Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.335: Josef Amberg

Der Unteroffizier Josef Amberg wurde am 19.02.1919 in Hopfen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Füssen. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem Panzergrenadier-Regiment. Am 29.03.1943 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Rissawy / Dworischtsche in Russland.

Man begrub Josef Amberg auf einem Friedhof bei Dworischtsche / Jelnja in Russland.

Seine Heimatgemeinde Hopfen gedenkt Josef Amberger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/wiesen-lk-aschaffenburg_wk1_wk2_bay.html

Sterbebild von Josef Amberg
Rückseite des Sterbebildes von Josef Amberg

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.334: Gottfried Gast

Der Gefreite Gottfried Gast weurde am 28.12.1917 in Frankau geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rettenbach am Auerbach. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem Infanterie-Regiment. Am 06.02.1942 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Pogostje.

Man begrub Gottfried Gast auf einem Friedhof bei Konduja in Russland.

Sterbebild von Gottfried Gast
Rückseite des Sterbebildes von Gottfried Gast

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.333: Gilbert Moser

Der Gefreite Gilbert Moser wurde am 26.07.1912 in Schwarzenbach geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Antdorf. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem Panzerjäger-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 01.02.1942 verstarb er im Alter von 29 Jahren im Reserve-Lazarett „Maria Hilf“ in Krefeld.

Es ist anzunehmen, dass Hilbert Moser auf einem Krefelder Friedhof im militärischen Bereich beigesetzt wurde und dass sein Grab noch heute existiert.

Sterbebild von Gilbert Moser
Rückseite des Sterbebildes von Gilbert Moser

Sonderbeitrag: Katharina Reichsgräfin von der Schulenburg

Bei Recherchen stieß ich vor einigen Tagen auf die Oberschwester Anna Katharina Adelheid Reichsgräfin von der Schulenburg. Sie wurde am 03.05.1867 in Wolfsburg geboren und entstammte aus dem Wolfsburger Stamm der Schulenburgs ab. 1896 wurde sie Diakonisse und arbeitete als Krankenschwester in der Reichshauptstadt Berlin am St.-Elisabeth-Krankenhaus.

Im August, zu Beginn des Ersten Weltkrieges, meldete sie sich für die Krankenpflege nach Belgien an die Westfront bei der Etappeninspektion der 11. Armee. Während des Ersten Weltkrieges meldeten sich 23.000 Krankenschwestern, Hilfskrankenschwestern und Helferinnen freiwillig zum Sanitätsdienst, erhielten wenig oder kein Geld für ihre Arbeit.

Mehr als ein Drittel der Frauen arbeitete in der Nähe der Frontlinie, wo ihr Leben gefährdet war. Schutzräume, Bahnhöfe und Fahrzeuge, die Truppen transportierten, gerieten oft unter Beschuss von Artillerie oder Flugzeugen. 1918 fielen viele medizinische Mitarbeiter der Spanischen Grippe zum Opfer. Insgesamt sind 18 Frauen im Kriegsgrab im belgischen Vladslo begraben. Die meisten von ihnen arbeiteten als medizinisches Personal.

Am 02.09.1914 verstarb sie im Alter von 47 Jahren im Lazarett Tirlemont. Nach Angaben der Verlustlisten verstarb sie an den Folgen einer Krankheit. Andere Quellen, u. a. die Familienchronik geben an, dass sie in Folgen von Misshandlungen durch Franc-tireurs verstarb. Viel wahrscheinlicher ist es, dass sie bei der Beschießung des Bahnhofes von Tirlemont getötet wurde.

Man begrub Anna Katharina Adelheid Reichsgräfin von der Schulenburg mit militärischen Ehren auf dem Soldatenfriedhof Vladslo in Block 9, Grab 972.

Noch heute gedenkt man Katharina Reichsgräfin von der Schulenburg auf einem Denkmal in Beetzendorf: http://www.denkmalprojekt.org/2018/beetzendorf_altmarkkreis-salzwedel_wk1u2_sa.html

Katharina Reichsgräfin von der Schulenburg

 

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.332: Georg Speiser

Der Obergefreite Georg Speiser wurde am 14.09.1919 in Bernbeuren geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Artillerie-Regiment. Am 11.02.1943 fiel er im Alter von 23 Jahren bei Pusatschi in Russland.

Man begrub Georg Speiser auf dem Soldatenfriedhof Kursk – Besedino in Block 2, Reihe 25, Grab 1497 – 1586.

Sterbebild von Georg Speiler
Rückseite des Sterbebildes von Georg Speiler

Sonderbeitrag: Kriegsgewinnler im Ersten Weltkrieg: Biocitin

Auch im Ersten Weltkrieg gab es, wie in jedem Krieg, sogenannte Kriegsgewinnler, als Menschen, die mit Hilfe und unter Ausnutzung des Leids anderer Menschen im Krieg private Geschäfte machten. Ein solcher Fall kam mir bei Recherchen in alten Tageszeitungen des Jahres 1914 unter. Ich fand in der Berliner Volkszeitung vom 08.11.1914 eine Anzeige für das Stärkungsmittel Biocitin. Man warb damit, dass Soldaten im Feld durch Biocitin bei Strapazen und Entbehrungen Hilfe erhielten.

Hergestellt wurde das Präparat durch die Biocitin-Fabrik GmbH in Berlin. Entwickelt hatte das Präparat Professor Dr. Habermann. Biocitin beinhaltete Lecithin.

Über die Wirkungsweise von Biocitin schreibt der Produzent in einer Werbung aus dem Jahr 1912:

„BIOCITIN-Fabrik, Berlin – Biocitin · das Erneuerungsmaterial für die Nerven. Durch Ueberarbeitung, Aufregung, Sorge, Kummer, aber auch durch Freude und Lust, Vergnügen und Ausschweifung wird Nervenkraft verbraucht, die kostbare Nervensubstanz oft geradezu vergeudet. Soll der Organismus sich seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bewahren bzw. sie wiedererlangen, so muss für einen Ersatz der verbrauchten Nervensubstanz, für eine Kräftigung der Nerven und des Körpers Sorge getragen werden. Der lebenswichtige Bestandteil von Nerven, Gehirn und Rückenmark ist das Lecithin, das neuerdings auch direkt Nervensubstanz genannt wird. Diese Nervensubstanz kann dem Körper in genügender Menge durch Biocitin zugeführt werden. Nach dem patentierten Verfahren von Hofrat Prof. Habermann hergestellt, enthält das Biocitin das physiologisch reine Lecithin aus dem Hühnerei, das in seiner Zusammensetzung dem Lecithin des menschlichen Körpers am nächsten steht. BIOCITIN-FABRIK G. m. b. H., Berlin.“

Biocitin

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.331: Michael Kilger

Der Gefreite Michael Kilger stammte aus Wieshof und war der Sohn eines Landwirts. Im Zweiten Weltkrieg diente er in einem Artillerie-Regiment. Am 26.08.1943 fiel er im Alter von 24 Jahren bei Isjum (Wikniew) in der heutigen Ukraine.

Man begrub Michael Kilger auf dem Soldatenfriedhof Charkow in der heutigen Ukraine unter den Unbekannten.

Sterbebild von Michael Kilger
Rückseite des Sterbebildes von Michael Kilger

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.330: Ludwig Hauser

Der Obergefreite Ludwig Hauser wurde am 19.01.1918 in Wiedemen geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Hopferau. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er in einem motorisierten Panzer-Pionier-Zug. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und mit dem Infanterie-Sturmabzeichen ausgezeichnet. Am 17.02.1942 fiel er im Alter von 24 Jahren an der Ostfront bei Chmelcwaja.

Man begrub Ludwig Hauser wahrscheinlich auf dem Soldatenfriedhof Kursk – Besedino unter den Unbekannten.

Sterbebild von Ludwig Hauser
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Hauser

Sonderbeitrag: Die Todesanzeige der der Direction der Disconto-Gesellschaft in der Norddeutschen allgemeinen Zeitung vom 03.07.1915

Die u. a. Todesanzeige der Direction der Disconto-Gesellschaft (heute Teil der Deutschen Bank) fand ich bei Recherchen in der Norddeutschen allgemeinen Zeitung vom 03.07.1915.

  1. Gerhard Janssen
    Beamter der Filiale Bremen
    Gefreiter in der 6. Kompanie des 75. Reserve-Infanterie-Regiments, gefallen am 19.04.1915
  2. Friedrich Dieckhoff
    Beamter der Filiale Bremen
    Kriegsfreiwilliger in der 12. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 214, gefallen am 24.04.1915
  3. Konrad Riedel
    Beamter im Hauptgeschäft
    Leutnant der Reserve in der 10. Kompanie des Infanterie-Regiments Nr. 48, Eisernes Kreuz 2. Klasse, gefallen am 25.04.1915 bei Les Éparges,
    begraben auf dem Soldatenfriedhof in Viéville-sous-les-Côtes (Département Meuse), Block 2, Grab 12
  4. Carl Gronau
    Beamter im Hauptgeschäft
    Kriegsfreiwilliger in der 7. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 204, Eisernes Kreuz 2. Klasse, gestorben am 30.04.1915 im Reserve-Lazarett 2 in Altona nach schwerer Verwundung bei Dixmuiden am 28.10.1914.
  5. Paul Aderhold
    Beamter im Hauptgeschäft
    Offiziersstellvertreter in der 5. Kompanie des Infanterie-Regiments Nr. 46, Eisernes Kreuz 2. Klasse, gefallen am 02.05.1915
  6. Fritz Burchhardt
    Beamter im Hauptgeschäft
    Leutnant der Reserve in der 11. Kompanie des Infanterie-Regiments Nr. 154, Eisernes Kreuz 2. Klasse, gefallen am 05.05.1915
  7. Kurt Weiland
    Beamter im Hauptgeschäft, geboren am 07.03.1892
    Kriegsfreiwilliger in der 3. Kompanie des 3. Garde-Regiments zu Fuß, gefallen am 09.05.1915 im Alter von 23 Jahren
    begraben auf dem Friedhof Berlin-Wilmersdorf, Friedhof Wilmersdorf, Deutschland in Block A 4, Reihe 3, Grab 6
  8. Hermann Sax
    Beamter im Hauptgeschäft
    Kriegsfreiwilliger im Feldartillerie-Regiment Nr. 43, gefallen am 21.05.1915
  9. Eduard Reh
    Beamter im Hauptgeschäft
    Unteroffizier in der 12. Kompanie des Garde-Füsilier-Regiments, gefallen am 27.05.1915
  10. Hermann Sieler
    Beamter im Hauptgeschäft
    Füsilier in der 8. Kompanie des Füsilier-Regiments Nr. 35, gefallen am 12.06.1915
  11. Bruno Finke
    Lehrling
    Kriegsfreiwilliger in der 9. Kompanie des Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiments Nr. 4, gestorben am 14.06.1915 nach schwerer Verwundung im Feldlazarett Nr. 8 des Garde-Korps.

 

Todeanzeige der Direction der Disconto-Gesellschaft Norddeutsche allgemeine Zeitung 03.07.1915

Die Männer des Zweiten Weltkrieges – Teil 1.329: Heinrich Zimmerl

Der Panzergrenadier Heinrich Zimmerl wurde am 06.07.1920 in Hausbach in Österreich geborengeboren. Im Zweiten Weltkrieg fiel er am 10.08.1942 im Alter von 22 Jahren bei Wjasma in der Nähe des russischen Smolensk.

Man begrub Heinrich Zimmerl auf einem Friedhof bei Rjabinki / Gagarin in Russland.

Sterbebild von Heinrich Zimmerl
Rückseite des Sterbebildes von Heinrich Zimmerl