friedrich Tauber, gefallen am 26.09.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Ersatz-Reservist Johann Schröder, gefallen am 26.09.1915 bei Fresnoy, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Unteroffizier Urban Betz, gefallen am 26.09.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

Seine Heimatgemeinde Freising gedenkt Georg Stampfl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/freising_wk1_bay.htm

 

Sterbebild von Georg Stampfl
Rückseite des Sterbebildes von Georg Stampfl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.687: Bartholomäus Bauer

Der Soldat Bartholomäus Bauer stammte aus Osterwaal, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Au in der Hellertau, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 9. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 09.09.1915 fiel er im Alter von 25 Jahren bei einer Patrouille in Spada durch einen Kopfschuss.

Man begrub Bartholomäus Bauer auf dem Soldatenfriedhof St. Mihiel in einem Massengrab.

Sterbebild von Bartholomäus Bauer
Rückseite des Sterbebildes von Bartholomäus Bauer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.684: Martin Wagner

Der Soldat Martin Wagner stammte aus Dürnhart, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rain, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 3. Kompanie des 8. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 07.09.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren nach 25 Monate Kriegsdienst während der Schlacht um Verdun bei der Erstürmung der französischen Stellungen beiderseits der Souville-Schlucht.

Man begrub Martin Wagner auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Martin Wagner
Rückseite des Sterbebildes von Martin Wagner

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.683: Ludwig List

Der Gefreite Ludwig List stammte aus Untergschaid, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hofkirchen, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 6. Kompanie des 10. bayerischen Infanterie-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 27.07.1916 fiel er im Alter von 25 Jahren während der Schlacht um Verdun nach 24 Monaten Kriegsdienst bei Fleury.

Offiziell ist für Ludwig List keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem MAssengrab beigesetzt wurde, wo auch seine Regimentskameraden begarben wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Leutnant Andreas Heerlein, gefallen am 26.07.1916 bei Souville, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Gefreiter Johann Schreiner, gefallen am 27.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Adolf Gleiter, gefallen am 28.07.1916 bei Fleury, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab;
  • Infanterist Johann Bauer, gefallen am 28.07.1916 bei Thiaumont, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Ludwig List
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig List

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.675: Benno Friedrich

Der Soldat Benno Friedrich stammte aus Gumpertsham, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Trostberg, und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 13.06.1916 fiel er während der Schlacht um Verdun bei Douaumont.

Über den Todestag von Benno Friedrich berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Infanterie-Regiments:

„13.06.1916 Im Laufe der Nacht vom 12./13. erfolgte die Ablösung der vorderen Teile des Regiments durch II./Infanterie-Regiment 78. Das gesamte Regiment sammelte dann in der Chaffour-Schlucht, wo es Mittags durch 2. bayerisches Infanterie-Regiment abgelöst wurde, worauf es nach Lager Romagne marschierte. Unter vielen anderen waren auch die beiden tapferen Eroberer des J-Werkes gefallen: Oberleutnant Eder (Anmerkung: Oberleutnant Wolfgang Ritter von Eder, gefallen am 13.06.1916 bei Douaumont begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab)  traf die tödliche Granate noch beim Abmarsch aus der Chaffour-Schlucht, Leutnant der Reserve Lang fiel kurz vorher (Anmerkung: Leutnant Otto Lang, gefallen am 12.06.1916 bei Douaumont begraben auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab).
Zum zweiten Mal kehrten die Bataillone erfolgsgekrönt nach Romagne zurück. Aber eine frohe Siegesstimmung kam nicht auf, zu groß waren die Anforderungen gewesen, die an Körper und Nerven gestellt worden  und zu schwer die Verluste.

Mur mit einer so vorzuüglichen Truppe, wie sie zu dieser Zeit das 1. Infanterie-Regiment König bildete, fest in sich gefügt und diszipliniert, seinen Führern unbedingt ergeben und voll berechtigten Vertrauens in sie, war es möglich, solche Erfolge zu erringen.

Man begrub Benno Friedrich auf dem Soldatenfriedhof Hautecourt-lès-Broville in einem Massengrab.

Sterbebild von Benno Friedrich
Rückseite des Sterbebildes von Benno Friedrich

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.674: Anton Brunner

Der Soldat Anton Brunner stammte aus Hofkirchen in Bayern und war der Sohn eines Landwirts. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 8. Kompanie des 13. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 29.03.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren im Waldlager bei Varvinay während der Schlacht um Verdun.

Man begrub Anton Brunner auf dem Soldatenfriedhof Consenvoye in einem Massengrab.

Sterbebild von Anton Brunner
Rückseite des Sterbebildes von Anton Brunner

Der theoretische Weg von Anton Brunner von seinem geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.672: Sebastian Felsl

Der Soldat Sebastian Felsl stammte aus Larsbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolnzach, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 2. Reserve-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 15.05.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Arras.

Offiziell ist für Sebastian Felsl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Joseph Oswald, gefallen am 15.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Kosef Miller, gefallen am 15.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Wehrmann Lorenz Perzlmayer, gefallen am 15.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Sebastian Felsl
Rückseite des Sterbebildes vonSebastian Felsl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.671: Matthias Häuslmeier

Der Soldat Matthias Häuslmeier stammte aus Eschelbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolnzach, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.09.1915 fiel er im Alter von 31 Jahren in Stoßweiher im Münstertal (Elsass) während der Zweiten Schlacht um Münster.

Man begrub Matthias Häuslmeier auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Sterbebild von Matthias Häuslmeier
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Häuslmeier

Der theoretische Weg von Matthias Häuslmeier von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab: