Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.724: Joseph Fischer

Der Infanterist Joseph Fischer wurde am 10.09.1898 in Michaelsbuch geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Stephansposching, und war der Sohn eines Kleinbauern und Gemeindedieners. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Maschinengewehr-Kompanie  des 6. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 17.03.1918 fiel er nach 1 1/2 Jahr Kriegsdienst im Alter von 19 Jahren beiAvricourt (deutsch: Elfringen) durch einen Granatvolltreffer.

Man begrub Joseph Fischer auf dem Soldatenfriedhof Avricourt in Grab 262.

 

Sterbebild von Joseph Fischer
Rückseite des Sterbebildes von Joseph Fischer

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.672: Sebastian Felsl

Der Soldat Sebastian Felsl stammte aus Larsbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolnzach, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 2. Reserve-Infanterie-Regiments als Landwehrmann. Am 15.05.1915 fiel er im Alter von 32 Jahren bei Arras.

Offiziell ist für Sebastian Felsl keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy begraben wurde, wo auch seine Regimentskameraden beigesetzt wurden, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Infanterist Joseph Oswald, gefallen am 15.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Gefreiter Kosef Miller, gefallen am 15.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab;
  • Wehrmann Lorenz Perzlmayer, gefallen am 15.05.1915 bei Arras, begraben auf dem Soldatenfriedhof St.-Laurent-Blangy in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Sebastian Felsl
Rückseite des Sterbebildes vonSebastian Felsl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.671: Matthias Häuslmeier

Der Soldat Matthias Häuslmeier stammte aus Eschelbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Wolnzach, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 11. Kompanie des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.09.1915 fiel er im Alter von 31 Jahren in Stoßweiher im Münstertal (Elsass) während der Zweiten Schlacht um Münster.

Man begrub Matthias Häuslmeier auf dem Soldatenfriedhof Breitenbach in einem Massengrab.

Sterbebild von Matthias Häuslmeier
Rückseite des Sterbebildes von Matthias Häuslmeier

Der theoretische Weg von Matthias Häuslmeier von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.649: Georg Geiselberger

Der Soldat Georg Geiselberger stammte aus Dommelstadl, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neuburg am Inn, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 4. Kompanie des 12. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 06.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Kämpfe auf Kalter Erde und bei Fleury durch Granatschuss. Vermutlich wurde er bei der Erstürmung der Festung Thiaumont schwerst verwundet.

Man begrub Georg Geiselberger auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 7, Grab 185.

Sterbebild von Georg Geiselberger
Rückseite des Sterbebildes von Georg Geiselberger

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.604: Ludwig Haas

Der Soldat Ludwig Haas stammte aus Bockenbach bei Eggenfelden und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Brigade-Ersatz-Bataillons. Am 31.08.1914 fiel er im Alter von 29 Jahren bei La Blanchette.

Offiziell ist keine Grablage für Ludwig Haas bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe begraben wurde, wo auch andere Gefallene seiner Regiments begraben wurden, u. a.

  • Vizefeldwebel Karl Egger, gefallen am 31.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe in Grab 9;
  • Reservist Max Hofer, gefallen am 31.08.1914, begraben auf dem Soldatenfriedhof Saulcy-sur-Meurthe in Grab 40.

 

Sterbebild von Ludwig Haas
Rückseite des Sterbebildes von Ludwig Haas

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.574: Christian Standl

Der Musketier Christian Standl stammte aus Triebenbach, heute ein Ortsteil der bayerischen Stadt Laufen, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 1. Kompanie des 16. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 12.03.1915 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Stellungskämpfe an der Somme.

Die Lages des Grabes von Christian Standl ist heute unbekannt. Ich vermute jedoch, dass er gemeinsam mit Regimentskameraden, die im gleichen Zeitraum fielen, anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof Illies begraben wurden, u. a.

  • Leutnant Rudolf West, gefallen am 12.03.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Illies in Block 2 Grab 105;
  • Leutnant Otto Müller, gefallen am 12.03.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Illies in Block 2 Grab 104;
  • Fähnrich Georg Hochgesand, gefallen am 12.03.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Illies in Block 2 Grab 88.

 

Sterbebild von Christian Standl
Rückseite des Sterbebildes von Christian Standl

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.523: Georg Gartenmaier

Der Soldat Georg Gartenmaier wurde am 03.03.1899 in Perach in Bayern als Sohn eines Kleinbauern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er im Nachrichtenzug der 1. Kompanie des 26. bayerischen Infanterie-Regiments. Am 28.09.1918 fiel er im Alter von nur 19 Jahren bei Passchendaele durch einen Herzschuss.

Über den Todestag von Georg Gartenmaier berichtet die Regimentsgeschichte des 26. bayerischen Infanterie-Regiments:

„Am 28.09.1918 2.30 Uhr morgens setzte auf der ganzen Front schlagartig feindliches Trommelfeuer ein. Um diese Zeit war das für die Ablösung des II./26 bestimmte II./3 erst mit Anfang bei Straßengabel 700 Meter südwestlich Mosselmarkt eingetroffen.

Das Bereitschafts-Bataillon I./3. hatte schon tags zuvor die Weisung erhalten, bei drohendem feindlichen Angriff 2 Kompanien als Stoßreserve hinter die Frankenstellung zu schieben unter Belassung von Sicherheitsbesetzungen in der Preußen-Stellung. Mit 1 Kompanie sollte das Bataillon die Bayernstellung südlich Straße Roeselare – Ypern besetzen. Als Führer wurden Ordonanz-Offiziere des 26. Infanterie-Regiments beigegeben. Infolge der Dunkelheit, der schlechten Wegeverhältnisse im Trichterfeld und nicht zuletzt infolge des heftigen Trommelfeuers erreichten diese Bewegungen jedoch nur teilweise ihr Ziel.

Die bis 7 Uhr morgens eintreffenden Meldungen lassen erkennen, dass der Feind zwischen 5 und 6 Uhr vormittags in die Frankenstellung eingebrochen und von da im Vorgehen gegen und über die Preußenstellung ist.

Die Mitwirkung der eigenen Artillerie ist dadurch sehr erschwert, dass diese erst in der gleichen und in der vorhergehenden Nacht ihre Stellung eingenommen hat und mit ihren Gefechtsaufgaben noch nicht genügend vertraut ist.

Zwischen 7 und 8 Uhr vormittags teilt die 22. Brigade dem Regiments-Kommandeur mit, dass die Divisions-Reserve, III./28 nach Passchendaele vorgezogen werde, auf Anfrage wird weiter mitgeteilt, dass im Bedarfsfalle der Kommandeur 26. Infanterie-regiment über die Divisions-Reserve verfügen könne.

Unterdessen treffen Meldungen ein, dass der Feind bereits Grafenstafel und Mühlenhügel erreicht habe.

Der Kommandeur 26. Infanterie-Regiment entschließt sich daraufhin, III./28 zum Gegenstoß einzusetzen. Er führt dieses Bataillon persönlich aus Gegend nördlich Passchendaele in eine Bereitstellung südwestlich Passchendaele. Dort stellt sich das Bataillon so gegliedert auf, dass es zum sofortigen Vorgehen in Richtung Grafenstafel bereit ist, den Befehl zum Antreten behält sich Oberstleutnant Bogendoerfer vor.

Sofort ergeht an III./28 Befehl zum Gegenstoß, die Gefechtsgruppen des 3. und 26. Infanterie-Regiments erhalten Befehl, sich dem Vorgehen des III./28 vom linken Flügel beginnend anzuschließen. Absicht des Kommandeurs 26. Infanterie-Regiment ist es, den Feind in allgemein nordwestlicher Richtung zurückzuwerfen. Zur Unterstützung dieses Vorgehens steht für den Augenblick nur 1 Geschütz zur Verfügung, das sich etwa 200 Meter hinter der vordersten Linie an der Straße Roeselare – Ypern in Stellung befindet und das die entsprechenden Weisungen nunmehr persönlich durch Oberstleutnant Bogendoerfer erhält.

Der Vorstoß des III./28 gewinnt zunächst etwa 500 Meter Raum nach vorwärts, auch der linke Flügel des 26. Infanterie-Regiments wird mit vorgerissen.

Inzwischen aber macht sich das Vorgehen starker feindlicher Massen beiderseits der Straße Broodseynde – Passchendaele fühlbar. Dies veranlasst den Führer des III./28, sein Bataillon nach Passchendaele zurückzunehmen.

Als der Kommandeur des 26. Infanterie-Regiments gegen 1 Uhr nachmittags über diese Vorgänge Meldung erhält, begibt er sich neuerdings nach Passchendaele und regelt hier an Ort und Stelle Aufstellung und Gliederung des III./28 am Südrand der Ortschaft. Zu diesem Zeitpunkt haben sich feindliche Schützen und MG auf 200 Meter Passchendaele genähert.

Gegen 2 Uhr nachmittags geht der Feind gegen unsere Stellungen beiderseits der Straße Roeselare – Ypern vor. Langsam weicht die schwache Besatzung unter heftigen Nahkämpfen auf den Höhenrücken 300 Meter westlich Mosselmarkt zurück. Hier greift wiederum Oberstleutnant Bogendoerfer persönlich ein und veranlasst das Festhalten der erreichten Linie. Die in diesem Zeitpunkt eintreffende MG Kompanie I./3. Infanterie-Regiment erhält sofort Befehl, die etwa 1 Kilometer breite Lücke zwsichen rechtem Flügel der Gefechtsgruppe Bogendoerfer und linkem Flügel des 16. Infanterie-Regiments zu decken und auszufüllen und außerdem das III./28. Infanterie-Regiment zu verstärken, weiterhin werden einige Gewehre in der Tiefenzone eingesetzt.

5 Uhr nachmittags bricht nach stärkstem Feuerwirbel ein neuer Angriff gegen die rechte Flanke. Dort scheint der gegner in Richtung Westroosebeke erheblichen Boden gewonnen zu haben. Gleichzeitig werden jetzt die im Südteil von Passchendaele stehenden Teile des III./28 von Osten her umfasst und nach dem Nordrand des Dorfes gedrück.

In Erkenntnis der gefahrdrohenden Lage an dieser Stelle eilt Oberstleutnant Bogendoerfer, selbst das Gewehr in der Hand und sich am Feuergefecht beteiligendm dorthin und reißt persönlich die weichenden Teile des III./28 wieder zum Gegenstoß vor. Unter diesem Druck geht der Feind etwa 400 Meter zurück. Die Stellung des III./28 verläuft nunmehr durch die Mitte des Dorfes und südlich der von Passchendaele nach Mosselmarkt führenden Straße. Zur Sicherung der linken Flanke bringt Oberstleutnant Bogendoerfer noch 4 MG dicht nordostwärts von Passchendaele in Stellung

Um die gleiche Zeit wird beobachtet, wie unsere Truppen beiderseits der Straße Roeselare – Ypern vor dem frontal und flankierend angreifenden Feind bis in Höhe der MG Stellung Mosselmarkt zurückweichen. Auch hier gelingt es dem persönlichen Eingreifen des Regimentskommandeurs, die eigene Truppen zum Halten zu bringen und die Linien um einige 100 Meter wieder vorzuschieben.

Ein um diese Zeit einsetzender Gegenangriff des 14. Infanterie-Regiments südlich Westroosebeke bringt unserer rechten Flanke vorübergehend einige Erleichterung. Durch Heranziehen von Teilen einer weiteren MG Kompanie/3. bayerisches Infanterie-Regiment wird die rechte Flanke neuerdings verstärkt und gestützt.

Bei Einbruch der Dunkelheit ist somit der beherrschende Höhenrücken von passchendaele bis nördlich über Mosselmarkt hinaus fest in unserer hand.

Ein heißer Schlachtentag geht zur Neige, wild wogte der Kampf den ganzen Tag über hin und her. An dem zähen Führerwillen des Oberstleutnant Bogendoerfer, der durch sein unvergleichlich schneidiges Verhalten und durch den rücksichtslosen Einsatz seiner Person die bunt zusammengewürfelte Schar der Kämpfer und Unterführer an diesem fast verlorenen Posten zum Aushalten veranlasste, scheiterten bisher alle feindlichen Anstürme.

Während der Nacht wird durch eine MG Kompanie des 26. Infanterie-Regiments die Lücke zwischen Passchendaele und der Bahnlinie bei Bahnhof Passchendaele geschlossen und nach links mit dem Regiment 140 Fühlung genommen. Infolge der hohen Verluste ist die ganze Front naturgemäß nur äußerst schwach besetzt, auch während der Nacht treten noch weitere Verluste auf.“

Offiziell ist für Georg Gartenmaier keine Grablage bekannt. Ich vermute jedoch, dass er anonym auf dem Soldatenfiredhof Langemark in einem Massengrab beigesetzt wurde.

Sterbebild von Georg Gartenmaier
Rückseite des Sterbebildes von Georg Gartenmaier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.465: Jakob Hobmeier

Jakob Hobmeier war der Sohn eines Tagelöhners aus  Eschlbach in Bayern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 7. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 23.12.1916 fiel er im Alter von 21 Jahren wärhend der Schlacht bei Rimnicul – Sarat in Rumänien durch Kopfschuss.

Eine Grablage für Jakob Hobmeier konnte ich nicht ermitteln, wie so oft bei Gefallenen auf den östlichen Schlachtfeldern.

Sterbebild von Jakob Hobmeier
Rückseite des Sterbebildes von Jakob Hobmeier

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.434: Paul Unterstöger

Der Pionier Paul Unterstöger stammte aus Daxenthal (Schreibfehler auf Sterbebild), heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Haiming, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Pionier-Bataillons. Am 02.06.1915 fiel er im Alter von 21 Jahren während der Stellungskämpfe an der Somme in Frankreich durch eine Gasvergiftung.

Die Grablage von Pul Unterstöger ist offiziell unbekannt. Ich gehe jedoch davon aus, dass er anonym auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab beigesetztb worden ist. Dort wurden seine Kameraden begraben, die im gleichen Zeitraum fielen, u. a.

  • Pionier Leonhard Hausmann, gefallen am 11.06.1915 bei Mametz, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Pionier Andreas Tröstl, gefallen am 08.06.1915 bei Mametz, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab;
  • Pionier Josef Frosch, gefallen am 13.06.1915 bei Maricourt, begraben auf dem Soldatenfriedhof Fricourt in einem Massengrab.

 

Sterbebild von Paul Unterstöger
Rückseite des Sterbebildes von Paul Unterstöger

Der theoretische Weg von Paul Unterstöger von seinem Geburtsort über seinen Sterbeort zu seinem vermutlichen Grab:

Die Männer des Ersten Weltkrieges – Teil 1.413: Ignaz Kainz

Der Landsturmmann Ignaz Kainz wurde am 12.07.1891 in Oberübermoos (Schreibfehler auf Sterbebild) geboren, heute ein Ortsteil der bayerischen Gemeinde Pfaffing, und war der Sohn eines Kleinbauern. Im Ersten Weltkrieg diente er in der 2. Kompanie eines Armierungsbataillons. Am 28.04.1917 verstarb er im Alter von 25 Jahren nach schwerer Verwundung in einem Feldlazarett.

Man begrub Ignaz Kainz (bei Volksbund „Ignatz“) auf dem Soldatenfriedhof Laon-„Champ de Manoeuvre“ in Block 3, Grab 494.

Sterbebild von Ignaz Kainz
Rückseite des Sterbebildes von Ignaz Kainz

Der theoretische Weg von Ignaz Kainz von seinem Geburtsort zu seinem Grab: